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Geschrieben von fischli am 19.09.2009, 18:55 Uhr

Wie macht ihr das?

Mir begegnet in letzter Zeit häufig das gleiche Problem bei meinem Sohn(7,5).
Er darf ab und an für den Frühhort ein kleines Spielzeug mitnehmen, finde ich auch in Ordnung.Er weiß,dass wenn er es verliert etc. hat er Pech,auf eigenes Risiko.
Nun war das schon paar Mal,dass er sein Spielzeug verschenkt.Anfangs dachte ich schon,ok,ist sein Wille.Aber nun ist es manchmal echt so,dass es dinge sind,wo ich ihm noch extra sage,er soll sie aber wieder mitbringen,und er verschenkt sie.
so geschehen zb mit kleinen mario kart autos,die ich ihm zum geburtstag geschenkt habe,so geschehen mit Pokemon karten im wert von 10 euro,die er nicht mal 2 wochen hatte,usw.
letztens holte ich ihn nachmittags wieder aus dem hort,und da spielte er mit einem jungen,der wohl jetzt "sein freund"ist,der ihn vorher aber massiv geärgert hat,auch körperlich.
Mein Sohn nahm an diesem Tag einen kleinen transformer mit(gabs mal bei burger king),da er grad transformer-fan ist.
beim abholen hörte ich nur"hoffentlich merkt sie es nicht..."und der junge hielt die hände hinterm rücken.
ich natürlich gleich gecheckt was war und gesagt-dennis,nimm bitte auch dein spielzeug mit.
beide natürlich irgendwo enttäuscht und ich so getan als hätte ich es nicht gecheckt,dass er das grad dem jungen geschenkt hat.sie wollten sogar noch hinter meinem rücken das rüber duckeln.
ich habe anschließend meinen sohn gefragt,warum er seine liebsten spielsachen verschenkt,und da meinte er,weil dann der junge sein freund wäre.genau bei den anderen spielsachen mit anderen jungs auch so gewesen.ich habe ihm mehrfach erklärt,dass man sich freunde nicht kaufen kann,und das die jungs ihn dann "fallen lassen"würden,wenn sie das spielzeug hätten. Ich muss dazu sagen, das aufgrund des adhs mein sohn anfangs starke probleme hatte,sich in seine klasse und hort zu integrieren(in der hortgruppe sind seine mitschüler).
wie macht ihr das in solchen fällen,spielzeug ggf.zurück fordern beim abholen bei dem kind?ich meine,ich kann meinen sohn verstehen,dass er freunde haben möchte,aber nicht auf diese weise...
oder sagt ihr dann-verschenkt ist verschenkt...?
Bin etwas ratlos.
LG,Anne

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14 Antworten:

Re: Wie macht ihr das?

Antwort von Svenni am 19.09.2009, 20:46 Uhr

Hallo Anne!
Ich befürchte, da gibt es keine Abmachung, die du mit deinem Sohn triffst und die er auch tatsächlich einhalten kann. Den Jungs, die ihm quasi Freundschaft gegen Materielles anbieten, wird er wohl nicht wiederstehen können.
Stattdessen würde ich versuchen, in einer ruhigen Minute das Problem mit ihm "aufzudröseln". Dann, sein Verständnis vorausgesetzt, mit ihm abmachen, dass er in Zukunft keine Spielzeuge mehr mitnimmt.
Nur so kannst du verhindern, dass er sich weiter abzocken lässt - denn nichts anderes ist das.
LG Svenni

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von Birgit67 am 19.09.2009, 20:46 Uhr

also ich würde direkt die betreffenden Eltern anrufen und sagen - mein Sohn hat da wohl Mist gebaut.

Was mich wundert ist dass die Eltern der Kinder nicht nachfragen wieso weshalb warum. Mein Sohn kam auch des öfteren heim und sagte: Hab ich geschenkt bekommen von... Ich habe dann nachgefragt. Die Mutter bedankte sich sagte dass mein Sohn es behalten darf und sie spricht mit ihrem Sohn darüber.

Meine Jungs wissen: Spielsachen verschenken gibt es nicht und gerade die jüngeren werden gerne von älteren über den Tisch gezogen.

Ich würde sagen für die nächste Zeit gibt es keine Spielsachen mehr mit oder wenn dann wirklich nur Dinge die so gut wie keinen Wert haben damit Dein Sohn merkt: Oh die Freundschaft liegt nur an meinen Spielsachen oder der hat wirklich interesse an mir.

Freundschaften bilden sich meistens erst so nach und nach oft erst in der 4. Klasse - ich meine damit Freundschaften die länger halten als ein paar Tage und dann heißt es: Das ist nicht mehr mein Freund und 2 Tage später sind sie wieder Dicke.

Also ansprechen und keine Spielsachen mehr mitgeben für eine gewisse zeit und auch die Hortleiterinen darüber Aufmerksam machen dass sie mal beobachten was da abgeht.

Gruß Birgit

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von susafi am 19.09.2009, 20:53 Uhr

also ich würde da mit meiner Tochter wohl nicht groß diskutieren... entweder das Spielzeug wird wieder mit nach Hause gebracht, oder es gibt kein Spielzeug mehr mit in die Schule... eine andere Regelung würde es für mich da nicht geben...

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von wickiemama am 19.09.2009, 23:57 Uhr

Mein Sohn geht in die zweite Klasse und ich billige ihm soviel Recht zu, daß er darüber entscheiden darf ob er etwas verschenkt. Das ist definitiv seine Entscheidung solange es so kleinkrusch ist (was ein Transformer aus dem Burger King definitiv ist).

Erklär doch Deinem Sohn, daß es Kinder gibt, die einen nur ausnutzen wollen und er es sich ganz genau überlegen soll wem er was schenkt und ob er das Spielzeug wirklich hergeben will.
Bei uns funktioniert das super. Wenn mein Sohn was verschenkt, dann weil er es so will und so entschieden hat. Mir ist kein einziger Fall bekannt wo er abgezockt worden wäre...

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von +emfut+ am 20.09.2009, 8:02 Uhr

Ist er denn nachher traurig, daß das verschenkte Spielzeug weg ist? Oder ist es für ihn okay?

Fumi hat auch gerne Dinge verschenkt - und diesen Dingen nachher bittere Tränen nachgeweint. Sie hat oft Spielsachen sozusagen in einer Sekundenentscheidung verschenkt und es nachher bereut (fehlende Impulskontrolle durch ADS - es war ein kurzer Impuls, dieses Spielzeug zu verschenken, weil die Situation im Spiel gerade so schön und angenehm war, und diesem Impuls wurde ohne Rücksicht auf die Folgen nachgegeben - klassisches "ADS-Verhalten" im vergleichsweise positiven Sinne). Wir haben deswegen MIT IHR beschlossen, daß sie kein Spielzeug mehr mitnimmt - sozusagen "technische Impulskontrolle" durch Entzug der Möglichkeit.

Wenn er es allerdings nicht bereut, dann würde ich ihn Dinge verschenken lassen - allerdings darauf achten, daß er nur noch Billigkram mitnimmt.

Gruß,
Elisabeth.

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@emfut

Antwort von wickiemama am 20.09.2009, 8:18 Uhr

hast Du mich mit Deinem Beitrag gemeint? Falls ja:
nein er bereut es nachher nicht. Wir haben besprochen was es bedeutet zu verschenken (schon im Kiga) Das hat er offensichtlich verinnerlicht und überlegt es sich seitdem sehr genau bevor er etwas verschenkt. So kann ich ihm diese Entscheidung überlassen.
Es ist auch vereinbart, daß es nur "Kleinigkeiten" sind. Es funktioniert prima.

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Re: @emfut

Antwort von +emfut+ am 20.09.2009, 8:21 Uhr

Warum sollte ich Dich gemeint haben? Ich habe meinen Beitrag unter den der UP "gehängt" und meinte auch sie. Wenn ich Dich gemeint hätte, wäre mein Beitrag Deinem zugeordnet.

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Re: @emfut

Antwort von wickiemama am 20.09.2009, 8:27 Uhr

sorry, ist noch zu früh....
Das hab ich mir im Nachhinein auch gedacht, da wars aber schon abgeschickt...

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re

Antwort von fischli am 20.09.2009, 10:03 Uhr

ich danke euch erstmal allen für eure antworten.Also es ist so,dass er dem spielzeug nicht wirklich nachtrauert,weil er sich dann eingestehen müsste,dass er einen fehler getan hat,ich aber definitiv bemerke,dass es ihm leid tut.
er verschenkt seine liebsten spielzeuge,billig oder nicht,um jemand zu haben,der mit ihm spielt.ich habe schon so oft versucht,ihm das zu erklären.ok,vielleicht ein bisschen im nöligen ton,da sollte ich wohl zuvor runter fahren.
aber ich denke,er geht lieber diesen weg,als gar keinen um sich zu haben,was er schon aus der ersten klasse kannte.
natürlich ist es so,dass er tgl mindestens einen neuen besten freund hat,so teilt sich das spielzeug auch sehr gut auf*ironieoff*
ich sehe das natürlich ähnlich wie abzocke,da es sich immer um beliebte spielzeuge handelt.würde ich ihm seinen ds mitgeben,wäre der wohl auch am ende des tages weg*kopfschüttel*
naja,ich werde nochmal im ruhigen versuchen mit ihm zu reden.
tatsächlich gestaltet sich alles durch das adhs sehr viel schwieriger.momentan sowieso.
Also danke nochmal für eure ehrlichen Antworten.
Schönen Sonntag,
Anne

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Re: re

Antwort von SusanneZ am 20.09.2009, 11:21 Uhr

ich glaube nicht, dass du ihm mit einem Gespräch über Spielzeug verschenken helfen kannst. Damit verlagerst du nur das eigentliche Problem auf ein anderes.

Wenn du ihm helfen willst, musst du das Problem an der Wurzel packen. Laut deiner Beschreibung könnte mangelndes Selbstwertgefühl und ein Mangelgefühl an Freundschaften/ Spielkameraden, die ihn toll finden, dahinterstecken. Packe an den Ursachen an. Bespreche zusammen mit deinem Sohn, wo das eigentliche Problem liegt und überlegt euch zusammen eine Lösung. Dann löst sich das Spielzeugproblem samt dem eigentlichen Problem.

LG

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von Tathogo am 20.09.2009, 12:20 Uhr

Denke du solltest am Grundproblem arbeiten,m
nämlich das dein Sohn denkt er könne sich durch Geschenke Freunde kaufen...das das nicht funktioniert verstehen Kinder in der Regel sehr schnell.

Ich persönlich bin eh ein absoluter Spielzeug-mit-in-die-Schule-nehm-Gegner...meist endet die Sache in irgendwelchem Stress,entweder das Zeug wird geklaut oder verschenkt oder verbummelt oder was weiss ich...

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von fischli am 20.09.2009, 17:25 Uhr

man muss auch beachten,es ist wirklich nur für den frühhort,bzw am spielzeugtag(hausaufgabenfreie tage).
Am Grundproblem arbeiten ist klar,aber derzeit können wir nicht noch mehr tun,als wir tun.er ist ja in behandlung,allein kann ich das mit ihm nicht angehen.
ok,ich werd mal sehen,wie sich das in zukunft entwickelt.

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Ich würde mich fragen ...

Antwort von 2-Kiddys-Mama am 21.09.2009, 8:20 Uhr

ob er es freiwillig verschenkt oder dazu gezwungen wird??

Ja, das gibt es auch jetzt schon.

Yannick war letztes Jahr in der ersten Klasse. In einer Nebenklasse war ein Blag, was die 1. und 2. Klässler verprügelt und erpresst hatte. (Entweder Du gibt mir Deine Pokemon-Karten oder ich verprügele Dich!) Das Gleiche ging mit Nintendo-Spielen, Hot Wheels, etc.
Meinem Sohn hat er den Daumen nach hinten gedreht, so dass er ausgekugelt war. Oder er wollte ihn vom Klettergerüst schubsen, natürlich von ganz oben. So dass mein Sohn sich schon versteckt hatte, wenn dieses Blag in den Raum kam und kein Betreuer in der Nähe war und hoffte, dass er nicht entdeckt wird. Er hatte richtig Angst vor diesem Kind. Zum Glück hat er es mir erzählt und ich konnte handeln.

Zuerst war er dann nicht mehr in der OGATA - sondern intensiefst betreut durchs Jugendamt - jetzt ist er auch nicht mehr auf der Schule. Der Junge war Erstklässler.

Keiner weint ihm eine Träne nach!

LG
Nicole

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Re: Wie macht ihr das?

Antwort von Mistinguette am 21.09.2009, 8:56 Uhr

Bei uns ist es so, dass unsere Tochter mittlerweile keine Geschenke annehmen darf auch nichts mehr verschenken darf, weil wir der Auffassung sind, dass Freundschaft kostenlos ist und Bedingunglos sein soll und somit Geschenke nicht notwendig sind. Man kann sich Sachen leihen und ausleihen aber nicht auf nie wieder sehen.
Ein selbstgemaltes Bild oder etwas selbstgebastelt wären natürlich die Ausnahmen.
Die Einstellung verstehen viele Kinder nicht und auch Eltern aber es ist relativ egal, was die Anderen denken und ich glaube, unsere Tochter fühlt sich besser dabei.
Dafür sind an Geburtstagen bei Einladungen, ob sie gehen kann oder nicht eher großzügig.
LG

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