Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Mony am 08.05.2003, 8:29 Uhr

Ich streue mal was positives von meinem Lucas....kleines Aufbauposting für alle, die denken es geht nicht mehr..

...wie viele hier wissen, hatte mein Sohn eine kaputte Hüfte. Die Krankheit heißt Morbus Perthes, dabei stirbt die Hüftkugel ab. Das bedeutet für die Kids einen ziemlichen Leidensweg. Operationen, Rollstuhl, neu laufen lernen, nicht rennen, springen toben dürfen, krankengymnastik, oft Röntgen....
Die komplette Heilung ist sehr selten, da der Knochen sich zwar in allen Fällen wieder aufbaut, aber das dauert etwa 3-5 Jahre und meist bleibt eine keine "Delle" sodas eine künstliche Hüfte irgendwannunumgänglich ist. Wir hatten das super große Glück zur richtigen Zeit bei den richtigen Ärzten zu sein und seid Ostern etwa steht fest: Lucas ist zu 100% gesund. 4 Jahre nach der ersten OP. Diese Diagnose bekommt 1 Kind von 100.
Lucas ist ja nun ein begeisterter Fußballtorwart und gestern beim Training war ein Sichtungstrainer vom Kreis da, die wollen besonders begabte Kinder fördern. Das heißt jetzt nicht, das Leistungstraining mit denen gemacht wird, aber sie sollen ein kleines Tunier spielen dürfen und bekommen dann Sportsachen gsponsert, er bekäme neue Torwarthandschuhe z.B.
Wenn er älter wird und immer noch begeistert bei der Sache wäre käme er dann in einen Leistungskader. Naja, dieser Mensch war auf jedem Fall mit den Kindern in der Umkleidekabine und wärend die Kids sich umgezogen haben hat er mit dem Trainer erklärt, wer dabei ist und wie es dann weitergeht. Dabei hat er Lucas seine Narbe am rechten Oberschenkel gesehen und war ganz erschrocken. Weil er nicht glauben konnte, das ein Kind mit so einer Vorgeschichte so fit sein kann. Seine Auswahl hatte er aber schon vorher getroffen, war kein Mitleid oder so.
Sorry, wenn sich das jetzt anhört als wollte ich angeben. Aber ich bin so stolz auf meinen kleinen Mops. Wenn ich daran denke, wie mühsam er mit dem Rollator durch die Krankenhausflure geschlichen ist, Schmerzen hatte, wie oft wir am Rande der Verzweiflung waren, wieviele Tränen ich geheult habe und dachte aus dem Tal kommst du nie mehr rauß...Und dann das!
Ich will damit nur sagen: Es gibt für alles seine Zeit. Manche von Euch sind jetzt ganz unten und sehen kein Licht mehr. So ging es uns auch. Aber auch wenn man es nicht glauben mag. Es kommen auch wieder andere Tage, man darf nur die ganz dunklen nicht vergessen.
Moni

 
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