zurück| Geschrieben von Sommerblume am 19.07.2018, 20:16 Uhr |
Kita bei hypotonem Kind (13 Monate)
Hallo zusammen,
ich habe schon viel hier im Forum gelesen, habe aber seit einer Weile eine Frage im Kopf, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe. Unsere jüngere Tochter (fast 13 Monate) ist motorisch entwicklungsverzögert aufgrund einer Hypotonie. Sie robbt, zieht sich bis in den Kniestand hoch und kann frei sitzen, kommt allerdings nur, wenn sie sich nach dem Hochziehen auf den Po plumpsen lässt von selbst in den Sitz. Die anderen Entwicklungsbereiche sind laut Ärzten normal entwickelt.
In 2 Wochen startet die Kita und ich mache mir irgendwie Sorgen, dass die Erzieher uns vielleicht nicht wollen. Die Kita ist keine Integrationskita und ich frage mich, inwieweit so eine Muskelhypotonie als Behinderung verstanden wird.
Hat denn jemand von Euch Erfahrung mit dem Thema? Mache ich mir da grundlos Sorgen? Das SPZ hat mir erklärt, wir könnten auch einen Integrationsstatus beantragen. Allerdings gilt der ja wahrscheinlich auch nur in Inklusionskitas oder sehe ich das falsch?
Ich freue mich, wenn mir jemand weiterhelfen kann!
Beste Grüße
Sommerblume
Beitrag beantworten
Re: Kita bei hypotonem Kind (13 Monate)
Antwort von mellomania am 19.07.2018, 20:26 Uhr
heißt das der kindergarten weiß nichts davon? wenn ja, finde ich das ausgesprochen ungünstig. ihr könnt eine i-hilfe beantragen, müsst das aber natürlich vorher mit dem kindergarten absprechen. gibt es schulkindergärten in der nähe? ab zwei jahren könnte dein kind, wenn die verzögerung bis dahin noch besteht, in einen schulkiga für körperliche und motorische entwicklung.
der kindergarten sollte unbedingt jetzt davon erfahren, damit er mit euch über die i-kraft sprechen kann. vorher!
Re: Kita bei hypotonem Kind (13 Monate)
Antwort von Sommerblume am 19.07.2018, 20:34 Uhr
Wir waren bereits mehrere Male in der Kita-Krabbelgruppe, die Erzieher haben mein Kind also schon mehrfach gesehen und dort wurde mir gesagt, jedes Kind habe eben sein Tempo und es wäre nicht schlimm, wenn sie jetzt noch nicht laufen kann. Daher war ich eigentlich immer beruhigt, mich hat nur die Aussage des SPZ verwirrt, dass wir wenn nötig einen I-Status bekämen.. dieser sei aber keine Notwendigkeit.
Wie kommst du darauf, dass die Kita das vorher wissen muss? Hast du auch ein betroffenes Kind oder arbeitest du als Erzieherin? Schulkindergärten gibt es meines Wissens nach in Berlin nicht.
Viele Grüße!
Re: Kita bei hypotonem Kind (13 Monate)
Antwort von Winterkind09 am 19.07.2018, 21:49 Uhr
Hallo, keine Sorge, das ist in der Krippengruppe noch völlig im Rahmen, einige Kinder können in diesem Alter noch nicht laufen oder sind auf die eine oder andere Weise unselbstständig. Ich habe mir auch Gedanken dazu gemacht- aber es hat bisher ganz gut geklappt. Unsere Kita möchte bei den Kleinsten noch keinen I- Status, weil die Krippenplätze sehr knapp sind und sie dann dort einen Platz streichen müssten. Mein Kleinster wird sogar noch ein Jahr mehr in die Krippe gehen, weil er in einer normalen Gruppe mit seiner Motorik, fehlendem Sprache und sehr geringen Körpergröße überhaupt keine Chance hätte.
Startet erstmal mit guten Gewissen, der Rest zeigt sich dann in einigen Monaten.
Lg Winterkind
Re: Kita bei hypotonem Kind (13 Monate)
Antwort von Sommerblume am 20.07.2018, 11:20 Uhr
Hallo Winterkind,
vielen Dank für Deine beruhigende Antwort! Heute waren wir beim Kinderarzt, um uns die Kitaerstbescheinigung abzuholen. Auch meine Kinderärztin hat mir gut zugesprochen und meinte, das werde keine Probleme geben.
Ich werde nun also versuchen gelassen zu bleiben. 
LG
Sommerblume
Re: Kita bei hypotonem Kind (13 Monate)
Antwort von zwimama am 22.07.2018, 15:47 Uhr
Hallo,
einer meiner Söhne war motorisch auch etwas hinterher.
Er war zwar nur leicht hypoton (im Oberkörper), aber zusätzlich hat sich da wohl sein zu früher Start ins Leben geäußert (33+4).
Als er in die Krippe mit 16 Monaten kam, konnte er gerade krabbeln.
Da hatte keiner ein Problem mit. War wohl auch nicht sonderlich ungewöhnlich, dass die Mäuse mit Krippenstart, wenn auch meist noch jüngern, nicht laufen konnten.
Im übrigen machte er dann 8 Wochen später seine ersten freien Schritte und ein Jahr drauf war er bei der “Herbstolympiade“ in der Krippe der Schnellste :)
Liebe Grüße aus Berlin ;)
Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Was bedeutet der Integrationsstatus für eine Kita? mehr Geld?
als Kitaleiter einer Inklosions-Kita mit kirchlicher Anbindung und Mitglied in einem Integrations-Ausschusses in Berlin möchte ich sagen, dass die Einrichtung kein Geld erhält. Der Träger bekommt die zusätzlichen Leistungen in Form von Geldern vom Jugendamt oder sogar vom ...
von kitasozimann 20.01.2016
Stichwort: Kita
Was bedeutet der Integrationsstatus für eine Kita? Mehr Geld?
Hi, ich wollte mal nachfragen ob eine Integrationskita bzw. I Erzieherin mehr Geld bekommen wenn aus einem Regelkind eine Kind mit Integrationsstatus A werden soll? Hätte die Kita bzw. die Integrationserzieherin dadurch Vorteile und würde mehr Geld bekommen? Meine ...
von Säberzahntiger 30.04.2014
Stichwort: Kita
Bitte dringend!!! Kita-Untaulichkeit
Hallo, ich bitte dringend um Hilfe. Welche arbeitsrechtliche Bedeutung hat eine Kitauntauglichkeit? Wie unterscheidet sich eine Kind-Krankschreibung von der Kindergartenuntauglichkeitsbescheinigung? Wer bezahlt dann den Lohnausfall der alleinerziehenden Mutter? Der ...
von Fuzzi 27.05.2010
Stichwort: Kita
Kann ein Geschwisterkind auch Begleitperson sein ?
Was tun? Sagen oder nicht.
Turner syndrom
Welche Encasings / Allergikerbettwäsche sind / ist empfehlenswert?
Frage zu Epilepsie......
Erwachsene Behindert / Rente / Heiraten
Humangenetische Beratung in unserem Fall sinnvoll?
Kind mit ADHD!?
Broviac katheter
