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Geschrieben von Mändelchen am 29.03.2005, 9:50 Uhr

An die EEG- Erfahrenen

Hallo,
bei unserem inzwischen 11 Monate alten Sohn hat man ein EEG geschrieben, nachdem ich ihn zweimal blassgrau und nicht ersichtlich atmend im Bett gefunden habe. Er wird auch sonst immer wieder phasenweise zyanotisch (blaue Hände und Füße, Munddreieck).
Der Befund ergab: hochabnormes Schlaf- EEG aufgrund linksbetonter, biokzipitaler Verlangsamung ohne sichere Zeichen der erhöhten Anfallsbereitschaft.

Wir waren lange im Krankenhaus, weil er auch immer wieder Sauerstoffsättigungsabfälle hatte uns Sauerstoff benötigte. Eine Ursache wurde nicht gefunden und wir sind wieder zu Hause. Für mich ist das alles sehr unbefriedigend und besorgniserregend. Nachdem ich dem Kinderarzt berichtet habe, dass unser Sohn manchmal so komisch nickt, sollen wir doch noch mal zu einem Neuropädiater. Sollten wir das nicht sowieso bei so einem Befund?
Hat einer von euch Erfahrungen und kann mir was zum EEG sagen?

Vielen Dank

Mändelchen

 
5 Antworten:

Re: An die EEG- Erfahrenen

Antwort von Ulimama am 29.03.2005, 21:19 Uhr

hab nicht wirklich erfahrung mit kinder -eegs.

bei einem erwachsenen würde ich sagen, daß man eine computertomografie oder magnet-resonanz-tomografie des schädels machen sollte (sind beides sehr genaue bildliche darstellungsmöglichkeiten des gehirns, das erste mit röntgen, das zweite ohne strahlenbelastung, allerdings bei einem kleinen kind sicher problematisch, weil lang und stillliegepflichtig und enge röhre...). das eeg weist auf einen links erkennbaren "herd" hin, also an einer stelle sind die hirnströme langsamer als normal. üblicherweise sind die hirnströme rechts und links symmetrisch verteilt. es gibt im kindesalter auch andere arten krampfanfälle, auch sogenannte nickkrämpfe.
kinderneuropädiater würde ich in jedem falle empfehlen.

alles liebe
uli

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Re: An die EEG- Erfahrenen

Antwort von tinai am 29.03.2005, 21:35 Uhr

Also meine Tochter machte auch schon einmal ein EEG. Bei uns ist es ein großes Glück, dass unsere Kinderärztin Neuropädiater(-in - heißt das weiblich so) ist, so war es nicht wieder ein neuer Arzt.

Die Arzthelferinnen haben gute Erfahrungen damit und bereiten die Kinder nett vor. Also ich würde an Deiner Stelle auch auf jeden Fall noch einmal ein EEG machen lassen - und eher bei einem niedergelassenen Kinderarzt mit der Zusatzausbildung als in einer Klinik (bei Kliniken bin ich immer misstrauisch - aus Erfahrung).

Viel Glück
Gruß Tina

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Ergänzung

Antwort von Mändelchen am 30.03.2005, 8:47 Uhr

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Ein MRT wurde gemacht (mitten in der Nacht und unter fast dramatischen Umständen), nachdem das zweite EEG den 1. Befund bestätigt hat. War aber ohne Befund.
Wir waren im Virchow Klinikum Berlin, dort konnte man uns offensichtlich nicht helfen. Die Ärzte haben gesagt, dass sie sehen, dass unser Sohn krank ist, aber auch nicht wissen warum und hoffen, dass die Zeit für uns arbeitet. Aber ich denke, die Zeit arbeitet auch manchmal gegen einen und kann es nicht so belassen...

Mändelchen

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Re: Ergänzung

Antwort von Ed am 30.03.2005, 10:00 Uhr

Das hatte mein Sohn auch ausser das beim EEG ohne Befund war.Bei uns wurde ein Schlaflabor gemacht.
Julia

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Re: Ergänzung

Antwort von Heike71 am 01.04.2005, 9:08 Uhr

Hallo,
selbst eine lokale Epilepsi sollte medikamentös eingestellt werden. Wenn dein Sohnemann keine Hirnschäden hat, sind eure Chancen gut, das sich das mit der Zeit herausgewächst. Ich würde ihn unbedingt einen erfahrenen Neuropädiater vorstellen.

LG
Heike

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