Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Sabrinau am 05.10.2003, 12:27 Uhr

@Mama-von-Felix

Hallo!

Nein, wir haben keinen Heilpraktiker konsultiert - dafür aber einen Orthopäden, da Jan zu starken Überstreckungen neigt(e). Der meinte aber nur, er könne nicht viel machen - das wäre eine neurologische Sache.
Wir machen seit anderthalb Jahren Krankengymnastik nach Bobath und haben auch schon nach Vojta geturnt. Das hat sehr viel gebracht.
Ansonsten sorgen wir für einen entspannten Alltag, einen geregelten Ablauf und versuchen, ein "normales" Familienleben zu führen, das natürlich anders aussieht als bei Familien mit einem "normal" entwickelten Kind.
Ich halte nichts von "Endlostherapien", die dem Kind letzten Endes nichts bringen. Die "echten" Fortschritte kommen zumeist von alleine - man kann zwar fördern und unterstützen, aber nichts "antrainieren". Ein behindertes Kind kann man leider nicht gesund therapieren - auch wenn einem das viele Therapeuten oft Glauben machen wollen.
Am Anfang ist alles sehr, sehr schwer - das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Bei einem so kleinen Kind kann man auch einfach noch nicht sagen, wie es sich in den kommenden Jahren noch "machen" wird. Ob ein Kind eine geistige Behinderung entwickelt oder nicht, zeigt sich oft erst im Kindergartenalter. Folgende Faustregel gab mir ein sehr angesehener Berliner Kinderneurologe mit auf den Weg: Kleinkinder, die später als mit einem Jahr frei sitzen und später als mit zwei Jahren frei laufen, gelten aus medizinischer Sicht als von geistiger Behinderung bedroht. Das heißt, das Risiko ist groß, dass sie geistig behindert sein werden. Das gilt natürlich nicht für rein körperlich behinderte Kinder (z. B. mit Spina Bifida), sondern für Kinder mit starken Entwicklungsrückständen in allen Bereichen.
Beobachte einfach die Entwicklung deines Sohnes - besonders im Bereich der Wahrnehmung und der Motorik. Ein offenes und klares Verhältnis zum Kinderarzt, der mit der Wahrheit nicht hinterm Berg hält, ist auch wünschenswert.

In diesem Sinne viele Grüße,
Sabrina mit Jan (zwei Jahre alt)

 
Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.