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Geschrieben von SteffiSt am 30.03.2007, 8:28 Uhr

Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Hallöchen miteinander,

ich muß Euch mal eben was zu einen Mathetest 3. Klasse was fragen. Um zu verstehen, warum ich mich "aufrege", sollte ich erwähnen, dass mein Sohn in Mathe hochbegabt getestet wurde, also viel weiter als seine Klassenkameraden rechnet und denkt. (ich will nicht angeben, aber es ist zur Erklärung der Situation einfach nötig zu erwähnen)

Folgende Aufgabe im Mathetest:

Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag?

Mein Sohn rechnete:
7 x 5 = 35
35 x 2 = 70
Herr Müller steigt in 5 Tagen 70 Treppenstufen.
.................................

Richtig (lt. Lehrerin) wäre aber nur 7x5=35 gewesen. Der Zusatz, dass Herr Müller ja auch wieder herauf gehen muß um herunter zu gehen, wurde als falsch angerechnet (deshalb nur 3 von 6 Punkten in dieser Aufgabe).

Wäre die Fragestellung gewesen: Wieviele Treppenstufen steigt Herr Müller von Montag bis Freitag herunter?, ja dann wäre es ja eindeutig gewesen, aber so?

Jedenfalls meinte sogar der Mathelehrer meines anderen Sohnes (6. Klasse Gymnasium) dass der Rechenweg, so wie ihn mein Grundschulsohn gerechnet hat nach der gestellten Aufgabe richtig gewesen ist.

Ich würde ja gar nichts sagen, wenn statt Punkteabzug einfach ein kleiner Kommentar dazugeschrieben wäre.

Noch erwähnt werden muß, dass mein Sohn der einzige der ganzen Klasse war, der die Aufgabe so gerechnet hat. Aber ja eigentlich total logisch: Wenn ich runter gehe, muß ich auch hinauf gehen

Sollte ich das bei der Lehrerin mal ansprechen? Oder einfach schlucken und ärgern?
Habe nach den Osterferien sowieso einen Gesprächstermin bei ihr.


LG
Steffi

 
32 Antworten:

Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von Schneckchenmama am 30.03.2007, 8:36 Uhr

Hallo,
ich würde sicher mit dem Lehrer reden.
Schon für die Zukunft ist es besser, dass der Lehrer auch diese Art von Rückmeldung erhält. Textaufgaben sind für die viele Kinder schwieriger zu verstehen, da sollte ein Lehrer schon versuchen die Aufgabenstellung so genau wie möglich zu stellen.
Unsere Lehrerin ist jedenfalls sehr froh, wenn sie auf diese Dinge angesprochen wird.
LG. Schneckchenmama

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von RenateK am 30.03.2007, 8:38 Uhr

Hallo Steffi,
das sehe ich genauso wie Du, ich würde die Lehrerin auch unbedingt ansprechen, so was geht nicht, da weiß ein Kind ja nicht mehr wo es dran ist. Ich würde auch darauf bestehe, dass er die drei Punkte noch bekommt.
Gruß, Renate

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von 4+mehr-Mama am 30.03.2007, 8:41 Uhr

Mein Sohn hätte die Aufgabe vermutlich genau so gelöst wie Deiner; sprich mit der Lehrerin, sie soll die Aufgaben eindeutig formulieren, nur dann kann sie m.E. Punkte abziehen!

LG Andrea

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von salsa am 30.03.2007, 8:53 Uhr

ich würde auch das gespräch suchen
salsa

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von schneggal am 30.03.2007, 9:01 Uhr

Also ehrlich, ich hätte das auch so bewertet, denn das Wort herunter ist ja vorhanden. Dass dein Sohn da die Logik dahinter entdeckt hat, dass er ja auch wieder hinauf muss, ist schön, aber für mich selber nicht aus der Fragestellung zu entnehmen.

Ich hätte die 3 Punkte abgezogen, aber eben einen kurzen Text dazu, dass das gut gedacht, aber nicht die Frage war.

Hab hier grad noch eine 3.Klass-Mami am Telefon, der die Aufgabe vorgelesen, bevor ich meine Meinung ihr dazu gesagt habe. Die war auch klar der Meinung, dass eine Aufgabe so gestellt klar zu erkennen war.

aber wenns dir besser geht damit, sprech sie drauf an.

lg schneggal

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Ja, aber...

Antwort von ClaudiP68 am 30.03.2007, 9:01 Uhr

Hallo!
...ob das erfolgreich ist? Ich würde schon diskutieren, da es schon die Schlussfolgerung zulässt, das der Mann die Treppe auch rauf muss.Die Frage ist nur WIE...er kann sie auch mit dem Fahrstuhl fahren o.ä. .

Gruß Claudia

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Re: ich sehe das anders

Antwort von SilvanaR am 30.03.2007, 9:16 Uhr

für meinen Mathelehrer damals wäre das der Punkt für sehr gute leistung gewesen -
dass er 5x runtersteigt erkennt doch jeder, aber wer denkt weiter und schlussfolgert, dass der err , um runterzusteigen auch wieder hoch muss?
Und es war nur die absolute zahl der Treppenanzahl angegeben ohne Richtungshinweis. Solche AUfgaben gan es bei uns in jeder Mathearbeit zur Überprüfung des logischen Denkens

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von schneggal am 30.03.2007, 9:47 Uhr

...ja oder was mir gerade noch einfällt, dein sohn hätte dann den Antwort Satz anders schreiben müssen. In etwa : Herr Müller geht die Stufen von Montag bis Freitag 35 mal hinunter und 35 mal hinauf.

Denn ich hatte am Anfang die Aufgabe durch gelesen, dann den Rechenweg deines Sohnes angeschaut, ohne die Erklärung von dir dazu, das er ja meinte, dass er wieder hinauf auch müsste und dachte bei mir, wie kommt er jetzt auf die 2mal 35 Stufen, meint er mal 2 Füße !?

Und so sehe ich, dass der Lehrer ja nicht wissen kann, wie dein Sohn die mal 2 gemeint hat.

Also auf beiden Seiten die Möglichkeit zum Missverstehen.

lg schneggal

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von RenateK am 30.03.2007, 10:03 Uhr

Hallo schneggal,
seh ich nicht so, hätte er aber nicht machen müssen. Es heißt im Aufgabentext wieviel Treppenstufen steigt er (und nicht: steigt er herunter) (Aufzug scheidet bei 7 Stufen wohl aus, finde ich auch weit hergeholt). Eigentlich ist die Lösung Steffis Sohn sogar die einzig richtige! Ich würde es deshalb nicht auf sich beruhen lassen.
Gruß, Renate

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Re: Ja!!

Antwort von sechsfachmama am 30.03.2007, 10:12 Uhr

ich hab auch noch so ein Problem zu klären, was aber schon länger her ist.
Sohnemann schlägt in die gleiche Richtung ...
2. Klasse, Arbeit, u. a. Längenmaße der Reihenfolge nach sortieren.
Ich habe die Maße nicht im Kopf, aber die Aufgaben sahen so ähnlich aus:

30 cm; 2 m 83 cm; 1 m; 145 cm

Mein Sohn kam heim und sagte: Weißt du was, heute hab ich eine Arbeit geschrieben, da haben die doch bei einer Aufgabe tatsächlich ein Komma vergessen und ich glaub, ich bin der einzigste, der es gemerkt hat! (nämlich bei 2 m 83 cm)
Also hat er sortiert: 30 cm, 83 cm, 1 m, 145 cm, 2 m.

Das Ende vom Lied: er bekam auf sämtliche Aufgaben 0 Punkte!! Am Ende kriegte er eine Vier, obwohl er sonst ausschließlich eins und max. mal ne zwei schreibt.

Inzwischen war ich auf einem Lehrerseminar - jedes Mitglied vom Kreiselternrat durfte einen Workshop besuchen - und ich habe mir Mathe rausgesucht.
Und die Referentin darauf angesprochen.
Sie sagte mir folgendes: Diese Bewertung ist vollkommen ungerecht! Wenn ein Kind eine Aufgabe löst (auch wenn diese aus Sicht des Lehrers erstmal falsch ist) und selbst erklären kann, wie und warum es zu dieser Lösung gekommen ist, dann bekommt es auch die volle Punktzahl - gar keine Diskussion!
Sollte das Kind allerdings dem Lehrer bei seiner Nachfrage sagen: Mh, weiß nicht, hab ich eben so hingeschrieben - dann ist das keine Erklärung.
Aber solange das Kind sich bei der Lösung clever was dabei gedacht hat, kann es für seine Cleverness nicht noch bestraft werden.
Für sie war es völlig unverständlich, wieso mein Sohn nicht die volle Punktzahl erhalten hat.

Bei uns in der Schule wurde auch mal gesagt, wenn der Lehrer erkennt, das ab einem bestimmten Punkt der Rechenweg richtig ist (das Ergebnis aber falsch durch irgendein falsches Zwischenergebnis), dann gibt es wenigstens die halbe Punktzahl.

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Ja,denn...

Antwort von Tathogo am 30.03.2007, 10:23 Uhr

...er hat die Aufgabe verstanden und auch richtig gerechnet(7x5=35).Darauf kommt es im Endeffekt doch an?!

Dass er den Zusatz unten noch hat,hätte sie höchstens mit einer Bemerkung versehen können-ich finde Punktabzug in diesem Falle unangebracht.

Zumal die Lehrerin ja auch weiss dass er eben"weiter" denkt als die anderen Kinder aus der Klasse ;o)

LG
Tanja

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In der Mathematik...

Antwort von Silence777 am 30.03.2007, 10:27 Uhr

...wird ja nichts als selbstverständlich vorausgesetzt, was nicht eindeutig definiert ist.

Ein folgerichtig denkendes Mathematiker-Brain wird also bei der genannten Aufgabe nicht automatisch davon ausgehen, daß nur der Abstieg auszurechnen ist - auch wenn die Aufgabe offenbar so gemeint war.

In der Mathematik zählt halt nicht das, was gemeint ist, sondern das, was definiert ist.
Und da es sich hier eine Mathematik handelt, ist m.E. die volle Punktzahl zu geben.
Die Lehrerin sollte darauf achten, sich eindeutiger auszudrücken, gerade wenn sie so einen kleinen Bernoulli in der Klasse hat.

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@sechsfachmama

Antwort von Ebi-Mama am 30.03.2007, 10:43 Uhr

Der Fall Deines Sohnes ist in meinen Augen ein Paradebeispiel für "folgerichtig". Leider reagieren die Lehrer darauf sehr unterschiedlich: von o Punkte bis volle Punktzahl ist in solchen Fällen alles vertreten.

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von schneggal am 30.03.2007, 10:47 Uhr

?? Aber SteffiSt hat doch geschrieben, die Aufgabenstellung lautet wie folgt:

Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag?


Da steht doch herunter !! Sonst wäre ich auch der Meinung ungenaue Fragenstellung.

lg schneggal

lg schneggal

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von RenateK am 30.03.2007, 10:52 Uhr

Hallo,
das steht das gerade nicht. Da steht: Er steigt täglich 7 Treppenstufen hinunter.
Das ist die Voraussetzung.
Die Frage ist nun: Wieviel Treppenstufen steigt er von Montag bis Freitag?
Da steht nichts von hinunter. Daher ist eigentlich richtige Schlussfolgerung nur die, dass er auch wieder hinauf muss und das mitgezählt werden muss. Das "hinunter" steht in der Frage eben nicht. Kann man unter ungenaue Fragestellung abbuchen, dann muss es die Lehrerin das nächste mal besser machen. Aber so wie es da steht, ist die Lösung von Steffis Sohn richtig und sogar die einzig richtige.
Gruß, Renate

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von schneggal am 30.03.2007, 11:16 Uhr

ja gut....aber ich hätte es so verstanden, dass eben nur das hinunter aus der Veraussetzung gefragt ist.

Naja, aber wie es nun oft mal ist, ganz genau das Gleiche erkennt man einfach nie.

Das hatte gleiche hatten wir neulich auch bei einer Matheaufgabe, wir haben es anders gesehen als die Lehrerin und es aber trotzdem gut sein lassen.

lg schneggal

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Trotzdem....

Antwort von ClaudiP68 am 30.03.2007, 11:19 Uhr

Hallo!

...nach meinem Verständnis, auch wenn der Fahrstuhl weit hergeholt ist , es ist kein eindeutiger Hinweis wie der Mann die Treppe rauf kommt. Meine Mathelehrerin hätte sicher auch einen Punkt abgezogen aber die richtige Rechen-OP auch richtig bewertet. Man weiß ja nicht ob sie es bewußt so gestellt hat, ich würde danach fragen.

Es gibt so viele Möglichkeiten, wie er da rauf kommen könnte, vielleicht hat er ein kaputtes Bein, und runtersteigen ist leichter als rauf und fährt deswegen Fahrstuhl, es gibt Häuser, da gibt es 2 Eingänge wobei einer tiefer liegt als der Andere und er muß dann keine Treppe steigen oder er läuft eine Schräge hoch,oder...,oder.

Versteh mich nicht falsch,die Fragestellung ist gemein!

LG Claudia

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Hmm...

Antwort von Silence777 am 30.03.2007, 11:27 Uhr

Muß nun doch nochmal nachgrübeln und schneggal vielleicht Recht geben.

Ich frage mich aber, ob das nun der vollständige Aufgabentext war:
>>Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag?

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Re: Hmm... (ganzer Text)

Antwort von Silence777 am 30.03.2007, 11:28 Uhr

Muß nun doch nochmal nachgrübeln und schneggal vielleicht Recht geben.

Ich frage mich aber, ob das nun der vollständige Aufgabentext war:
>>Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag?

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Hmm...

Antwort von Silence777 am 30.03.2007, 11:31 Uhr

Muß nun doch nochmal nachgrübeln und schneggal vielleicht Recht geben.

Ich frage mich aber, ob das nun der vollständige Aufgabentext war:
>>Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag?

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von palisade am 30.03.2007, 11:31 Uhr

Es steht doch eindeutig in der Aufgabe, daß der Mann die Treppe 7 Stufen runtersteigt. Damit ist die Sache doch klar. Das Dein Sohn schon weitergedacht hat, ist ja sehr schön, aber eben nicht die Lösung der Aufgabe. Von daher denke ich, daß die Lehrerin Recht hat. die Aufgabe ist eindeutig beschrieben. Für mich jedenfalls. VG pali

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Re: Hmm... wieso geht mein Text nicht ganz rein?

Antwort von Silence777 am 30.03.2007, 11:32 Uhr

Muß nun doch nochmal nachgrübeln und schneggal vielleicht Recht geben.

Ich frage mich aber, ob das nun der vollständige Aufgabentext war:


Falls ja, dann haben wir die Prämisse:

Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Punkt.

Und die Frage:

Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag? Fragezeichen.

So eigenartig das in der Praxis klingt, daß einer jeden Tag 7 Treppenstufen auf einer (Endlos-?)Treppe runtersteigt und dann jeden Tag 7 Stufen tiefer als am Vortag seinen Alltag verbringt (oder einfach nur auf der Treppenstufe rumsteht) - theoretisch und mathematisch ist das möglich. Und somit lautet das richtige Ergebnis 35. Nicht 70. Sorry für den kleinen Bernoulli.
Oder?

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Man kann sich ja manche Erklärung zurechtlegen...

Antwort von hase67 am 30.03.2007, 11:33 Uhr

... weshalb die Lehrerin das so formuliert haben soll und nicht anders. Ich denke, sie hat dabei überhaupt nicht an Aufzüge und dergleichen gedacht, sondern einfach schlampig formuliert und das wahrscheinlich nicht mal gemerkt, weil alle anderen brav gerechnet haben, was sie wollte. Ich würde das auf jeden Fall ansprechen, weil ich es ungerecht finde, und ich finde durchaus, dass es einen Punkt für besondere Cleverness verdient hat. Das muss man aber der Lehrerin in diesem Fall vermutlich SAGEN, allein erraten hat sie's offensichtlich nicht.

Wie ist die Lehrerin denn so drauf? Eher kooperativ oder eher so eine von der Sorte: Ich bin Lehrerin, ich weiß schon was ich tue (und neunmalkluge Eltern haben mir gar nix zu sagen)?

LG

Nicole

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Jetzt mal praktisch gedacht

Antwort von chrispi am 30.03.2007, 12:32 Uhr

Ich glaube, ich würde mich einfach freuen, dass mein Sohn so clever ist und denken kann, es aber ansonsten gut sein lassen. Was bringt es denn, mit der Lehrerin um Punkte zu feilschen? Da hängt doch nichts von ab für deinen Sohn? Sag ihm einfach, dass du seine Idee klasse findest und gut ist! Oder?

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von Silvia3 am 30.03.2007, 12:35 Uhr

Du schreibst:

Folgende Aufgabe im Mathetest:

Herr Müller steigt täglich 7 Treppenstufen herunter. Wieviele Treppenstufen steigt er von Monatg bis Freitag?

Die Aufgabenstellung ist doch eindeutig, es steht "herunter". Von "wieder hoch" steht da nichts.

Meine Tochter neigt auch dazu, in Aufgabenstellungen "Logik" hinein zu interpretieren. Ich habe ihr schon mehrmals erklärt, daß sie die Aufgabenstellung ganz genau lesen muß und das sie keinen Interpretationsspielraum hat. Die Aufgabenstellung war eindeutig, also ist die Aufgabe falsch gelöst.

Abgesehen davon finde ich, daß man sich nicht wegen solcher Kleinigkeiten mit den Lehrern auseinandersetzen sollte. Das sollte man sich für schwerwiegendere Probleme aufheben (z.B. gefährdete Versetzung). Erstens hat man sonst schnell den Ruf der ewigen Nörglerin weg und zweitens muß ein Kind halt lernen, daß es im Leben nun mal nicht immer nach seinen Vorstellungen läuft.

Silvia

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von sun1024 am 30.03.2007, 13:16 Uhr

Also wenn es hier schon darum geht, was da steht, und was nicht, DANN hätte die einzig richtige Antwort geheißen:

"Man weiß es nicht.

Wir wissen nur, dass er 7x5=35 Stufen täglich hinunter geht.

Wie viele er hoch geht, können wir nicht wissen.
Vielleicht gar keine, vielleicht genauso viele, vielleicht ja noch viel mehr?"


Aber davon abgesehen, hat dein Sohn ja richtig gerechnet und die richtige Rechenidee aus dem Sachtext gezogen, und darum geht es ja. Ich hätte also höchsten einen Abzug von 1 Punkt für gerechtfertigt gehalten (eigentlich eher gar keinen, wegen ungenauer Aufgabenstellung).

Ich würde der Lehrerin auf jeden Fall zurück melden, wie dein Sohn da gedacht hat. Auf die Vergabe der Punkte würde ich nicht unbedingt bestehen, aber vielleicht bringt es was für die Zukunft.


LG sun (Mathefan)

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Auf den Punktabzug sicher nicht...

Antwort von Birgid am 30.03.2007, 13:50 Uhr

und dass die Mathelehrerin von dem "Mathematik-Hochbegabungs-Intelligenztest" (warum macht man so was?) schon weiß, davon gehe ich aus...
;-)
Wahrscheinlich hat sie die Punkte abgezogen, weil Dein Sohn häufiger "komplizierter" rechnet als gewünscht.
Und es ist eben NICHT herunter UND hinauf -
und selbst dann wäre es nicht zwingend 2x35.
Wenn Herr Müller z.B. 7 Stufen hoch wohnt, geht er am Montag das 1. Mal herunter und am Freitag vielleicht nicht mehr hinauf, weil er übers Wochenende verreist...
Dass er möglicherweise gar nicht hinauf geht, weil er ein steifes Knie hat und daher Treppen nur runter gehen kann, ist wohl eher eine medizinische Fragestellung.
Sie hat Punkte abgezogen, sie wird ihre Gründe gehabt haben. Es sind drei Punkte in einem Mathetest, weder für die Versetzung noch für Übertritt, Bewerbungzeugnis oder Numerus clausus im Abitur wichtig...
Bei einem Elternabend oder in der Sprechstunde, die man ja eh halbjährlich besucht, würde ich fragen, wie er in Deutsch, Mathe, HSU so ist. Vielleicht erfährst Du dann, dass Hochbegabung allein manchmal eben nicht ausreicht, um volle Punktzahlen zu bekommen.
Nicht bös sein...
Birgid

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von Sylvia1 am 30.03.2007, 13:55 Uhr

Hallo Steffi,

ja, ich würde die Lehrerin darauf ansprechen, damit sie beim nächsten Mal die Aufgabe eindeutig stellt (wenn sie als einzige richtige Lösung die "35" erwartet, dann hätte eben das Wörtchen "hinunter" dabei stehen müssen - das sollte doch wohl machbar sein).

Ich finde auch, dass die Lösung von deinem Sohn die einzig richtige ist. Auf das Rückgängigmachen des Punktabzuges würde ich allerdings nur dann "bestehen" (kann man das überhaupt oder ist man hier der Willkür der Lehrer ausgeliefert?), wenn diese 3 Punkte die Note für die Arbeit ändern würden oder sonstwie eine größere Auswirkung hätten (z. B. wenn diese Note über die Empfehlung für die weiterführende Schule entscheiden würde). Dann allerdings würde ich mich auch richtig dahinterklemmen, in dem Fall nochwas zu erreichen. Ansonsten könnte man auch großzügig darüber hinwegsehen, finde ich. Aber ansprechen würde ich das auf jeden Fall, damit die Aufgaben in Zukunft unmissverständlicher gestellt werden und im nächsten Schuljahr vorausschauend denkende Kinder das Problem nicht haben, welches dein Sohn jetzt hat.

Viele Grüße
& viel Glück für das Gespräch

Sylvia

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Wow, soooooooooo viele Antworten......

Antwort von SteffiSt am 30.03.2007, 14:07 Uhr

sorry, komme grad erst von der Arbeit.

Ich danke wie verrückt für Eure Antworten

hihi, ich finde die Erklärung von @silence77 witzig (er kann sich ja auch den ganzen Tag auf der Treppenstufe aufhalten, bis er den nächsten Tag weiter geht *lach*

@hase67, woher kennst Du unsere Lehrerin? *gg* sie ist nämlich von diesem Schlag:
"Ich bin Lehrerin, ich weiß schon was ich tue (und neunmalkluge Eltern haben mir gar nix zu sagen)?" Sie hat Kinder, die etwas mehr von ihr erwarten, also mehr Förderung und mehr Forderung brauchen überhaupt nicht gerne. Kinder, die einfach "mitlaufen" sind optimal.



@birgit, der Test wurde damals von der Schule empfohlen. Er sollte eigentlich zum Halbjahr 2. Klasse in die 3. springen, hatte aber Oktober 05 (2. Klasse) einen schweren Unfall und hatte deshalb über 3 MOnate nicht am Unterricht teilnehmen können. Ich habe die Aufgaben mit ihm zu Hause (bzw. im KH) gemacht. Und, weil er so lange fehlte ging der Sprung nicht mehr.

Übrigends hing die Note an diesen Punkten, mit diesen 3 Punkten hätte er ne eins bekommen (1 gibts nur bei voller Punktzahl).

Ich werde auf alle Fälle mit ihr sprechen, aber eben erst zum Elternsprechtag, werde dafür jetzt nicht noch ein extra Treffen bitten.

LG Steffi

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Re: Wow, soooooooooo viele Antworten......

Antwort von Silence777 am 30.03.2007, 18:39 Uhr

3 Mathematiker-Witze:

Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker werden jeweils alleine in eine Zelle gesperrt. In den drei Zellen befindet sich jeweils nur Kreide und eine Dose mit - sagen wir - Bohnen und sonst nichsts. Nach drei Tagen schauen die Wärter nach, wie es in den Zellen aussieht. Der Ingenieur sitzt in seiner Zelle und isst gemütlich seine Bohnen. An den Wänden sieht man die Spuren seines Kampfes mit der Dose. Er hat die Dose wohl durch Werfen gegen die Wände geöffnet. Selbst der Physiker sitzt gemütlich bei seinem Bohnenmahl. Die Wände in seiner Zelle sind voll von Formeln, und es lässt sich kaum ausmachen, wie es ihm gelungen ist, die Dose zu öffnen. Der Mathematiker sitzt halbverhungert in seiner Zelle. Vor ihm die Dose Bohnen, die ungeöffnet und ohne jede Spuren von Gewaltanwendungen scheint. Er murmelt vor sich hin: "Ich definiere: Die Dose ist offen."

Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker bekommen eine Rechenaufgabe gestellt. Der Ingenieur führt die Rechnung im Kopf aus und hat nach zwei Minuten die Lösung. Der Physiker geht an seinen Rechner, läßt ein paar Algorithmen laufen und kommt nach einer halben Stunde auf das gleiche Ergebnis. Der Mathematiker geht nach Hause, schließt sich in seine Kammer ein und kommt eine Woche später wieder, um stolz zu verkünden: "Ich habe bewiesen, daß es eine Lösung gibt!"

Und jetzt der beste von allen:

Eine Gruppe von Mathematikern und eine Gruppe von Ingenieuren fahren mit dem Zug zu einer Tagung. Jeder der Ingenieure hat seine eigene Fahrkarte aber die ganze Gruppe von Mathematikern hat nur eine einzige Karte.
Plötzlich ruft einer der Mathematiker: "Der Schaffner kommt!", worauf sich alle Mathematiker in eine der Toiletten zwängen. Der Schaffner kommt, kontrolliert die Ingenieure, sieht, dass das WC besetzt ist und klopft an die Tür : "Die Fahrkarte bitte!". Einer der Mathematiker schiebt die Fahrkarte unter der Tür durch und der Schaffner zieht zufrieden wieder ab.
Auf der Rückfahrt beschließen die Ingenieure den selben Trick anzuwenden und sie kaufen nur eine Karte für die ganze Gruppe. Sie sind sehr verwundert als sie merken, dass die Mathematiker diesmal überhaupt keine Fahrkarte haben...
Wieder ruft einer der Mathematiker: "Der Schaffner kommt!". Sofort stürzen die Ingenieure auf das eine WC, die Mathematiker machen sich etwas gemächlicher auf den Weg zum anderen. Bevor der letzte Mathematiker die Toilette betritt, klopft er bei den Ingenieuren an: "Fahrkarte bitte!"
Moral von der Geschichte:
Ingenieure benutzen die Verfahren der Mathematiker, ohne sie zu verstehen.

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Re: Würdet Ihr die Lehrerin drauf ansprechen?

Antwort von IngeA am 30.03.2007, 22:12 Uhr

Hallo,

ich finde nicht, daß es logisch ist, daß er ja auch wieder die Stufen rauf muß. Er muß natürlich die gleiche Höhe überwinden, über den Weg ist dadurch aber nichts ausgesagt.

Ich würde vermutlich sagen, deinem Sohn kann die Note eh wurscht sein, die wird ihm nicht das Zeugnis verpatzen, zumindest nicht in Mathe :o). Deinem Sohn kannst du ja erklären, daß der Herr Müller zurück ja auch einen anderen Weg gehen kann, das versteht er sicher.

LG Inge

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Nicht eindeutig formuliert...

Antwort von sumse am 31.03.2007, 17:29 Uhr

das ist MEIN Fazit. Die Lehrerin hätte die Aufgabe mit einem höheren Maß an sprachlicher Sorgfalt angehen sollen-fertig.
Ich hätte dem Kind die volle Punktzahl gegeben, da es hier mehrere denkbare Lösungen gibt-ein Umstand, der durch das schludrige Arbeiten der Lehrerin zustande kommt. Sie hätte Zusätze einbringen MÜSSEN, wenn sie nur eine Lösung zulässt.
Z.B. Vor Herrn Meiers Haus befinden sich sieben Stufen, die er täglich hinabgeht. Wie viele Stufen sind das von Montag bis Freitag (ohne Rückweg)?
Auch bei der Aufgabe, die eine andere Schreiberin hier nannte (fehlendes Komma), hätte ich die volle Punktzahl gegeben. Hier hat der Lehrer NICHT schludrig gearbeitet, aber ich hätte nach dem Grundsatz "In dubio pro reo" gehandelt.
Wenn ich die Denkweise des Schülers nachvollziehen kann und er/sie demnach richtig gerechnet hat (und keinen Quark), gibt es bei mir die volle Punktzahl-klare Sache! Und vergessene Kommata GIBT es auch zuweilen :-)
Und JA, ich würde die Lehrerin drauf ansprechen, wenn du sowieso einen Termin hast.
Sie hat nicht sorgfältig gearbeitet, für mich ist das eindeutig! Und das sollte sie wissen. Und Angst hätte ich keine-glaub mir, wenn sie merkt, dass ihr genau auf die Finger geschaut wird, wird sie sich die nächste Konzeption einer Mathearbeit zweimal anschauen :-)

LG sumse, Grundschullehrerin

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