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Geschrieben von Sabrinau am 22.05.2003, 13:57 Uhr

Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Hallo!

Habe eine Frage an Eltern mit extrem hypotonen Kindern. Jan, 19,5 Monate alt, kann seit ca. 14 Tagen den Handstütz. Man muss ihn allerdings in die Position bringen - von selbst schafft er das nicht. Auch lässt er sich jetzt in den Vierfüßlerstand bringen und bleibt dann auch einige Zeit in dieser Position.
Meine Frage: Wann konnten eure Kinder den Handstütz und wann ist es dann mit dem Robben und Krabbeln losgegangen? Jan kann jetzt auch für einige Zeit frei sitzen und stützt sich dabei mit den Händen seitlich ab.
Er hat eine ziemlich ausgeprägte Rumpfhypotonie und Wahrnehmungs- sowie Koordinationsstörungen.
Wie habt ihr bei euren Kindern das Robben forciert? War das überhaupt möglich? Oder muss man einfach "abwarten und Tee trinken"?

Viele Grüße,
Sabrina

 
7 Antworten:

Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Antwort von nanolino am 22.05.2003, 14:20 Uhr

also
hallo
ich muß ehrlich sagen das es schon sehr spät ist wenn er nur eine hypotonie hat
mein sohn hat auch eine ausgeprägte hypotonie vor alle im rumpf und gesichtsbereich
er konnte mit 13 monaten erst sitzen und mit 19 monaten laufen
habt ihr auch mal andere sachen abchecken lassen
wieso er hypoton ist...
denn ich empfine es ehrlich sehr langsam ohne dir etwas zu wollen.
unterstützen kannst du es mit kg wenn du es nicht schon tust.
gruß tanja

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Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Antwort von Sabrinau am 22.05.2003, 16:04 Uhr

Hallo!

1. Leider hast du meine Frage nicht beantwortet.
2. Meine Frage richtet sich an extrem hypotone Kinder. Ein Kind, das mit 19 Monaten laufen kann, ist meiner Meinung nach nicht extrem hypoton.
3. Ich dachte eigentlich, hier in einem Forum für behinderte Kinder zu sein, wo solche Fragen, wie ich sie gestellt habe, kein Erstaunen auslösen. Bist du sicher, dass du hier richtig bist?
In diesem Forum schreiben Eltern, deren Kinder teilweise so hypoton sind, dass sie im Kindergartenalter noch nicht laufen können oder es in dem Alter erst gelernt haben. An diese Eltern war eigentlich meine Frage gerichtet. Du brauchtest dich also nicht angesprochen zu fühlen.

Sabrina

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Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Antwort von IngeborgCux am 22.05.2003, 16:34 Uhr

Hallo,
mein Sohn hat eine Dystonie (wechsel zwischen Hyper und Hypotonie), aber ich kenne ein sehr hypotons Kind, daß im Kinderagten Robben gelernt hat.

Ich halte Vojta für Hypotone Kinder am geeingensten, denn bei keiner Therapie werden die Muskeln so angesprochen wie bei dieser. Mit Bobath wirst Du niemals die gleichen Erfolge erzielen können. Du Mußt Dich halt entscheiden. Ich halte zusätzlich die Padovankreuzmusterübungen sehr geeignet, um die Robbbewegungungen ob Hhomolateral oder alternierend, sie erst einmal egal, zu bahnen.

Ich habe mit Justus viel die Padovanübungen zu Hause gemacht und tolle Wahnehmungs und Gleichgewichtsfortschritte erzielt. Justus hat das Robben gelernt, was er als Entwicklungsstufe vor dem Krabbeln ausgelassen hat. Auch viele andere Dinge.
Padovan baut keine Muskeln auf, deshalb würde ich das nicht alleine machen, sondern nur zusätzlich zu Vojta oder Bobath, wenn Dir das eher liegt.

Ich hoffe, Dir mit dieser Antwort geholfen zu haben. Weißt Du denn, was die Ursache der Hypotonie ist, oder tappt Ihr wie wir im Dunkeln?

Liebe Grüße von Ingeborg mit Justus, 5, ICP in Form der Tetraparese mit Dystonie, Spastik in den Waden, und Ataxie, frei laufend, sauber, aber kaum Lautsprache, gutes Sprachverständnis, PDA, Tilman, 4, und Juliana,2, selbstverschlossener VSD

Wenn Ihr nach der Geburt eines kranken oder behinderten Kindes, wieder schwanger seid oder werden wollt oder bereits ein Folgekind habt, würde ich Euch gerne zu der Mailingliste „Folgekinder“ einladen. Die Homepage der Mailingliste findet Ihr unter:
http://de.groups.yahoo.com/group/Folgekinder/
Zur Anmeldung einfach eine leere email schicken an:
Folgekinder-subscribe@yahoogroups.de

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Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Antwort von Sabrinau am 22.05.2003, 19:08 Uhr

Hallo Ingeborg,

danke für deine sehr informative Antwort. Ich werde mal unsere Krankengymnastin wegen der Padovanübungen fragen und mich über google schlau machen. Habe noch nie davon gehört.
Wir haben erst drei Monate nach Bobath geturnt, dann sechs Monate nach Vojta, jetzt seit zwei Monaten wieder nach Bobath.
Die Hypotonie ist schon recht heftig. Sie hängt wahrscheinlich mit Jans Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen zusammen.
Eine Diagnose haben wir nicht. Lt. MRT asymmetrische Seitenventrikel und erweiterte Liquorräume. Lt. EEG leichte Anfallsbereitschaft ausgehend von der rechten Hirnhälfte. Humangenetiker + hohe Professoren aus HH und B sind alle ratlos. Nach den üblichen Urin- und Bluttests hat man dann noch nach den verrücktesten Gendefekten und Stoffwechselkrankheiten gesucht (hörte sich alles irgendwie arabisch, chinesisch oder lateinisch an!). Blieb aber alles ohne Befund. Unsere Ärztin im SPZ meinte, irgendwann in der Frühschwangerschaft wäre wohl mal ein Anlagefehler passiert. Das wäre am Naheliegendsten.
So, werde jetzt mal wegen der Padovanübungen forschen.
Und vielen Dank noch mal!

Sabrina

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Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Antwort von IngeborgCux am 23.05.2003, 9:57 Uhr

Hi,
ich habe die Übungen bei Frau Iven, siehe Posting weiter oben in Baiersbronn in einer Intensivwoche mit Anleitung für zu hause gelernt.

Sie arbeitet hauptsächlich mit hypotonen Kindern, welcher Ursache auch immer, und genau für diese Kinder, sind diese Übungen entwickelt.

Man kann da eine Woche Urlaub machen und 3 x am Tag auf Kassenrezept Turnen, Ergo und Logo bekommen. War super und auch die Elternschulung war gut. Ich kenne bei uns im Umfeld niemanden, der nach Padovan turnt. Ich halte jedoch sehr viel davon.

Liebe Grüße von Ingeborg mit Justus, 5, ICP in Form der Tetraparese mit Dystonie, Spastik in den Waden, und Ataxie, frei laufend, sauber, aber kaum Lautsprache, gutes Sprachverständnis, PDA, Tilman, 4, und Juliana,2, selbstverschlossener VSD

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Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind

Antwort von nanolino am 23.05.2003, 13:33 Uhr

also
erstmal verstehe ich nicht wieso du so ein posting zurück schickst...
bist du ein arzt um deses beantworten zu können ob mein kind hypoton ist oder nicht...
ich wollte dich auch nicht angreifen!!!!!
noch vielweniger hast du bei mir erstaunen ausgelöst
es hörte sich für mich nur so an als wenn du bis nun noch nichts unternommen hättest was die ursachen sein könnten
das hast du ja nun schon geschrieben ....
ich wollte dir damit nur sagen das ich die sachen die du nun bereits hast abchecken lassen untersuchen lässt....
denn auch wenn es für dich so ist das eine mutter deren kind mit 19 monaten läuft es einfacher hat bitte
denn auch ich habe humangenetiker uniklinken 4 verschiedene chromosomenanalysen und Kg hinter mir und dadurch weiß ich das auch die hypotonie eine ursache hat.
zudem sicher schreiben hier die eltern deren kinder erst im kindergarten laufen krabbeln u.s.w gelernt haben
aber bei diesen eltern ist meist leider nicht nur die hypotonie eine diagnose sondern nur ein kleiner bestandteil

aber tut mir leid das ich dir auf die füße getreten bin
zu deinem punkt 1 auf die frage die gestellt wurde hatte ich auch geantwortet

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Re: Handstütz bei extrem hypotonem Kind Antwort1

Antwort von chrissi2811 am 14.06.2003, 0:14 Uhr

Hallo,
meine kleine hat auch rumpfhypotonie,aber gestern wurde kiss syndrom festgestellt und ich hoffe es war nur deswegen!


Chrissi

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