Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von cutter26 am 03.05.2012, 15:35 Uhr

Wie würdet ihr jetzt handeln?

Hallo,

ich habe schon vor einigen Monaten hier über die Lehrerin meines Sohnes geschrieben. Er ist in der 3. Klasse und außer in Religion diese Lehrerin.

Wir hören nur 1 x pro Jahr etwas von ihr und das ist beim Elterngespräch zum Halbjahreswechsel.

Zu diesem Termin hat sie mir an den Kopf geknallt, das sie schon lange vermutet, dass unser Sohn eine LRS hat, konnte uns aber keine Ansprechpartner mitteilen, an die wir uns wenden können.

Darum geht es aber heute nicht ;-)

Er hat eine Mathearbeit zurückbekommen und bei einer Aufgabe 1 von 6 Punkten bekommen, da er zwar die Antwort richtig hatte, jedoch der Rechenweg fehlte.

Da ich es nicht nachvollziehen konnte, habe ich ihr heute morgen einen Zettel geschrieben und um kurze Erklärung gebeten. Das war die 2. schriftliche Nachfrage in den 3 Schuljahren.

Mein Sohn brachte eine ausführliche schriftliche Erklärung mit und erzählte mir dann, dass sie laut gesagt hat: "Diese Frau geht mir langsam auf die Nerven!" Ich glaube mein Schwein pfeift!

Ich bin nun wirklich am überlegen, ob ich mich an die Schulleiterin wende oder zuerst das Gespräch mit ihr suchen soll. Diese Lehrerin schreit viel und laut mit den Kindern. Es häufen sich die Beschwerden über sie.

Ich habe nur Angst, dass ich meinem Sohn damit schaden werde, da er sie noch 1 Schuljahr hat und wenn es schlecht läuft, wird sie nächstes Jahr die Klassenlehrerin meines kleineren Sohnes.

Was würdet ihr machen?

LG
cutter

 
5 Antworten:

Re: Wie würdet ihr jetzt handeln?

Antwort von wickiemama am 03.05.2012, 15:56 Uhr

mit ihr sprechen.
Ich verstehe auch gerade nicht warum du nicht mehr Kontakt mit ihr hast, wenn sie der Meinung ist dass eine LRS im Raum steht. BIst du nicht daran interessiert dies gemeinsam mit ihr rauszufinden und ggf etwas dagegen zu unternehmen...
Mein Sohn hat auch legasthenie und in der Diagnosephase war ich im ständigen Kontakt mit ihr und auch jetzt ncoh (manchmal läufts einfach nicht....) tret ich sofort mit ihr in Kontakt wenn etwas nicht passt oder mir komisch vorkommt oder ich bzw mein Kind ihre Unterstützung brauche.
Wenn es probleme gibt immer zuerst das Gespräch suchen. Geht das in die Hose kann man immer noch zum Rektor. Bei uns sagt der allerdings in solchen Fällen man solle das selbst mit der Lehrkraft klären...
Ich habe mir mal Unterstützung bei der staatl. Schulberatun und bei der Schulpsychologin geholt. aber auch erst als das Gespräch mit der LEhrerin niemanden weitergebracht hat....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie würdet ihr jetzt handeln?

Antwort von cutter26 am 03.05.2012, 16:27 Uhr

Danke für Deine Antwort.

Von Seiten der Lehrerin kommt nichts. Andere Mütter aus der Klasse, die häufiger an die Lehrerin herantreten sagen fast alle, dass die Lehrerin eher genervt auf Anfragen reagiert.

Ich übe mit meinem Sohn nun regelmäßig "vorlesen" und es ist wesentlich besser geworden. Auch übe ich mit "intensiv" den Schulstoff in Deutsch. Von 3 Klassenarbeiten in Deutsch in diesem Halbjahr hatte er 2, 4, 2-. Ich denke daher nicht, dass er eine LRS hat, sondern einfach nur üben muss. Ich bin nur sehr enttäuscht, dass sie diese Vermutung hat und nicht auf uns zukommt. Ich habe das Gespräch auf seine Rechtschreibfehler gelenkt, erst da hatte sie ihre Vermutung geäußert.

Ich habe nur Angst, dass sie es an meinem Sohn ausläßt, wenn ich sie auf diese Bemerkung anspreche. Ich ärgere mich jedoch sehr darüber. Ich finde es nicht verwerflich bei einer Rückfrage einen Zettel zu schreiben.

VG
cutter

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie würdet ihr jetzt handeln?

Antwort von AnnaMa am 03.05.2012, 18:54 Uhr

Hallo,

Ich würde an Deiner Stelle auf die Bemerkung gar nicht eingehen, sondern einfach bei Bedarf eben weiter "nerven". Wenn die Lehrerin es nervig findet, mit Eltern zu reden, ist das schließlich ihr Problem, Du musst Dir dann wenigstens nicht vorwerfen, nicht alles getan zu haben, damit Dein Sohn gut klarkommt. Wenn Du andere Ansprechpartner hast, die besser weiter helfen (z.B. schulpsychologischer Dienst, falls Du den LRS-Verdacht klären willst), dann würde ich natürlich auch lieber die kontaktieren.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: es geht nicht darum, die Dame mutwillig zu nerven. Aber wenn Du berechtigten Infobedarf hast, dann solltest Du den nicht zurückstellen, weil sich die Lehrerin genervt fühlt. Dich nervt es ja vermutlich auch, wenn Du mit dieser schlecht vorbereiteten und unmotivierten Person ein Gespräch führen musst - zum Wohle des Kindes würde ich das aber im Bedarfsfall trotzdem tun und - ganz wichtig! - weiter freundlich bleiben, auch wenns schwer fällt: Hol sie als "Expertin" mit ins Boot (soll sie Dich doch doof finden, Hauptsache, sie hilft weiter.)

Die anderen Sachen (Schreien etc.) würde ich allerdings eher mit dem Elternbeirat besprechen. Wenn sie Dich eh schon nervig findet, bist Du da wahrscheinlich nicht die richtige, um allgemeine Beschwerden mit ihr zu besprechen.

Vlg,

Anna

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das Schuljahr ist ja bald rum.

Antwort von Cata am 03.05.2012, 19:26 Uhr

Ich wuerde ihn fuer naechstes Jahr in der Parallelklasse unterbringen. Dann hat er jemanden anders.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Keine Angst!

Antwort von irulan am 03.05.2012, 22:47 Uhr

Hi,

beim Lesen Deines Post bin ich über das Wort "Angst" gestolpert. Wenn alles so ist wie Du es beschreibst, brauchst Du Dir doch keine Sorgen machen.
Die Ex-Klassenlehrerin meines großen Kindes war bei den Kindern und uns Eltern sehr unbeliebt. Sie war taktlos (hat vor den Kindern über ihre Eltern gelästert), hat die Kinder beschimpft (z.B. Blöde Ziege oder Esel), geschrien, mit Kreide und anderen Gegenständen in die Klasse geworfen, Kinder ausgegrenzt oder willkürlich Strafarbeiten verteilt. An wenigen Tagen war sie auch mal gut drauf, insgesamt aber total unberechenbar.
Viele Eltern waren durch dieses Verhalten eingeschüchtert und haben genau den gleichen Zweifel gehabt (wenn ich was sage, wird es ja nur schlimmer für mein Kind). Mit mir waren es noch zwei andere Mütter, die sich mit dieser Lehrerin auseinandergesetzt haben. Wenn etwas vorgefallen ist, habe ich unmittelbar das Gespräch mit ihr gesucht und ihr meinen Standpunkt klar gemacht. Genauso haben es die zwei anderen Mütter gemacht. Das waren zum Teil regelrechte Streitgespräche.
Ich habe dann entschieden, die Direktorin mit ins Boot zu holen. Diese wollte mich zunächst abwimmeln, weil sie dachte ich hätte die Lehrerin übergangen. Nachdem ich ihr aber versicherte, dass ich schon mehrmals mit der Lehrerin gesprochen habe und wir uns nur im Kreis drehen, willigte sie ein. Das Gespräch bewirkte Wunder. Ich hab alle Vorfälle aufgezählt und die Lehrerin ist immer wieder rot angelaufen. Das restliche 1. Halbjahr und das komplette zweite Halbjahr keine Vorfälle. Danach kam sie nicht mehr wieder !!! Die aktuelle Klassenlehrerin ist einfach prima. Ein Segen für die Klasse!
Aus meiner Erfahrung würde ich wieder so handeln.
Entscheidend ist doch, ob Dein Kind unter der Situation leidet. Mein Großer hat darunter gelitten, und das war für mich der Grund etwas zu unternehmen. Es gab auch Kinder und Eltern in der Klasse, denen es egal war. Die Mehrheit jedoch war eingeschüchtert und das kann ich nicht nachvollziehen, wenn es um die eigenen Kinder geht.
Ich wünsch Dir eine gute Entscheidung.
LG
Irulan

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.