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Geschrieben von Luna2009 am 09.08.2009, 11:33 Uhr

Augen verdrehen - was nun?

Hallo mal wieder!

Seit gestern bestimmen zwei Begebenheiten mein Denken und ich weiß nicht, was ich tun soll. Vielleicht hat ja hierbei auch jemand eine Idee?

1. Begebenheit: Der Klassenlehrer meines Sohnes hat nach dem Augenarztbesuch gefragt. Die Frage an sich bewerte ich erstmal positiv. Als ich ihm sagte, dass mit den Augen alles okay sei und dass es aussieht, als wäre es Stress, der mit der Schule zu tun haben muß, wurde gleich abgewiegelt. Ich soll doch sehen, dass die Augen gut sind und fertig. Meine Einwände wurden immer wieder gestoppt, sodass ich unglücklich aus diesem Gespräch raus bin. Gewundert hat es mich letztendlich aber nicht, da bisher die meisten Gespräche ähnlich verliefen.

2. Begebenheit: Ich habe drei andere Mütter aus unserer Klasse getroffen, die auch über mobbing-ähnliche Vorkommnisse in der Klasse berichtet haben. Be ihren Kindern ist es so, dass die sich ärgern und verunsichert fühlen. Die einzig körperlichen Signale waren allerdings bisher nur bei meinem Sohn auszumachen. Nun wollen wir einen Elternstammtisch einberufen und beraten, was wir tun können.

Nur: WAS können wir wirklich tun? Klar, die rein formellen Wege kennen wir. Klassenlehrer, Schulleitung, Schulaufsichtsbehörde. Aber was bringt uns das? Mal ganz ehrlich: Man kann ja nicht übersehen, dass das unseren Kindern Nachteile bringt. Bei der Benotung, bei der Schullaufbahnempfehlung, die ja in diesem Jahr anstehen. Gibt es andere Möglichkeiten, die den Lehrer nicht verärgern? Denn was ist besser? Dieses Jahr noch irgendwie überstehen oder riskieren, dass die Schullaufbahnempfehlungen mies ausfallen? Bei den Noten ist das ja immer so eine Sache, da nicht nur die schriftlichen Leistungen zählen. Dann hat das Kind eben mündlich nicht mitgearbeitet. Aber das kennt ihr ja sicher auch alle, oder? Was also kann ich tun???? Bin echt am Verzweifeln?

Schönen Sonntag euch allen!
LG
Luna2009

 
4 Antworten:

Re: Augen verdrehen - was nun?

Antwort von Luni2701 am 09.08.2009, 12:14 Uhr

Also erstmal, das die anderen Kinder halt keine körperlichen SIgnale zeigen st ja nicht ungewöhnlich. Jedes Kind geht anders mit soclehn Sachen um. DIe einen fressen es in sich rein, die anderen äußern es wie dein sohn, andere kauen fingernägel, wieder andere erzählen es und gut ist. Da gibts so viel.

Vorgehen würde ich ganz ehrlich so wie du schon geschrieben hast. Ganz egal ob dieses Jahr die empfehlungen anstehen. Nur deshalb würde ich meinem Sohn nicht das letzte Schuljahr zur Hölle werden lassen. UNd schlecht empfehlen dürfen die nicht wenns um mobbing geht, denn dann macht der Lehrer indirekt das mobbing mit und könnte unter umständen seinen Job an den Nagel hängen und das würde ich ihm auch so deutlich klar machen. Wenn der Lehrer das so sieht, würde ich mir erstmal den Direktor schnappen und mit ihm sprehen, auch was den Lehrer betrifft. Sollte das nicht fruchten würde ich weiter hoch gehen. Da muss dringend was getan werden.

Viel Glück und LG Britta

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Re: Augen verdrehen - was nun?

Antwort von Michael am 09.08.2009, 13:17 Uhr

Hallo,
muss mich meiner Vorschreiberin anschließen, aber noch was ergänzend.
Wie sieht denn das Mobbing aus? Wisst ihr genau, was in der Klasse abläuft, sind es immer die gleichen "Mobber" und "Gemobbten"?
Wenn ja, würde ich zusammen mit den anderen betroffenen Eltern das Gespräch mit den Eltern der Quälgeister suchen. Meist wissen die gar nicht wie sich ihre Kinder in der Schule so verhalten. Eventuell kann man ja auch dann den Lehrer dazubitten. Ist aber vielleicht ein Problem, wenn der nicht objektiv ist. Würde versuchen, einfach mal im Vorfeld herauszubekommen, wie die Situation genau in der Klasse ist, musst aber halt auch vorsichtig dabei vorgehen, jedes Kind empfindet das ja anders. Daher, mit den anderen Eltern zusammen tun, wenn die das gleiche berichten, dann kannst du ja davon ausgehen, dass es stimmt.
Wünsche euch viel Erfolg
Lucia

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Re: Augen verdrehen - was nun?

Antwort von MamaMalZwei am 09.08.2009, 19:07 Uhr

Hallo, weißt Du woran mich das erinnert? An den Spruch : "Wasch mich aber mach mir den Pelz nicht nass."
Es ist ja wohl offensichtlich, dass der Lehrer nichts davon wissen will, was in seiner Klasse los ist. Da wirst Du, wenn Du Dein Kind schützen willst, nicht darum herumkommen, den "offiziellen Weg" - Schulleiter, Schulamt einzuschalten. Und ja, das wird vermutlich Ärger geben, da der Klassenlehrer nicht einsichtig ist.
Mobbing entsteht immer dann, wenn Autoritätspersonen (Lehrer, Eltern) ihre Erziehungsfunktion nicht wahrnehmen und eingreifen.
Was sagen die drei anderen Eltern? Würden sie Dich unterstützen?
Es ist übrigens ein Märchen wenn man glaubt wegen der Schullaufbahnempfehlung jetzt nicht eingreifen zu dürfen. Tust Du nichts, dann kann es sein dass die Noten des Kindes sich so verschlechtern, dass er eh nur eine Empfehlung bekommt, die unter seinem Können liegt. Und er nimmt mit für seine weitere Schullaufbahn, dass ihm in dieser Stresssituation eh nicht geholfen wird und ist durch Körperhaltung und Kopf-gesenkt-halten in der neuen Schule bereits von weitem als "Opfer" zu erkennen.
Hab ich mit Lemmi alles durch... Wir mussten (auf Kosten des Steuerzahlers bzw. der Krankenkasse) sein Selbstbewußtsein komplett neu aufbauen. Wäre schön gewesen, wenn wir diese Kosten den "Mobbern" hätten in Rechnung stellen können, aber das geht natürlich nicht.
Weißt Du, dass es Gerichtsurteile gibt die Kindern Schadensersatz und Schmerzensgeld zusprechen, wenn man Mobbing nachweisen kann? Da würde Euer Schulleiter bestimmt blöd aus der Wäsche gucken... LG

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Re: Augen verdrehen - was nun?

Antwort von Luna2009 am 10.08.2009, 8:54 Uhr

@Britta:
Das mag stimmen, dass die wegen Mobbing nicht schlecht empfehlen dürfen. Aber dann machen sie eben die Leistungen des Kinder schlecht. Arbeitet im Unterricht nicht ordentlich mit, ist unkonzentriert, muß ständig ermahnt werden zu arbeiten und und und..... Da sind der Fantasie der Lehrer ja keine Grenzen gesetzt. Leider.... Als uns damals in den ersten Elternabenden vor der Einschulung die Schule und die Lehrer präsentiert wurden, waren wir ganz begeistert. Aber was man dort sagt und wie es dann letztendlich abläuft, sind total unterschiedliche Dinge. Leider, aber es ist so.....

@Lucia:
Ja, es sind immer die gleichen "Quälgeister". Außer mir hat meines Wissens nach noch mindestens eine andere Mutter versucht, dass mit den Eltern dieser Kinder zu klären. Die Reaktionen waren schon erstaunlich. So hat eine Mutter gesagt, dass sie sich nicht einmischt, denn Kinder müssen das eben allein klären. Eine andere Mutter hat am Telefon ganz freundlich gesagt, dass sie sich kümmert, am nächsten Tag hat dann ihr Sohn um so mehr um sich geschlagen. Danach keinerlei Reaktion mehr von der Mutter und der Sohn macht immer noch weiter. Die Lehrer wissen wohl nicht, wie sie damit richtig umgehen sollen und lassen dieses Kind ganz oft schon vor Unterrichtsschluß von den Eltern abholen. Da lernt dieser Bengel doch nur, dass er einfach um sich schlagen muß, dann darf er früher nach Hause....

Bei einer anderen Begebenheit habe ich den Lehrer darum gebeten, als Moderator den Streit zweier Jungs in geordnete Bahnen zu lenken. Das hat er zwar getan, aber irgendwie halbherzig, denn die Jungs sind danach nicht besser miteinander umgegangen. Und nicht ohne den Hinweis an mich, dass er das zwar getan hat, weil es mein Wunsch war aber er da sowieso nichts machen kann, weil ihm die Hände gebunden seien und blablabla...... und ich mich doch bitte in Zukunft an den Rektor wenden solle, der aber genauso wenig handeln könne wie er und außerdem sind das doch alles normale Kabbleien auf dem Schulhof....Wenn allerdings einem Zweitklässler der Rücken so blutig gekratzt wurde, dass jetzt, Anfang der 4. Klasse immer noch Narben auf dem Rücken sind, dann frage ich mich, wie denn "ordentliche" Streitigkeiten aussehen, die nicht unter die Kategorie "normale Kabbeleien" fallen.

Die Eltern dieser Quälgeister scheinen unter sich auch nicht einig zu sein. So kam zufällig auf einem Elternabend heraus, dass die Mutter eines Rabauken selbst einen offiziellen Brief der Schule ihrem Mann unterschlagen hat, um ja nicht zu sehen, dass der Sohn anderen das LEben schwer macht. Es scheint also alles irgendwie schwierig zu sein.

Das war jetzt sicher alles total durcheinander geschrieben. Ich hoffe, es hat jemand bis zum Ende gelesen und ich konnte vermitteln, wie verzwickt die ganze Situation ist und dass es nicht einfach ist, das irgendwie anständig zu regeln.

Eine Reaktion einer Mutter war übrigens auch sehr "beeindruckend". Ihr Sohn hat meinem Sohn das Leben schwer gemacht und ich habe sie drauf angesprochen. Ihre Antwort war, dass mein Sohn doch selbst Schuld hat, weil er ja häufiger mit anderen Kindern spielt und ihr Sohn dann neidisch ist. Hm, ist das ein Grund, gemein zu werden?

Puh, alles schwierig....

LG
Luna2009

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