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Geschrieben von sandramitmeyra am 14.10.2003, 22:27 Uhr

Pseudo Krupp, viele Fragen...

Hallo!
ERstmal möchte ich mich vorstellen, ich heisse Sandra und bin Mutter von 4 Kindern(3 Mädchen und ein Junge).
Meine jüngste Tochter hatte nun letzte Woche ihren ersten Krupp-Anfall mitten in der Nacht. Uns hat das sehr erschreckt, wir haben den Krankenwagen gerufen, weil wir nicht wußten, was das war...So waren wir dann 2 Tage mit ihr in der Klinik.
Nun haben wir Rectodelt zu Hause, aber ehrlich gesagt habe ich momentan vor jeder Nacht Angst...
Ich hoffe hier sind noch ein paar Mütter, die mir ein bischen die Angst nehmen können, und mir auch sagen können, wir ihr so reagiert.
Also auf jeden Fall immer das Notfallzäpfchen geben? Und den Arzt anrufen? Oder kann man abwarten?
Gibt es etwas vorbeugendes?
Sorry für die vielen Fragen, aber ich hoffe ihr habt ein paar Tipps und Erfahrungsberichte für mich!!!

Liebe Grüße Sandra

 
7 Antworten:

Re: Pseudo Krupp, viele Fragen...

Antwort von KaMeKai am 15.10.2003, 7:28 Uhr

Hallo Sandra,
mein Sohn hatte letzte Woche auch wieder einen Pseudokrupp-Anfall. Das war mittlerweile der 4. (in 1 1/2) Jahren. Wir geben je nach Schwere des Anfalls auch Rectodelt-Zäpfchen. Bei leichten Anfällen geben wir erst Spongia-Kügelchen, die ebenfalls sehr gut helfen. Wenn Ihr einen Vernebler (Pariboy) habt, könnt Ihr sie mit Pulmicort inhalieren lassen. Für den Fall, dass es ganz schnell gehen muss, kann man Infectokrupp in den Rachen sprühen. Vorbeugen kann man leider gar nicht. Im Akutanfall auf jeden Fall an die frische Luft gehen, je kälter desto besser.
Wir hatten nach dem ersten Anfall auch jeden Abend Angst, dass es wieder vorkommt und haben es kaum gewagt, ihn im Kinderzimmer schlafen zu lassen. Mittlerweile sind wir uns sicher, dass wir ihn hören, wenn er "bellt" und dann auch gleich reagieren können.
Wir haben mittlerweile keine Angst mehr, sondern reagieren besonnen und ruhig, weil wir es nun halt kennen. Beim ersten Anfall haben wir auch in Panik den Krankenwagen gerufen. Ist es bei Deiner Tochter auch so, dass sie nach dem Anfall eine Erkältung bekommen hat? Ist bei meinem Sohn immer so. Leider können wir die Anfälle gar nicht voraussagen. Aber letzte Woche gab es einige Pseudokrupps. Es liegt am Wetter, kommt wohl im Herbst und Frühjahr vor und meistens gegen Mitternacht oder kurz davor.
Es gibt eine tolle Pseudokrupp-Seite, ich habe leider den Link vergessen, vielleicht meldet sich Minerva deswegen noch.
Von ihr ist die Seite.
LG
Kathrin

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Re: Pseudo Krupp, viele Fragen...

Antwort von GoLLoM am 15.10.2003, 8:30 Uhr

Kuck doch mal hier..
http://www.pseudokrupp.net/

ist ne Seite einer betroffenen Mutter.
Find den Aufbau und die Infos eigentlich recht gut.

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Re: Pseudo Krupp, viele Fragen...

Antwort von krissie am 15.10.2003, 11:20 Uhr

Hallo Sandra,
dem Beitrag von Kathrin kann ich kaum noch etwas hinzufügen. Mein Sohn, 21 Monate, hat leider auch Pseudo-Krupp, danach bekommt auch er immer eine Erkältung. Du hörst eigentlich ziemlich deutlich, wenn es los geht (auch bei uns meist so zwischen 22 und 24 Uhr), pfeifender Atem, bellender Husten, dann wacht unser Sohn auch auf und weint; du musst nicht vor jeder Nacht angst haben. Wir hatten bisher 3 Anfälle innerhalb eines dreiviertel Jahres. Ein Zäpfchen geben wir, wenn es von frischer, kalter Luft allein nicht wirklich besser wird, da zögern wir dann auch nicht allzu lange. Das hilft dann auch gut. Inhalieren klappt in der Sitzation leider nicht, weil unser Sohn sich dann noch mehr aufregt, und es soll sich ja eigentlich beruhigen. Wenn Du Dich unsicher fühlst oder es auch nach dem Zäpfchen nicht besser wird, ruf den Notarzt an. Am nächsten Tag würde ich auf jeden Fall noch mal zum Arzt gehen. Die Luftfeuchtigkeit im Kinder- oder Schlafzimmer sollte nicht zu niedrig sein, gerade im Winter, wenn die Heizung an ist. Wir hängen feuchte Tücher auf.
So ein Pseudo-Kruppanfall wirkt echt ziemlich erschreckend, aber mit den richtigen Medikamenten und viel Ruhe (gar nicht so einfach) ist es nicht so bedrohlich.
Liebe Grüße
Kristina

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Re: Pseudo Krupp, viele Fragen...

Antwort von mami9701 am 15.10.2003, 13:05 Uhr

Unsere Lena hatte vorletzte Nacht auch des erste Mal einen Krupp-Anfall, liegt wohl am Wetter, dass es jetzt so häufig ist. Ich habe aber zum Glück durch den Großen schon Erfahrung, deshalb lief auch alles ziemlich ruhig ab. Ansonsten kann ich den anderen nur zustimmen, behalt die Ruhe, Fenster angekippt und ein feuchtes Handtuch mit Sanopin o.ä. auf die lauwarme Heizung(klappt aus unsere Erfahrung ganz gut).Und halt das Rectodelt-Zäpfchen.
lg mami

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hallo

Antwort von Biggi+Jungs am 16.10.2003, 15:58 Uhr

Hallo Sandra,

mein Kleiner, 22 Monate, leidet auch unter Pseudokrupp. Er hatte auch letzte Woche den 3. Anfall. Bei ihm ist es jedoch so, dass ich es immer schon am nachmittag vorher merke. Er hat dann schon diesen typischen blechernen Husten und zieht danach die Luft ein.

Wir lassen ihn dann immer schon bei uns im Bett schlafen. Die ersten beiden Male habe ich ihm dann schon bei den ersten Anzeichen ein Rectodelt-Zäpfchen gegeben. Letze Woche hatte er jedoch einen sehr starken Anfall. Er wachte eine halbe Stunde nach dem Einschlafen wieder auf, fing an zu Husten, zog zwischendrin die Luft ein, fing auch noch ein zu Weinen, bekam noch weniger Luft usw. Er hat sich jedoch relativ schnell beruhigt, als ich ihn ans offene Fenster gehalten habe und auf dem Arm hatte. Dann habe ich ihm noch ein Rectodelt Zäpfchen gegeben. Leider fing es immer wieder an, sobald er in der waagerechten lag. Husten, Atemnot, Weinen. Das ging 3 Stunden so weiter, das Zäpfchen hat leider nicht so geholfen. Wir sind dann noch nachts in die Kinderklinik gefahren (im Auto war er dann wieder ruhig, frische Luft, senkrechte Haltung) . Er hat dann dort noch mit Cortison inhalieren müssen und dann war es gut.
Übrigens dauert Pseudokrupp immer nur 2 Nächte und die 2. Nacht ist weit weniger schlimm.
Mein Kleiner bekommt jedoch regelmäßig danach eine Erkältung mit Schnupfen und normalem Husten.

Übrigens "wächst" sich Pseudokrupp aus. Meistens ist es mit 5 Jahren vorbei.

Liebe Grüße
Birgit

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Re: Pseudo Krupp, viele Fragen...

Antwort von RenateK am 17.10.2003, 14:13 Uhr

Hallo,
unser Urs hatte in seinem ersten Lebensjahr 5 Pseudo-Krupp-Anfälle, wie von Kristina beschrieben war das auch bei uns immer vor einer Erkältung. Beim ersten mal waren wir in der Klinik, durften aber - nachdem er dort ein Rectodelt bekommen hat - nach einer Stunde wieder nach Hause. Wir hatten dann immer Rectodelt da, haben es aber nur noch einmal benutzt, sonst immer Infectokrupp in den Rachen gesprüht. Kalte Luft usw. hat bei uns nur zu kurzfristiger Besserung geführt, d.h. wenn er eingeschlafen ist, ging es nach einer halben Stunde wieder los und da haben wir dann nicht mehr abgewartet. Er hatte die Anfälle übrigens immer mit mindestens mehren Wochen Abstand dazwischen und nie zwei Nächte hintereinander. Mit 1 Jahr war der Spuk zum Glück vorbei, er ist jetzt 5, wir nehmen die Zäpfchen immer noch mit in Urlaub, aber er hat nichts mehr gehabt.
Gruß, Renate

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Re: Pseudo Krupp, viele Fragen...

Antwort von Martina A. am 17.10.2003, 14:41 Uhr

Hallo!

Wäre das schön, wenn die Anfälle mit 5 Jahren vorbei wären! Meine Buben haben beide erst mti 5 Jahren angefangen und der Ältere hat etwa einen Anfall pro Jahr seitdem. Einmal mußte ich ihm Rectodelt geben, ansonsten hat frische Luft geholfen. Ich habe übrigens den Eindruck, daß bei jedem Anfall vorher etwas war, worüber er sich besonders aufgeregt hat, so ein kleiner hysterischer Anfall. beim letzten Mal habe ich dann schon beim Bettbringen geahnt, daß es eine unruhige Nacht werden könnte. Aber deshalb erlaube ich ihm trotzdem nicht alles!

Alles Gute

Martina A.

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