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Geschrieben von smoone1 am 07.03.2005, 15:49 Uhr

Neurodermitis

Hallo, wie erfahre ich,ob mein sohn (6 monate) auf lebensmittel reagiert? wer testet das?
habe voll gestillt, seit einer weile bekommt er täglich ca. 1 flasche Säuglingsnahrung, seit er den Ausschlag hat, HA-Nahrung. Habe jetzt mit Banane und Kürbis angefangen. Stille auch noch. Muss ich wirklich Milchprodukte meiden? Ernährew mich praktisch von Käse.

 
6 Antworten:

Re: Neurodermitis

Antwort von melitta am 07.03.2005, 16:44 Uhr

Also, wenn dein kleiner gleich mit ausschlag auf zufuttern reagiert hat, dann hätte ich doch sofort mit wieder vollstillen reagiert, wenn er da keine reaktionen hat.

eine halbes jahr ist doch noch recht früh bei den problemen mit beikost.

alles andere wird wohl die erfahrung zeigen. was er gut verträgt und was nicht.

wünsch euch viel glück

Melitta

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hauttests aus dem Rub

Antwort von melitta am 07.03.2005, 17:08 Uhr

Bei den heute angewandten Haut-Tests handelt es sich um den "Prick-Test", "Intrakutantest", "Scratch-Test", "Reibtest" und den "Epikutantest". Bei allen Verfahren werden kleine Mengen verschiedener Lösungen mit Allergenen, in als "Übeltäter" in Frage kommen, mit der Haut in Kontakt gebracht. Danach beobachtet man, ob die Haut an diesen Stellen eine allergische Reaktion zeigt. Die Hauttests sind eine Basis der gängigen Allergendiagnostik.
 



Prick-Test:

Es wird ein Tropfen des möglichen Allergens auf die Haut aufgetragen und die Haut leicht angepiekst. Nach 15 bis 20 Minuten wird dann die Reaktion auf die Testsubstanz bewertet. Als eine Standardmethode findet dieser Test bei Allergien des "Soforttyps" Anwendung.
       

Intrakutantest:

Eine Allergendosis wird direkt in die Haut gespritzt. Nach 15 - 20 Minuten ist das Resultat zu sehen. Der Intrakutantest ist wesentlich empfindlicher als ein Prick-Test, ergibt aber nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes häufiger falsch positive Ergebnisse, vor allem bei Nahrungsmittelallergenen.
      

Scatch-Test:

Der Scratch-Test ist dem Prinzip des Prick-Tests sehr ähnlich. Am Unterarm wird die Haut mehrmals unblutig leicht eingeritzt und die Lösungen mit den Allergenen auf die angeritzten Stellen aufgeträufelt, so dass sie in das Bindegewebe und an die oberflächlichen kleinen Blutgefäße der Haut - also etwas weiter in die Tiefe als beim Prick-Test - gelangen können.
      

Reib-Test:

Der Reibtest ist besonders bei der Suche nach Nahrungsmittelallergien geeignet. Der zu testende Stoff oder Nahrungsmittel wird 10 mal mit Druck über ein vorher markiertes Hautfeld gerieben. Auch hier zeigt sich die Reaktion anch 15 - 20 Minuten.
   

Epikutantest:

Der Epikutantest (von epikutan, wörtlich "auf der Haut") erfolgt mit Hilfe von Hautpflastern, die verschiedene Substanzen enthalten. Der Arzt prüft auch mit diesem Test, ob der Patient gegen diese Substanzen allergisch ist bzw. wie die Haut unter dem Pflaster reagiert. Dieser Test ist für Kontaktallergien geeignet. Es werden hierbei Pflaster, die mit verschiedenen Stoffen getränkt sind auf die Haut aufgeklebt. Bewertet werden kann das Testergebnis nach 48 und nach 72 Stunden.
   


Der Bluttest


Über einen speziellen Bluttest (RAST) werden die Reaktionsbereitschaft und die spezifische Sensibilisierung gegen die untersuchten Allergene im Labor untersucht - dabei können Antikörper vom Typ IgE aufgespürt werden, die gegen ein bestimmtes Allergen gerichtet sind. Weiterhin kann auch beobachtet werden, wieviel Histamin freigesetzt wird, wenn das fragliche Allergen dem Blut beigesetzt wird.


  

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Re: Neurodermitis

Antwort von smoone1 am 07.03.2005, 18:53 Uhr

Voll stillen war leider nicht mehr drin, weil meine Milch zurückging.
Auf die Beikost hat sich noch nichts verschlimmert o.ä.

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Re: Neurodermitis

Antwort von koesti am 08.03.2005, 9:10 Uhr

Naja, mit einem halben Jahr kann und soll man ja ruhig mit dem beifüttern anfangen.
Wenn er also allergiegefährdet ist, dann kannst Du mal im Forum bei Dr. Reibel nachschauen, sie schickt regelmäßig bei entsprechenden Anfragen einen Ernährungsplan. (Einfach mal in die Suche das Stichwort Ernährungsplan eingeben, dann hast Du ihn schon.)
Ich gehe danach vor und komme damit gut zurecht.
Wenn es bei Deinem Kind während des STillens keine Probleme gab, musst Du auch nicht auf Milchprodukte verzichten. Aber das Kind sollte im ersten Jahr auf Milch und Milchprodukte verzichten.

Achso, die Allergietests werden normalerweise erst gemacht, wenn ein deutlicher Allergieverdacht besteht und auch erst bei größeren Kindern. So früh hat das noch keinen Sinn.
Du testest die als ungefährlich geltenden Nahrungsmittel selbst aus, indem Du sie deinem Kind einfach fütterst. Wenn Du dann später Milch ausprobieren willst, dann kannst Du mit kleinen Mengen anfangen und langsam steigern. Da siehst Du dann recht schnell, ob es ein Problem gibt oder nicht. Typische Allergene wie: Milch, Milchprodukte, Eier, Fisch, Nüsse sollten eh erstmal auf die Warteliste (siehe Ernährungsplan).

LG, koesti

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Re: Neurodermitis

Antwort von smoone1 am 08.03.2005, 9:42 Uhr

Danke Koesti, das hilft mir schon sehr weiter.
Hab ja auch extra mit Kürbis angefangen gehabt.
Hab halt immer überall gesagt, mein Kind bzw. ungeborenes ist nicht allergiegefährdet...
Danke jedenfalls

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Re: Neurodermitis

Antwort von koesti am 08.03.2005, 12:20 Uhr

Ja, das ist irgendwie alles ein wenig verwirrend.
Die Eltern brauchen nicht selbst Allergien zu haben, wenn sie Atopiker sind (Allergien oder Asthma oder Neurodermitis) reicht das, um das Risiko für das Kind zu erhöhen.
Ich habe zwei Söhne, beide ND, der erste dazu noch starke Allergien - beim zweiten weiss ich's noch nicht.
Beim ersten hab' ich auch immer gedacht, er sei nicht sonderlich gefährdet, weil ich selbst nur eine Hausstauballergie hatte, die vor Jahren durch Hyposensibilisierung kuriert wurde und mein Mann nur ein klein wenig Heuschnupfen hat - so alle paar Jahre mal.
Daher hatte ich beim ersten auch überhaupt keine Ahnung, was ich machen soll und woher es kommt. Inzwischen haben wir viel erlebt und auch eine Kur hinter uns, da verstehe ich so langsam einiges besser.

Ich drücke Euch die Daumen, dass keine ernsthaften Allergien entstehen. Die ND kann man ganz gut in den Griff bekommen.

LG, koesti

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