Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von shopgirl am 07.07.2004, 22:32 Uhr

lärmempfindlich - hyperakusis?

hallo,

kennt sich wer von euch mit hyperakusis, also lärmempfindlichkeit bei kindern, aus?

unser sohn (bald 3 jahre alt) reagiert ganz schlimm (weint panisch los) auf laute kinder und andere laute geräusche, was ihm in gruppen große probleme bereitet. als baby hatte er anfangs angst davor, wenn wir geniest oder uns geschneuzt haben, auch vor dem staubsauger, aber das haben wir alles hinbekommen. die sache mit den lauten kindern überfordert uns aber. wobei er selber durchaus auch mal herunquietscht und -schreit!?

ist das eine charaktereigenschaft oder ein problem?

danke für eure hilfe,
shopgirl

 
5 Antworten:

Re: lärmempfindlich - hyperakusis?

Antwort von max am 08.07.2004, 7:46 Uhr

Keine Ahnung- Habe noch nie davon gehört. Lisa (5) versteckt sich allerdings im hintersten Winkel wenn ich staubsauge (und macht alle TÜren zw. uns zu), wenn sie die Klospülung drückt, hält sie sich die Ohren zu. Ist ihr zu laut.
Und panische Angst hat sie, dass ein Luftballon zerplatzen könnte (kann ich noch eher verstehen).
Wenn sie mit ihrer Freundin zusammen ist, schreien beide allerdings tw. wie am Spieß. Das macht ihr nix.

Habe mir bis jetzt noch nicht großartig Gedanken darüber gemacht.

lg max

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Re: lärmempfindlich - hyperakusis?

Antwort von ibag am 08.07.2004, 8:15 Uhr

Ist bei und genauso, obwohl jetzt mit 6 Jahren läßt es etwas nach. Als Baby hat Alexandra fürchterlich geschrien wenn es laut wurde, ich glaube sie war erleichtert als sie endlich die Finger in die Ohren stecken konnte *g* Aber wehe ein Lieblingslied von ihr läuft, volle Lautstärke, so das ich die Finger in die Ohren stecke.
Gruß, Gabi

UNGEWÖHNLICHE MENSCHEN RECHTFERTIGEN UNGEWÖHNLICHE SCHRITTE!
*Eine Chance für Alexandra*
www.alexandra.de.beep.de

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Re: lärmempfindlich - hyperakusis?

Antwort von Jana&Zwerge am 08.07.2004, 12:32 Uhr

Hallo,

mein Großer, jetzt 5 Jahre alt, ist auch lärmüberempfindlich. Ich glaube nicht, dass es etwas mit dem Charakter zu tun hat. Ich glaube eher, dass die Kinder, je älter sie werden, besser damit umgehen können, oder besser filtern lernen.
Basti hat ganz anders auf Lärm reagiert: er wurde still, nicht ansprechbar, ganz in seine Welt versunken. Wir glaubten erst, er wäre schwerhörig.
Viele Kinder oder andere Lärmquellen, wie starker Autoverkehr belasten ihn auch heute noch. Ich nehme dann auch Rücksicht, weiss, dass er dann Konzentrationsprobleme hat. Aber es ist im Vergleich zu vor 2 Jahren schon viiiiel besser geworden.
Wenn es Deinem Zwerg ansonsten gut geht, würde ich abwarten und solche Situationen so weit wie es geht meiden.
Das betrifft dann auch den Kindergarten. Wir haben im ersten Kindergarten (sehr laut, 36 Kinder in 2 offenen Räumen) Schiffbruch auf der ganzen Linie erlitten.


Viel Glück


Jana&Zwerge

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Re: lärmempfindlich - hyperakusis?

Antwort von shopgirl am 08.07.2004, 15:57 Uhr

hallo,

danke für eure antworten.

@jana: ja, wir haben deswegen bzw. aufgrund der probleme, die sich dadurch sozial ergeben, den kiga gleich um ein jahr verschoben. er geht in spielgruppen u.ä., sodass er kontakt zu kindern hat, aber dort ist halt immer mama/papa dabei, damit wir eingreifen können, wenn nötig, da andere leute damit überfordert sind (wissen nicht, warum er plötzlich weint, obwohl niemand ihm etwas getan hat). unser kiga hat außerdem nur ca. 12-16 kinder, glaub ich, bei betreuung von 1-2 erzieherinnen (weiß ich grad nicht genau *schäm*).

danke nochmal,
lg,
shopgirl

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Re: lärmempfindlich - hyperakusis?

Antwort von Jana&Zwerge am 09.07.2004, 11:23 Uhr

Guten Tag,

ich habe noch was vergessen. Wir "üben" mit Basti, der noch weitere schwere Wahrnehmungsstörungen hat, seine Gefühle zu benennen und kundzutun. Damit nicht nur die "Eingeweihten" wissen, warum er sich anders als andere Kinder benimmt. Diese Gefühlsbenennung war und ist für ihn sehr schwer. Selbst Hunger und Durst hat er über weite Strecken einfach ignoriert.
Wenn ich merke, dass er wieder am "Abtauchen" ist oder unruhig wird, hinterfrage ich dies. Mittlerweile klappt das ganz gut. Er soll im Kiga oder wo auch immer sagen, wenn es ihm zu laut ist oder die anderen Kinder ihm zu nahe sind. Auch das klappt jetzt in Ansätzen. Und wird von Kindern eher akzeptiert, als ein Wutanfall oder ähnliches, ich habe sogar Rabauken gesehen, die dann plötzlich ganz fürsorglich werden:-)
Außerdem soll er sich auch selbst helfen: Ohrenzuhalten, den Raum verlassen, sich eine stille Ecke suchen, je nachdem, was angebracht ist.

Vielleicht hilft´s Dir ein bißchen weiter.


Jana&Zwerge

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