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Geschrieben von Flirrengel am 11.07.2010, 17:21 Uhr

Allergie auf Bienen/Wespen

Hallo,

wessen Kind hat auch eine Bienen-/Wespenallergie? Wir haben das ganze erst ganz "neu". Bisher "nur" starke Schwellungen, die immer zu Infektionen ausgartet sind. Noch nie bisher Übelkeit, Schweißausbruch oder Atemnot.
Die Ärzte machen aber dahingehend Panik. Also, beim nächsten Stich könnte alles anders sein.

Ein größerer Test in einer Klinik steht noch aus. Wie läuft dieser ab?

Wer hat schon Erfahrungen damit? Wie geht ihr damit um?
Habt ihr das Notfallpaket wirklich immer und überall mit dabei? Welches Täschen habt ihr dafür genommen, bzw. hat sich praktisch dafür erwiesen?

 
6 Antworten:

Re: Allergie auf Bienen/Wespen

Antwort von Leewja am 11.07.2010, 17:34 Uhr

Du beschreibst "nur" heftige Lokalreaktionen.
Das nach Stichen 3-5 tage eine starke sc hwellung und Rötung, auch mit Schmerzen auftritt, ist normal.

Alarmzeichen sind schwellungen über Handtellergröße, Allgemiensymptome wie eben Schwellungen der Lider, der Lippen, der Zunge, Kribbeln von Lippe ujd Zunge, Schluckbeschwerden, verwaschene Sprache, Atemnot oder Kreislaufprobleme.

Theoretisch kann es sein, dass sich aus heftigen lokalreaktionen eine Allergie entwickelt, Aussage darüber kann aber nur die Testung geben.

Die funktioniert so, das Bienen-und Wespengift als "Pricktest bzw. intrakutantest" auf die Unterarme aufgetragen wird, von einer extrem niedrigen Dosierung in 5 schritten steigend (bis zu einer immer noch sehr geringen Dosis). bei pricken wird die haut unter dem gifttröpfchen mit einer lanzette leicht angeritzt, bei der Intrakutantestung wird das Gift in die oberflächlichen Hautschichten gespritzt.

Ab einer gewissen konzentration reaguiert darauf jeder, ist ja nun mal ein Gift.

wenn der Patient aber früher reagiert UND noch einige andere Kriterien erfüllt, die anhand eines sog. "Müller-Schemas" erfragt werden, kann es sich eben um eine Allergie handeln.
Dannn muss eine Hyposensibilisierung eingeleitet werden.

Das wäre bei und eine stationäre Einleitung über 4 tage, dann alle 4 wochen für 3-5 Jahre weitere Injektionen.

Das Notfallpäckchen kann lebensrettend sein und MUSS IMMER mitgeführt werden.

ein kleiner Kosmetikbeutel in deiner handtasche bzw. in der KiGaTasche o.ä. und die Vollmacht für erziehrinnen, das zu verabreichen sind Pflicht.

wir rezeptieren Celestamine N liquidum, das wird mit pipette geliefert, wir empfehlen aber, das ganze Fläschchen sofort zu trinken.
Nächster schritt sind dann fenistiltropfen und dann ggf. noch die adrenalingabe mit einem Pen.

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@leewja

Antwort von Flirrengel am 11.07.2010, 18:10 Uhr

Vielen Dank, da sind viele Infos dabei, die ich gebrauchen kann.

Die Allergie wurde aufgrund eines Verdachtes des Hausarzt im Blut nachgewiesen.
Die "feinere" Testung (also so ein Pricktest) fehlt daher noch.

Wie gesagt, bisher waren es bei zwei Stichen massive Schwellungen (der halbe Arm, Finger konnten nicht mehr bewegt werden, obwohl der Stich weiter unten war), die nie von alleine Verschwunden sind, sondern zu massiven Infektionen ausgeartet sind.

Das Notfallpakett das Du beschreibst haben wir bereits verschrieben bekommen und zuhause. Dass die Lehrkräfte eine Vollmacht zu Verabreichen brauchen - an das hatte ich noch nicht gedacht - vielen Dank für diesen Hinweis.

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ja, die RAST-testung kann ein hinweis für ein "Allergiepotential" sein,

Antwort von Leewja am 11.07.2010, 18:20 Uhr

d.h., dass es eher zu einer allergie kommen kann.

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Re: ja, die RAST-testung kann ein hinweis für ein "Allergiepotential" sein,

Antwort von Luni2701 am 11.07.2010, 19:55 Uhr

vor ein paar tagen hat eine kollegin meiner mutter (diese ist allergisch darauf) gesagt, das ihr arzt meinte, das es ganz normal sei das man am anfang noch nicht so stark reagiert und mit jedem stich würde man mehr reagieren. Ein paar stiche würde der körper mitmachen, aber irgendwann eben nicht mehr.

Ich hab bei mir extrem angst allergisch zu sein, ich hab viele allergien wurde aber bisher nur als Kind 1 mal gestochen (kann mch aber nicht erinnern) und seit dem nie mehr. Da ich aber nach mückenstichen schon ausseh wie ein hefekloß weil ich ne mega schwellung bekomme und die auch mindestens ne woche anhält hab ich vor bienen/wespenstichen echt angst.

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Mücken haben aber ein ganz anderes Gift

Antwort von Leewja am 11.07.2010, 20:02 Uhr

das heißt also nichts.

der arzt meint vermutlich, dass so eine allergie nie angeboren ist, sondern erst nach kontakt mit dem allergen entstehn kann.
der körper muss das allergen schon kennen, um eine (übertriebene) immunantzwort datrauf produzieren zu können.

das heit nicht, dass jemand, der jedes jahr gestochen wird, zwangsläufig eine allergie bekommt, es kann aber sein, dass man lange nicht allergisch reagiert und irgendwann doch.

es kann aber auch schon beim 2. Stich soweit sein.

wenn du so angst hast, lass halt den RAST mal bestimmen- wenn der unauffällig ist, kannst du erstmal beruhigt sein

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Re: Mücken haben aber ein ganz anderes Gift

Antwort von Luni2701 am 12.07.2010, 13:16 Uhr

ja kann sein das er das so meinte, so genau kenn ich mich damit auch nicht aus, mir reicht es wenn ich meine 2 DIN a 4 seiten an allergien kenne

ich weiß das mücken anders sind, aber wie gesagt ich reagiere auf soviel, das ich eht angst hab mal irgendwann gestochen zu werden. Werd es wohl bald mal testen lassen.

LG Britta

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