Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von HeidelbergerMama am 18.12.2003, 14:15 Uhr

Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Hallo!
Wir hatten eine sehr schwere Zeit, die ich bis heut nicht verwunden habe und mir heute noch die Tränen kommen, wenn ich dran denke. Für Verwandte und Freunde ist das keine Thema mehr. Mein Mann möchte es auch nicht mehr hören, da es für ihn natürlich auch sehr schwer war und er die Zeit am liebsten vergessen möchte. Also es war so:
Am 23.04.2002 kam Luca auf die Welt. Von Anfang an gab es Probleme mit dem Stillen, da ich zu flache Brustwarzen hatte. Doch mit Stillhütchen ging es dann einigermaßen. Am zweiten Lebenstag von Luca ist ihm der Nabel abgebrochen. Dieser wurde dann auch nach einer woche verätzt, da er näste und entzündet war. Diese Sache hatten wir aber schnell wieder vergessen und kamen garnicht auf die Idde hier einen Zusammenhang zu den nächsten schweren Wochen zu sehen.
Luca trank immer schlechter und schrie nach dem ersten Schluck an der Brust. Ich wußte nicht was los war und war fast täglich beim Kinderarzt. Der meinte nur es wären Blähungen und das wäre normal. Genauso die Hebamme. Der Kinderarzt nahm aber um auf Nummer sicher zu gehen eine Stuhlprobe. Dass er aber 3 Wochen in Urlaub ging sagte er mir nicht und ich ging davon aus er würde mich anrufen, wenn etwas negatives heraus käme. In dieser Zeit wechselte ich den Kinderarzt und da der alte mich nicht anrief dachte ich es wäre alles ok mit dem Stuhl. Die Ärzte die ihn dann untersuchten fragten mich auch nach einer stuhlprobe, aber ich sagte, die wurde schon gemacht und es wäre nichts. Mit Luca es wurde immer schlimmer. Ich saß 6 Stunden mit einem vor Hunger schreienden Kind und konnte es nicht füttern. Nun sind wir auch oft in die Kinderklinik gefahren. 20 Ärzte haben Luca untersucht keiner hat etwas gefunden. Zwei stationäre Aufenthalte, Magensonden, Flüssigkeitsmangel usw. Als er 5 Wochen alt war fuhren wir mit einem kind ins Krankenhaus, das kaum noch atmete. Ich rannte in die Klinik und eine Ärztin nahm ihn mir ab und rannte weiter. Das war der schlimmste Augenblick in meinem Leben. Die Ärztin gab ihm Benuron und er beruhigte und entkrampfte sich. Sie lächelte mich an und meinte er habe sich wohl wegen der Bauchschmerzen und dem Fieber verkrampft und wir könnten wieder gehen. Da bin ich das erste Mal in meinem Leben vollkommen ausgerastet. ich habe die Ärztin angeschrien, dass ich ihn nicht mehr mitnehme bevor ich weiß was er hat (es war mir egal, ob sie das Jugendamt eingeschalten hätte). Dann erzählte mein Mann ihr Lucas Geschichte und sie holte sich die Akte (die sie bis dahin noch nicht aufgeschlagen hatte). Dann kam sie auf die Idee sich Lucas Fontanelle anzusehen, die schon komplett eingefallen war vor lauter Flüssigkeitsmangel "Oh da müssen wir ihn wohl doch da behalten". Innerhalb von 30 Minuten trank Luca 500ml Tee. Am nächsten tag ging es Luca besser und er hatte kein Fieber mehr. Wir gingen nach Hause und am nächsten Tag rief mich der alte Kinderarzt an. Er wäre jetzt aus dem Urlaub wieder da und wolle mir sagen, dass Luca Staphilokkoken im Körper hat , sich diese wohl in der Spieseröhre festgesetzt hätten und er sofort ein Antibiotika brauche. Nach einer Woche ging es Luca besser! Doch Luca ist ein bleibt ein Sorgenkind. Die Bakterein haben seinen magen angegriffen und wir haben 18 moante schlaflose nächte hinter uns, weil Luca so starke Bauchschmerzen hat. Operiert ist Luca auch schon wegen einer Vorhautverengung und einer Nierenerweiterung. Ich komme über die Zeit einfach nicht hinweg. ich habe mir das alles anders vorgestellt. Schön stillen, nach ein paar tagen allen mein neues Baby zeigen. Doch daswar alles nicht und es fehlt mir. Außerdem habe ich unentlich Angst meinen Sohn durch eine wietere Krankheit zu verlieren. Ich sehe ihn an und plötzlich habe ich Gedanken wie: Was ist wenn er stirbt. Das ist schrecklich für mich und vor allem habe ich Angst, weil ich weiß man kann sich auf keinen Arzt verlassen. Ungeloegn 20 Ärzte waren nicht fähig mein Kind zu retten. Ich habe die Geschichte oben natürlich gekürzt. Es gab noch viele schlimme Vorfälle in diesen Wochen. Nach der Op wachte Luca mit dem Operationsschmerz auf und schrie als würde der Arzt noch an ihm schneiden. das war z.B. auch furchtbar. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? wem geht es genauso. ich brauche unbedingt je. mit dem ich darüber reden kann. Das alles hat mich total verändert. ich bin ruhiger geworden, lache weniger, ich weiß jetzt was wichitg im Leben ist und irgendwelche Sahcen wie Aussehen usw. interessieren mich nicht mehr. So jetzt hab ich das mal aufgeschrieben. Das tut schon mal gut!

Lg elke

 
20 Antworten:

Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von pamuk am 18.12.2003, 14:35 Uhr

Ich kann das schon versthen, meine Tochter lag 6 Monate lang nach der Geburt im KH und wude mehrfach operiert, auch heute sie ist 4 hat sie noch einige Probleme. ich würde mich gerne mit dir austauschen, da mir das hier im Forum zu kompliziert ist und ich dir keine private Mail schreiben konnte. Schreib du mir doch bitte

stups56@freenet.de

Ich glaube wir hätten uns viel zu erzählen und könnten uns gegenseitig Mut zusprechen

LG Tina

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von mela19772001 am 18.12.2003, 14:38 Uhr

Hallo !!

Unser Sohn Luca kam auch mit ziemlichen Schwierigkeiten zur Welt. Konnte nicht Trinken (keine Schluck-Suag-Reflex) und kam den Ärzten halt generell auffällig vor. Es folgetne 3 Krankenhausaufenthalte, ind denen die Ärzte aber auch alles bei ihm vermuteten (Behinderungen, tödliche Stoffwechselerkrankungen, Hirnhautentzündung, Herzfehler....). Wir sind auch durch die Hölle gegangen und ich hatte solche Angst meine Kind zu verlieren (habe ich im übrigen auch immer noch). War genauso enttäuscht darüber, warum bei uns alles schief gehen mußte. Na ja, im Finale hat sich herraus gestellt, daß Luca außer einer Koordinatiosstörung gar nix hat (diese können wir mit KG beseitigen) und daß ihm warscheinlich nur meine schreckliche Schwangerschaft so zugesetzt hat. Kann Dich sehr gut verstehen und hoffe Dir eine bißchen weitergeholfen zu haben.
LG
Melanie

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von HeidelbergerMama am 18.12.2003, 15:18 Uhr

Hallo!

Danke ja das hilft schon, wenn nicht jemand sagt : "was hat die denn ihrer ist doch jetzt fast gesund".

LG Elke

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von jannimama am 18.12.2003, 19:41 Uhr

hallo,

ich kann dich auch verstehen. janni hat klumpfüße, wurde mit 4 monaten operiert und auch er ist im op aufgewacht. ich sollte ihn holen und er hat nur geschrien. so habe ich ihn och nie gehört. später hat der professor mit erzählt, er habe im op schon lange zeit so gebrüllt, während die den letzen gips dran gemach thaben. der gednake, wa smein kind in dem moment gedacht hat (denn ich denke schon das auch babys in gewisser weise denken), da stehen viele menschen in grünen kitteln, mit mundschutz und haube auf dem kopf, alles hell beleuchtet, fremd und weit und breit keine mama. danach hat er sechs wochen gar nichts gegessen, keine milch, nur a-saft. er sollte vom kinderarzt opium bekommen, damit er ruhig gestellt wird. ich habe das nicht gemacht. mit viel geduld, was andere mir als verwöhnen untergeschoben haben, habe ich ihn wieder zum essen bekommen. er bekam seinen a-saft und immer ein bißchen mehr milchpulver mit rein.
er ist heute fast drei und imemrnoch sehr anhänglich, was ich auf dieses erlebnis zurückführe. er hat viel angst, immernoch höre ich wie ich ihn verwöhne und keiner will mir mehr zuhören.

lg
jannimama

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es kann wohl keiner so nachvollziehen....

Antwort von bleubird am 18.12.2003, 20:36 Uhr

ich glaube nicht das es keiner mehr hören will sondern einfach nicht nachvollziehen kann was in einem vorgeht wenn man so einiges mit seinem kind durchgemacht hat und nur das "beste" sieht und somit meint "jetzt ist doch alles gut"

eine mami die schon todesängste durchgestanden hat nd noch immer wieder sorgen hat versteht einen da auf eine andere weise

meine verwandtschaft reagiert genauso
und als nun noch mehr und schon wieder probleme bei meinem sohn kamen
kam die nette antwort

" ja ich hab gedacht nach der op ist alles gut und ok "
" warum ist dein sohn so krank "
ect ect ect

mein sohn ist mittlerweile 18 monate und wir haben immer noch angst ich habe immer noch weinkrämpfe wenn ich an die schwere op denke und was noch alles auf ihn zukommt ich leide mit ihm und weis nicht wie es weitergehn soll

wenn du willst reihe ich mich in eure mailings mit ein

liebe grüße jasmin

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von Manu.H am 18.12.2003, 20:53 Uhr

Liebe Elke,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe 2 "Nierenkranke" Kinder (Jannik 4 Jahre und Nils 1 Jahr) und bei dem Thema Ärzte und Krankenhaus kann ich auch so einige Storrys erzählen. Angst ist auch unser ständiger Begleiter, ich glaube das ist einfach normal weil man seine Kinder ja Liebt und immer Angst um sie hat. Man darf nur nicht der Angst die Oberhand lassen weil sonst wird das Leben mit "Krankem Kind" zum Nervenakt.
Außenstehende können einfach nicht verstehen, warum man sich so viele Sorgen macht.

Wünsche Euch alles liebe und Gute

Manuela und die 2 Räuber

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Ich kann dich gut verstehen

Antwort von Lumbeck_on_tour am 18.12.2003, 21:11 Uhr

Ich hab selbst ein Frühchen aus 30+5. Der auch schon oft krank war.
Ich hab damals viele Babys in der Klinik gesehn die nach einer OP gebrüllt haben und irgendwann zufällig mitgekriegt daß die Babys kaum Schmerzmittel geben. Die armen Kleinen.
OP hatte meiner keine. Dafür hat er bis jetzt immer noch Entwicklungsverzögerungen. Aber das werden wir schon noch hinkriegen.

LG

Birgit

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von mami9701 am 18.12.2003, 23:23 Uhr

Ich wollte Dir eigentlich auch antworten und meine Geschichte erzählen. Ich kann nämlich wegen unserer Milcheiweißallergie auch schon ein Buch schreiben, aber ich weiß nicht wo soll ich anfangen und wo aufhören. Hatte eben schon eine halbe DinA4 Seite geschrieben, aber der letzte schlimme Vorfall war genau vergangens Jahr zwei Tage vor Weihnachten und mich regt das heute noch dermaßen auf, und wenn ich mir alles von der Seele schreibe sitze ich morgen früh noch hier. Es ist nur traurig, dass in einem so modernen Land mit angeblich dem besten Gesundheitssystem solche Vorfälle gehäuft passieren.
Ich wünsch Euch alles Gute
lg mami

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Wow! Vielen lieben Dank für Eure Antworten!...

Antwort von HeidelbergerMama am 19.12.2003, 12:00 Uhr

Hallo!

Ich dachte schon so manche Mama hier regt sich über mich auf, weil ich eben kein Kind habe, dass z.B, Nierenkrank ist. Mit meiner Freundin kann ich auch nicht über dieses Thema reden, da ihr Sohn gleich nach der Geburt Leber transplantiert wurde. Und ich komme mir dann sooo blöd vor wegen unsrer im Vergleich doch harmlosen Geschichte zu erzählen. Ich verstehe selbst nicht, warum ich diese Zeit nicht ruhen lassen kann. Vielleicht, weil ich den Oberarzt nicht vergessen kann, der mir ein Tag vor Diagnosestellung des andren Arztes, mir einen Psychologen auf den Hals hetzen wollte. Vielleicht weil ich diesem Herrn nicht sagen kann hey Du hast mein Kind fast sterben lassen, mir einen Psychologen geraten und warst zu dumm meinen Sohn richtig zu untersuchen. So überheblich wie alle Halb Götter in weiß, die ihn untersuchten. Oder weil ich den Ehemaligen Freundinnen nicht sagen kann: Nein das war keine Phase, nein ich war nicht nur überfordert, nein ihr sollt mich nicht voll quatschen, wenn mein Kind grad schreit und ich es nicht hinkriege es zu füttern. )-:

LG Elke

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Re: Wow! Vielen lieben Dank für Eure Antworten!...

Antwort von bleubird am 19.12.2003, 13:08 Uhr

hallo elke

auch ärzte sind nur menschen mit schwächen und stärken die auch fehler machen

ein mutter instinkt sollte aber der arzt ernstnehmen finde ich
auch sollte sich eine mutter wenn sie absolut davon überzeugt ist

"etwas stimmt da nicht "

dahinter sein damit alles für ihr kind getan wird und wenn man arzt und klinik welchseln muss dafür

und es ist meiner meinung nicht so das egal wenn ein kind "kranker" ist als das andere das man da unterschiede machen sollte jeder hat seine geschichte und sein leid zu tragen egal wie schlimm es ist und vor allem leiden die kinder :(


liebe grüße jasmin

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Re: Wow! Vielen lieben Dank für Eure Antworten!...

Antwort von Michael am 19.12.2003, 13:42 Uhr

Hallo Elke,

ich denke, jede Mutter in diesem Forum wird deine Sorgen und Ängste verstehen, da alle auf ihre Art und Weise schon so einiges erlebt und mitgemacht haben. Meine Tochter ist entwicklungsverzögert und wir haben auch schon einiges durch auf der Suche nach dem Grund.
Auch wenn deiner Freunding in deinen Augen noch viel schlimmeres wiederfahren ist, so sind für dich die Erlebnisse mit deinem Kind genausoschlimm, auch wenn die Krankheit im Vergleich dies nicht ist. Es ist die Situation, in der man Angst hat um sein Kind, die an einem nagt. Dass du das alles nicht vergessen kannst, verstehe ich auch, geht mir genauso. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu hellhörig wird bei jeder Kleinigkeit. Ich muss mich da auch immer wieder einbremsen. Auf der anderen Seite muss man seine Ängste und Befürchtungen auch nicht verharmlosen. Ich habe mittlerweile gelernt, auf Fragen wie: Läuft sie schon, Warum denn nicht? genau zu antworten: Nein sie läuft noch nicht, sie ist ihrer Entwicklung etwas hinterher. Manchmal kommt man dann in ein vernünftiges Gespräch, manchmal sind die Leute dann aber auch einfach ruhig, was dann meistens auch besser so ist. Es hat natürlich einige Zeit gedauert, etwas Abstand zu bekommen und die Zeit war auch schlimm für mich. Mein Mann hat das ziemlich realistisch von Anfang an gesehen und für mich erstaunlicherweise auch super reagiert anderen gegenüber. Ich dachte nämlich erst, er ist der Typ, der das versucht zu verharmlosen.
Vielleicht findest du ja einen Weg, doch mit deiner Freundin zu sprechen, denn darüber reden (oder auch schreiben) ist enorm wichtig. Es hilft dir alles zu verarbeiten.

Weiterhin alles Gute
Lucia

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Re: Wow! Vielen lieben Dank für Eure Antworten!...

Antwort von HeidelbergerMama am 19.12.2003, 14:01 Uhr

Hallo Lucia!

Gott sei Dank bin ich nicht ängstlich was Erkältungen/Kinderkrankheiten/Beulen usw. angeht. Aber vorgestern, und deshalb ist das ganze wohl wieder hoch gekommen, hab ich an Lucas Genick einen Knoten erst gesehen dann getastet. Es ist zum Glück nur ein Lymphknoten, da mein Mann aber an der selben Stelle als Kind auch einen Knoten bekommen hat, der bis heut noch da ist und kontrolliert werden muß, hab ich gedacht mein Herz bleibt stehen als ich es gemerkt hab. Das erste in meinem kopf: Oh nein hoffentlich keine OP.
ich würde die Zeit von damals am liebsten aus meinen Kopf löschen, aber sie ist eingebrannt! Ich hab mich soo hilflos gefühlt. ich hab den Ärzten geasgt, es sind nicht die Blähungen es muß was andres sein, aber keiner hat mich für voll genommen oder mir geholfen. Es war sogar einer dabei, der mich zuerst gefragt hat ob es mein erstes Kind sei und dann meinte es seien die Blähungen ohne Luca berührt also untersucht zu haben.
Bei was ich heute noch schreckliche ANgst habe ist, wenn ich in sein Zimmer gehe und ihn wecken will,weil er schon so lang Mittagsschlaf macht und er nicht gleich aufwacht. hatten nämlich auch schon einen Atemstillstand im KH. Jedesmal hört mein Herz für Sekunden auf zu schlagen und es ist vollkommen still.

LG Elke

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von Mama von Nicolino am 19.12.2003, 22:10 Uhr

Hallo

Ich kann dich auch gut verstehen. Nico lag 15 Wochen auf der Neonatologie, wurde 8 Wochen davon beatmet.
Ich hab das auch noch nit verarbeitet, manchmal wenn ich daran zurück denke iwe schlecht es ihm manchmal ging, kommen mir heute noch die Tränen.
Dann gabs noch ganz liebe "Mitmenschen" die blöde Kommetare fallen ließen. Das schlimmste war, als mir jemande sagte : "Wenn Gott dein Kind zu sich nehmen will, kannst du es nicht ändern. - Aber du bist ja noch jung, du kannst ja ein NEUES Kind bekommen."

Jemand, der sowas nicht selbst erlebt hat, kann einen einfach nicht verstehen.

Liebe Grüße
Birgit

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mir ging es auch so

Antwort von leonie-julianna am 20.12.2003, 13:16 Uhr

Mein Sohn hatte mit 2 3/4 Jahren einen Unfall und ist in dessen Folge operiert worden. Lange habe ich daran gelitten, dass ich in seinen schlimmsten Momenten nicht bei ihm sein konnte, ihn nicht beschützen konnte. Jedesmal wenn er nackt war und ich die Narbe auf seinem Bauch sah, bekam ich Panik und Angst und ich konnte nur noch heulen. Aber wie sollte das mein Sohn verstehen, immer wenn meine Mama mich ansieht, muß sie weinen? Ich mußte dringend was dagegen tun. Ich habe mir psychologischen Rat geholt. Die Ärztin war sehr sehr nett und gab mir einen Tipp, den ich dann sehr oft befolgt habe. Der Nabel ist die Narbe für die Geburt eines Kindes. Die Narbe, die mein Sohn auf seinem Bauch zusätzlich hat, ist die Narbe für die 2. Geburt, nur durch die OP konnte er gerettet werden.
Es wird auch für Dich wichtig sein, Dir Hilfe zu suchen, darüber reden zu können. Nicht immer kann die Familie solche seelichen Problem auffangen. Laß Dir helfen

Liebe Grüße
Anne mit Lukas und Leonie (DS)

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von HeidelbergerMama am 20.12.2003, 13:21 Uhr

Hallo Birgit!

Ich glaube wenn in dieser Zeit je. so etwas zu mir gesagt hätte...oje... mind.die Hand wäre mir ausgerutscht!

Danke für Dein Verständnis!

LG Elke

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Re: mir ging es auch so

Antwort von HeidelbergerMama am 20.12.2003, 13:23 Uhr

Hallo!

Ja ich denke schon die ganze Zeit darüber nach und werde das wohl auch tun!

LG Elke

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es ist aber wichtig,

Antwort von leonie-julianna am 20.12.2003, 13:28 Uhr

dass Du Dich wohlfühlst. Ein anderer Psychologe, den ich aufsuchte, weil ich die Behinderung meiner Tochter verwinden muss, meinte nur "ach wie drollig" und textete mich über seine frühere Tätigkeit in Heimen zu. Zu den bin ich natürlich nicht wieder hingegangen. Die Wut über diesen Arzt allein, die hat mir schon geholfen, also indirekt hat er mich wohl doch geheilt - nur eben mit fragwürdiger Methode.

;-) Anne

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von Michael am 20.12.2003, 15:45 Uhr

Hallo Elke,

finde den Rat mit der professionellen Hilfe sehr gut. Ich hatte eigentlich auch daran gedacht das gleich zu schreiben. Aber in dieser Hinsicht bin ich etwas vorsichtig geworden. Nicht jeder sieht das ein und fühlt sich noch persönlich angegriffen dazu.
Um einen guten Psychologen zu finden, würde ich mir jemanden aussuchen, der auch auf Wochenbettdepressionen spezialisiert ist, denn es hängt ja alles ein bischen so zusammen mit den Gefühlen für das Kind und die enge Bindung dazu. Vielleicht kann dir deine Hebamme ja jemanden empfehlen?

Weiterhin Kopf hoch
Liebe Grüße und Frohe Weihnachten
Lucia mit Katharina

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von Sapo am 24.12.2003, 7:31 Uhr

Liebe Elke!
Kann Dich und die anderen Mütter mit ihren Sorgen um die Kinder sehr gut verstehen. Ich habe zwei leicht entwicklungsverzögerte Kinder und damit schon allerhand Erfahrungen mit Ärzten gesammelt. Statt meine Tochter zu behandeln, meinte eine Ärztin, mir Erziehungsratschläge geben zu müssen. O-Ton über ein 6 Monate altes Kind: Da haben sie aber eine ganz Durchtriebene, die müssen sie mit straffen Zügel leiten.
Diese kluge Frau meinte dann noch prognostizieren zu müssen, dass mein Kind vermutlich niemals laufen lernt und behindert bleiben wird. Als sie dann noch diagnostizierte, das Kind sei vermutlich taub, weil in der Sprachentwicklung zurück, habe ich meine Sachen gepackt und bin nie mehr hingegangen.
Meine Tochter hat sicher immer noch einige motorische Verzögerungen - aber sonst hat sich nichts von den Horrorszenarien bewahrheitet, sie ist heute fünf Jahre.
Meine Kleine hat dann im Alter von 8 Monaten Dauerdurchfall bekommen (2 Monate lang). Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es wirklich nur ein Virus war, der die Darmschleimhaut völlig blankgeputzt hat - aber ich habe in dieser Zeit fürchterlich Angst um mein Kind gehabt, das nicht mehr essen wollte und immer weiter abnahm. Die Ärzte haben mich überhaupt nicht ernst genommen.
Am meisten getroffen hat mich die Reaktion einer Freundin, die sagte, ich solle mich nicht so haben, mein Kind sähe doch gut aus. Seit dieser Zeit kann ich mit der Frau nur noch begrenzt etwas anfangen.
Wenige Menschen sind wirklich bereit, sich die Sorgen von anderen anzuhören und einfach auszuhalten. Aber an solchen Situationen erkennt man auch, auf wen man sich verlassen kann.
Alles Gute für Euch
Sabine

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Re: Kann die schwere Zeit mit Luca nicht verwinden...(vorsicht lang!)

Antwort von HeidelbergerMama am 26.12.2003, 20:59 Uhr

Hallo! erzähst Du meine Geschichte? So war es bei uns auch. Auch das mit den Freundinnen! Meld Dich mal wieder, wenn Du das hier noch liest!
LG Elke

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