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Geschrieben von Bela66 am 22.06.2011, 12:10 Uhr

Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Hallo,

bisher habe ich "Doktorspiele" bei Kindern immer total gelassen und mit viel Toleranz betrachtet, ist ja auch alles ganz normal und so. Naja, und jetzt hat mein Sohn (5) mir kichernd erzählt, dass er seinem besten Kiga-Freund seinen Penis gezeigt hat, nämlich "auf'm Klo, wo uns niemand sieht". Der andere Junge hat dann auch seinen "gezogen", aber Initiator war mein Sohn.

Naja, und da habe ich plötzlich gemerkt, dass ich überhaupt nicht so tolerant bin, sondern ganz schön erschrocken reagiere. Ich habe dabei kein Problem mit der Situation an sich, aber ich dachte sofort: "Owei, wenn das der andere Junge zu Hause erzählt, ist die Mutter bestimmt entsetzt und denkt, mit meinem Kind stimme etwas nicht." Ich habe mich richtig geschämt, denn ich glaube, es gibt schon noch viele Mütter, die damit ein Problem haben (ich selbst bin ja offenbar auch nicht frei davon...).

Ich habe meinem Sohn nun gesagt, dass es sein könnte, dass die Mutter seines Freundes das nicht so prickelnd findet, wenn dieser ihr von seiner "Aktion" erzählt. Und dass er das deshalb bitte nicht mehr tun sollte. Mein Sohn war ganz erstaunt, wieso ich da so ein Brimborium drum mache und verstand das Problem nicht wirklich - versprach aber, es nicht mehr zu machen.

Wie hättet Ihr reagiert? Würdet Ihr davon ausgehen, dass die andere Mutter das Ganze gelassen und cool sieht? Oder wäret Ihr auch verunsichert?

LG

 
28 Antworten:

Re: Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Antwort von dreifachJungsMutti am 22.06.2011, 12:24 Uhr

Huhu....

wir hatten vor ein paar Wochen eine OP am Penis bei meinem Mittleren (4).
Jetzt war er bei seinem Kumpel und hatte den gesagt das seine Nabe schon gut aussehe..(sagten wir als Eltern immer wenn wir sie eingecremt haben). Sein Kumpel meinte dann...Zeig mal....schwups war die Hose unten und er hat ihm erstmal alles das gesagt und gezeigt wie wir es ihm gesagt und erklärt haben;).....
Wir Eltern fanden das beide nicht schlimm. Kinder sind eben so.....

Sie entdecken sich...immer ein bisschen mehr...

LG

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Re: Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Antwort von Caipiranha am 22.06.2011, 12:43 Uhr

Wir hatten das Thema mal und ich bin da nicht "gelassen", die anderen betroffenen Mütter waren es auch nicht und wir haben unseren Jungs nochmals eindringlich erklärt, daß wir das nicht gutheißen.

Das fällt für mich unter die Kategorie, daß es mir egal ist, ob mein Sohn das, jetzt, versteht oder nicht, das ist für mich eine Frage guten Benehmens.

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Gestern im Kindergarten meines Sohnes...

Antwort von Mutti69 am 22.06.2011, 12:51 Uhr

Gestern hole ich Sohnemann aus dem Kindergarten ab, da nimmt mich eine Erzieherin zur Seite und erzählt mir, das meiner und zwei andere Jungs, sowie ein Mädchen (alle so um die 4-5 J.) sich in einem Zimmer verbarrikadiert haben, um Dokter zu spielen.

Wie ich meinen kenne, war er wohl die treibende Kraft, der ist da momentan voll auf dem Tripp der Körpererkundung!

Alle Kinder waren mit dem Erkunden der Körper wohl einverstanden, jedenfalls haben die Kinder nichts Gegenteiliges gesagt. Alle hatten wohl ihren Spaß bei der Sache...sagt zumindest die Erzieherin.

Problem an der Sache: der eine Junge hatte dann wohl beim nächsten Wasserlassen Schmerzen am Penis!

Er hat dann wohl geweint und gesagt: "Der X hat an meinem Penis gespielt und jetzt tut er weh!"

Oh, wie ist mir das peinlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ja, klar, Sohnemann wird wohl geforscht haben, aber es war ja wohl nicht gegen den Willen des anderen Kindes...und zu dem Zeitpunkt hat ja auch keiner dem anderen Weh getan.
Aber den Eltern des betreffenden Kindes möchte ich in nächster Zeit möglichst NICHT begegnen!

Langer Rede kurzer Sinn, ich kann Dich so gut verstehen, ABER: das gehört zur Entwicklung der Kinder, halt Dich zurück, auch wenn's schwer fällt!
Und wie Du siehst kann sich der Peinlichkeitsfaktor noch deutlich steigern!

LG

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Eine Sache des guten Benehmens?

Antwort von Mutti69 am 22.06.2011, 12:58 Uhr



Das hat doch nichts mit gutem Benehmen zu tun! Das Erkunden der Körper ist ein natürliches Bedürfnis in einem bestimmten Alter und gehört zur gesunden (Kindes-)Entwicklung.

Ich persönlich find es ganz arg und peinlich, aber gerade weil ich weiß wie wichtig es für die Kinder ist, halte ich mich zurück, auch wenn es mir schwer fällt!

In unserem Kindergarten wird es von den Erzieherinnen regelhaft nicht unterbunden, den Kindern wird im Gegenteil sogar ein Raum für solche Gelegenheiten gegeben.

LG (mit Kopfschütteln)

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Re: Eine Sache des guten Benehmens?

Antwort von platschi am 22.06.2011, 13:52 Uhr

Das hat doch nichts mit gutem Benehmen zu tun. Doktorspiele gehören zur kindlichen Entwicklung. Solange kein Kind dazu gezwungen wird etwas zu tun was es nicht möchte, wollte so etwas auch nicht unterbunden werden.

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Hm, also ich finde dieses krampfhafte...

Antwort von MM am 22.06.2011, 13:57 Uhr

... Sich-zurückhalten, weil es ja ach so wichtig für die kindliche Entwicklung sei, wenn die Kinder anderen ihre Geschlechtsteile zeigen, ziemlich fragwürdig.

Klar erkunden sie ihren Körper, aber es ist doch auch etwas Privates, Persönliches, ich finde auch DAS sollten sie lernen!

Selbsterkundung oder meinetwegen "Doktorspiele" (wobei ich diesen Ausdruck in dem Zusammenhang immer etwas komisch finde, denn Kinder spielen doch "Doktor" eher so, dass man sich ins Bett legt, Herz abhört, Spritze gibt... etc. - finde ich) können sie zu Hause machen, alleine oder ggf. mal mit einem anderen Kind, mit dem sie befreundet sind und wo das auch von den Eltern auch in gewissem Rahmen OK ist...

Aber im Kindergarten ist m.E. der falsche Ort dafür, der ist einfach zu "öffentlich"!

Und dass sich KInder dort "verbarrikadieren", um ihre Geschlechtsteile zu erkunden - sprich es könnte niemand eingreifen, wenn sich jemand verletzt oder etwas gegen den Willen eines Kindes gemacht wird - also das seh ich ganz und gar nicht "gelassen"! Kinder lassen sich auch schnell mal überreden oder denken nicht wirklich nach, das ist schnell was passiert, was nicht OK ist und was Folgen (gesundheitllich, psychisch...) haben kann...

Nee, da bin ich froh, dass es das bei uns im KiGA nicht gibt, das wäre denen ein viel zu heisses Eisen und ich verstehe das voll! Es kann ja jeder zu Hause so machen, wie er meint.

Man kann den Kindern doch ganz normal erklären, dass es zum "guten Benehmen" (ja, sehe ich im Grunde auch so) gehört, eben NICHT Hinz und Kund den Penis zu zeigen! Dass das die anderen u.U. nicht so toll finden und man so etwas wenn, dann eher zu Hause macht, weil es halt etwas Persönliches ist... Sonst kann es einem auch passieren, dass der kleine Junge seinen Penis auch mal im Bus oder der Strassenbahn rausholt, um ihn jemandem zu zeigen... Ob man das dann immer noch so "gelassen" sieht... ;-)?

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Aber wie garantiert man das...

Antwort von MM am 22.06.2011, 13:59 Uhr

... wenn die Kinder sich im KiGA "verbarrikadieren" können? Und Kinder lassen sich doch oft einfach mitreissen, finden es erstmal OK, dann aber doch nicht mehr, unterliegen einem gewissen "Herdentrieb" ;-) (mitmachen, weil alle es lassen).... Ich finde, das kann man nicht gewährleisten und dafür ist das Ganze meiner Meinung nach zu heikel, um es im Kindergarten zuzulassen.

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Es ist ein Unterschied ob das Kind im Bus den Pullermann zückt...

Antwort von Mutti69 am 22.06.2011, 14:12 Uhr

...oder sich zum Erkunden des Körpers diskret zurückzieht!

Natürlich weiß meiner das man sein Geschlechtsteil nicht in der Öffentlichkeit rumzeigt! Der fasst auch keiner Frau einfach mal so an den Busen oder den Po!

Vermischt da bitte mal nichts!

LG

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Re: Es ist ein Unterschied ob das Kind im Bus den Pullermann zückt...

Antwort von Tapsy am 22.06.2011, 16:44 Uhr

Also, Lara (6) hat auch schon mal vor ca. 1-2 Jahren erzählt, dass im Kiga ein Junge seinen Penis gezeigt hat. Ich habe Lara gesagt, dass man sowas nicht macht, basta. Auf jeden Fall ist das so, dass sie nicht mehr möchte, dass Kinder die Klotür aufmachen, wenn sie auf dem Klo sitzt (man kann die Türen nicht abschließen). Aber dann wiederum, wenn die Jungs pullern gehen, will sie auch gucken... Und sie fasst mir ständig an den Busen, oder fängt im Bus an so zu tun, als ob sie an meiner Brust nuckeln würde, total peinlich, mir ist das so unangenehm. Die Frau von ihrem Patenonkel war vor ca. 6 Wochen noch schwanger und hat Lara erlaubt, ihren Bauch anzufassen. Da hat sie bei ihr auch auf den "Hupen" rumgedrückt. Oweia, oweia, ich hoffe, das wird noch besser!

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Re: Hm, also ich finde dieses krampfhafte...

Antwort von Caipiranha am 22.06.2011, 19:32 Uhr

Kann mich Dir nur anschließen, MM.

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wir sprechen nicht von sexuellen HAndlungen!!!!!?????

Antwort von carry2 am 22.06.2011, 19:51 Uhr

Ds verstehe ich nun wirklich nicht. Was hat denn das Körpererkunden mit Benehmen zu tun.
ICh erkläre meinem Sohn, dass jeder über seinen Körper selbst bestimmen darf. Und auch, dass ICH nicht möchte dass mich z.B. Nachbarn nackig sehen oder dass ich es nicht möchte dass er mir den Busen küsst (er ist leidenschaftlicher Küsser aller Körperteile, aber Busen ).
Ich finde es völlig in Ordung, wenn Kinder erkunden. Weh tun und irgendetwas in irgendwelche Körperöffnungen stecken ist tabu.
Ich denke, dass einige hierbei vergessen, dass es sich dabei nicht um eine sexuelle Handlung handelt sondern um ein natüliches Erkundungsspiel.
Ich selber habe das auch mit einem Nachbarsjungen gemacht ;) Und es ist nichts dabei... geguckt, gestaunt, gekichert und gut wars. So what.

LG

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Natürlich ist das keine sexuelle Handlung...

Antwort von MM am 22.06.2011, 20:11 Uhr

... und klar haben das die meisten als Kinder mal mit Geschwistern oder Freunden gemacht - klar ;-)!

ABER mal ehrlich - hast du das im Kindergarten gemacht?!? Habt ihr euch dort dazu irgendwo verbarrikadiert??? Wahrscheinlich nicht, oder?

Es ist doch ein Unterschied, ob es etwas Privates, Persönliches ist und bleibt, oder quasi eine fast schon "öffentliche Sache", abgesegnet als angeblich "entwicklungsfördernd"!

Und natürlich hast du recht, den KIndern zu sagen, dass sie alleine über ihren Körper bestimmen, dass sie nichts machen oder zulassen sollen, was sie nicht wollen!

Klar - aber in der Praxis wäre ich mir da nicht so sicher, dass es nicht doch zu Verletzungen etc. kommen kann... Andere Sachen sagt man doch den Kindern auch tausend Mal, und trotzdem halten sie sich nicht unbedingt dran ;-), lassen sich einfach bei irgendwelchem Quatschmachen mitreissen, in dem Moment ohne wirklich nachzudenken... Und wenn das halt gerade bei diesen sog."Doktorspielen" passiert, ist das einfach nicht so toll, denke ich.

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Re: Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Antwort von glückskinder am 22.06.2011, 20:46 Uhr

Was hat dies mit guten Benehmen zu tun? Sie werden es trotzdem machen, aber es euch verheimlichen.

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Re: Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Antwort von Caipiranha am 22.06.2011, 20:59 Uhr

Wenn Du meinst.

Es hat für mich durchaus etwas mit Benehmen zu tun, sich die Hose nicht herunterzulassen um anderen seinen Penis zu zeigen, egal ob mit 4 oder mit 40.

Ebenso wie es etwas mit Benehmen zu tun hat, ob man rülpst, den Ellbogen beim Essen auf dem Tisch hat oder, oder, oder.

Ich finde solche Gesten schlichtweg niveaulos.

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Re: Natürlich ist das keine sexuelle Handlung...

Antwort von Caipiranha am 22.06.2011, 21:30 Uhr

Ich glaube eher, daß es daran liegt, daß die in der Verantwortung stehenden Erwachsenen nicht in der Lage sind, den Kindern ohne großes Trara zu erklären, was Sache ist und Thema durch. Wo es nichts zu erkunden gibt, weil es "bekannt" ist, muß sich auch nicht "zurückgezogen" werden.

Für Kinder, die Probleme mit Blasenentzündungen haben ist es kein Spaß, wenn andere Kinder oder sie selbst an ihren Genitalien herumfummeln. Und Mutti ist doch sonst so hygienefanatisch. Aber wenn ein anderes Kind dank des Filius nicht mehr schmerzfrei pinkeln kann, dann hat es eben "Pech" gehabt, weil mitgemacht und Mutti geht auf Tauchstation. Ganz toll.

Glücklicherweise sind Erzieherinnen und andere Mütter bei uns im KiGa nicht so gepolt. Bei einem "extra Raum" müßte ich mich wohl auch eher fragen, ob es der BetriebsKiGa eines Puffs und nicht eines Krankenhauses ist. Aber vielleicht liegt es auch an der medizinischen Klientel, daß wir den Kindern bei Interesse einfach sagen, was und wozu Penis und Scheide da sind, Thema durch. Dann muß auch keiner mehr "staunen" und "kichern" oder "gucken", weil abgekaspert. Könnte auch blöd enden, wenn der Sohn des Urologen mal "Doktor" spielt, wie er es kennt. Die Kinder der Gyns wissen auch, was ihr Vater macht, also eigentlich eher unspektakulär.

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Re: Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Antwort von glückskinder am 22.06.2011, 21:59 Uhr

Es ist ein Unterschied, ob das Kind die Hosen vor allen runterlässt oder in dieser Situation, wo sie einander kennenlernen. Und es ist ein Unterschied ob 4 oder 40.
Und du hast die Erfahrungen doch auch gemacht! Was ist der Unterschied, wenn ich mit 15 oder 20 einen Partner kenenlerne. Dort zeige ich mich doch auch nackt. Und man erforscht den anderen Körper. Seinen eigenen kennt man ja.

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Re: Natürlich ist das keine sexuelle Handlung...

Antwort von glückskinder am 22.06.2011, 22:01 Uhr

Sag mal, hast du deinen Körper nie erkundet? Bücher und theoretisches Wissen sind das eine, aber die Erfahrungen zu machen das andere.

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Re: Doktorspiele, nun selbst betroffen...

Antwort von glückskinder am 22.06.2011, 22:03 Uhr

Meiner fand diese Spiele auch mal hochinteressant. Jetzt ist ihm so etwas peinlich. So ändert sich das.

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ich bin überrascht...

Antwort von mams am 22.06.2011, 22:11 Uhr

...wie viele eltern ein problem damit haben. es haben sich lediglich gegenseitig zwei 5jährige ihren schniedel gezeigt.

WO ZUR HÖLLE IST DAS PROBLEM???

meine güte, leben wir in einer übersexualisierten gesellschaft, wo schon solche aktionen scham hervorrufen. und dann wundern wir uns, dass so viele menschen im späteren leben sexuelle probleme haben. klar, der grundstein wird ja schon früh fleißig gelegt (siehe oben).

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Re: ich bin überrascht...

Antwort von JonasMa am 22.06.2011, 23:39 Uhr

Oh je - wie mache ich meinen nur klar, daß sie nicht mehr gemeinsam mit dem anderen Geschlecht auf Toi dürfen?
Ich denke, sie finden es interessant zu sehen, wie das andere Geschlecht aussieht (Mamas und Papas sehen nunmal doch etwas anders aus) und wenn sie sich auch mal anfassen, es alle beteiligten wollen und sich nicht weh tun, aufhören, wenn einer etwas nicht will - ist es OK.
In dem Alter fehlt das sexuelle ja noch vollkommen.

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So eine gequirlte Sch**** hab ich lang nicht mehr gehört!

Antwort von Mutti69 am 23.06.2011, 8:55 Uhr

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Re: So eine gequirlte Sch**** hab ich lang nicht mehr gehört!

Antwort von Caipiranha am 23.06.2011, 12:35 Uhr

Ja, das habe ich mir bei Deinem Posting "Gestern im KiGa" auch gedacht.

Das Wort heißt übrigens "Scheiß", man kann das ganz locker ausschreiben, wenn man sich schon eines solchen Vokabulars bedient. Sollte man auch, wenn das eigene Kind einem anderen Kind so lange am Penis herumgefummelt hat, bis das Schmerzen beim Wasserlassen hat und im Nachhinein wohl doch nicht mehr sooooo viel Spaß an der angestifteten Sache hatte.

Wäre mein Kind betroffen, wäre Deine Hoffnung mir "in nächster Zeit nicht zu begegnen" übrigens unbegründet, denn für eine Begegnung würde ich sorgen und danach wäre bei Dir etwas anderes "gequirlt".

Aber Hauptsache, die Hände sind immer schon gewaschen, nicht wahr?

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Re: @Caipiranha...

Antwort von Windpferdchen am 23.06.2011, 14:48 Uhr

Ich finde, jeder darf hierzu seine Meinung haben. Ich stimme Dir aber nicht darin zu, dass theoretische Erklärungen praktische Erfahrungen ersetzen oder vermeiden. Selbst wenn jemand dir aus einem Buch erklären würde, wie lecker eine Pizza schmeckt, würdest Du sie vielleicht doch lieber mal selbst probieren. Und wenn Dir jemand beschreibt, wie wunderbar es am Meer ist, die Seeluft, der Wind, die Möwen - würdest Du dann niemals dort hinfahren, weil Du's ja schon kennst...?

Deine Theorie trifft übrigens auch ganz konkret nicht zu: Ich habe meine Kinder beide im Alter von fünf Jahren aufgeklärt, mit allem drum und dran und der Hilfe eines sehr guten, offenen Vorlesebuchs ("Woher die kleinen Babys kommen", Ravensburger). Mein Sohn hat trotzdem im Kiga einmal bei Doktorspielen mitgemacht.

Weißt Du, Kinder leben ja nicht in einer theoretischen Welt, sondern in der wirklichen. Sie wollen und müssen wirkliche Erfahrungen machen. Du selbst hast wahrscheinlich ja keine Kinder, weil Du schon zuvor in einem Buch gelesen hast, wie das so ist, Du brauchtest also keine mehr zu kriegen (wie auch, über Sex wusstest Du ja wahrscheinlich auch alles schon aus einem Buch, da lebst Du ja sicher ohne Mann...)

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Re: @Windpferdchen

Antwort von Lieblings-Einzelkind am 23.06.2011, 14:58 Uhr



Du hast sehr gut artikuliert. Kann mich nur anschließen

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Re: Seufz, dachte ich's mir doch...

Antwort von Bela66 am 23.06.2011, 15:03 Uhr

Hallo,

erstmal lieben Dank für Eure Meinungen!

Der Thread hat aber auch gezeigt, wie heikel das Thema ist, und dass ich Recht hatte damit, dass es sein könnte, dass die andere Kiga-Mütter es nicht toll findet, wenn Ihr Kind Doktorspiele macht. Es war also wohl richtig, meinen Sohn dazu zu ermahnen, das in Zukunft auf jeden Fall zu lassen - aber eher der anderen Mutter zuliebe, die ich nicht gut kenne.

Wegen des "Benimm-Arguments": Mein Sohn und der andere Junge haben ihren Penis ja nicht mitten im Raum gezückt, sondern auf der Toilette - gerade UM andere Kinder nicht in Erstaunen zu setzen. Sie wussten offenbar schon, dass dies etwas Privates ist. Übrigens haben sie sich nicht angefasst, sondern nur geguckt und sich kaputtgelacht. Aber auch andere Kinder, die Doktorspiele machen, ziehen sich ja dazu zurück und machen es nicht öffentlich.

Ich glaube daher, dass die "Benimm-Fraktion" hier im Forum vielleicht einfach ein diffuses Bauchweh bei dem Thema hat, ohne dass dies wirklich etwas mit gutem Benehmen zu tun hätte. Ich finde, es wäre keine Schande, offen und ehrlich zu sein. Und zuzugeben, dass Euch die Vorstellung von Doktorspielen bei Kindern abstößt und befremdet. Ist doch gar nicht schlimm! Die Gefühle sind halt hier sehr unterschiedlich, gell.

LG

Bela

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Re: Seufz, dachte ich's mir doch...

Antwort von Caipiranha am 23.06.2011, 16:33 Uhr

Eben, darum ging es doch. Wenn für Dich klar ist, wie Du mit der Situation umgehst und wie Deine Meinung dazu ist, dann ist das doch in Ordnung. Aber dieses Recht steht den Eltern des anderen Jungen auch zu. Und wenn sie ein konträre Meinung haben, wie ich sie zum Beispiel hätte, dann sollte man sich meines Erachtens darüber unterhalten, um die Kuh vom Eis zu kriegen.

Im alten KiGa meines Sohnes gab es den Fall eines Vorschulkindes, daß ein anderes Kind auf der Toilette gebeten haben muß (bitten ist da nett formuliert), im "den Schwanz zu lutschen", was dieses Kind auch noch getan hat. Dabei kam heraus, daß das Kind seine "praktischen Erfahrungen" durch das bei den Eltern im Zimmer schlafen hat, die besoffen leider nicht mehr so wirklich mitkriegten, ob das Kind wach war. Tolle Vorstellung, oder?

Und das ist kein Einzelfall. Viele mißbrauchte Kinder, für die das Verhalten des Erwachsenen "normal" ist, halten es für eine Liebesbeweis, Penisse "größer" zu machen und kompensieren das mit anderen Kindern. Da tun sich Abgründe auf (und die Dunkelziffer mißbrauchter Kinder ist enorm), daß man in deren Kenntnis alles andere als "locker" reagiert und das auch nicht direkt "normal" findet. Und allein aus diesem Grund würde ich das als "andere" Mutter nicht einfach so auf sich beruhen lassen und würde ganz sicher sein wollen, daß es sich wirklich nur um kindlichen Forscherdrang handelt und nicht um Schlimmeres, denn dazu habe ich zu viel gesehen und von Kinderärzten und Jugendpsychologen gehört.

Andere Meinungen und andere Erziehungsstile sind kein Drama für mich, ganz sicher nicht. Ich kann als Mutter entscheiden, wie ich meine Kinder erziehe, andere natürlich ebenso.

"Benehmen" heißt für mich eben in diesem Zusammenhang, wie in allen anderen auch, daß dieses primitive Getue für mich nun einmal fernab guten Benehmens ist. Bei "Zuwiderhandlung" würde ich weder einen Exorzisten rufen, noch "Strafen" verhängen oder ein Internat in Erwägung ziehen, sondern, wie Du es auch getan hast, darauf hinweisen, daß das eben kein Ausdruck anständigen Umgangs ist, sich irgendwo zu verstecken. Ebenfalls werden meine Kinder dazu erzogen, andere Kinder nicht zu "geheimnisvollen" nicht "erlaubten" Dingen anzustiften, weil auch das kein gutes Benehmen ist, sowie dazu, sich anstiften zu lassen. Das alles ist ein Prozess und das alles lernen meine Kinder aus entsprechenden Situationen heraus. Und deshalb "ignoriere" ich sowas auch nie, sondern nutze die Chance auf unsere Wertevorstellung hinzuweisen. Was sie daraus machen, wird die Zeit zeigen, ich bezweifle allerdings, daß sie aus der Tatsache, von mir nicht dazu ermunter zu werden, den Körper anderer Kinder zu erforschen, schwere psychische Schäden davon tragen. Bisher bin ich auch sehr gut damit gefahren. Sie ziehen sich problemlos im Schwimmbad mit und zwischen ihren Freunden und Freundinnen um, aber Situationen wie im KiGa meiner Freundin, bei der einem Mädchen ein Wachsmalstift samt Plastikhülle "bis zum Anschlag" eingeführt wurde, hatten wir glücklicherweise noch nie. Und ich für meinen Teil kann darauf auch gut verzichten.

Man kann über alles reden, aber sollte es auch tun. Erst recht, wenn man sich und die Kinder noch viele Jahre in der Schule begegnet.

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Re: @Caipiranha...

Antwort von Caipiranha am 23.06.2011, 16:36 Uhr

Allein der letzte Absatz ist so am Thema vorbei, daß sich jede weitere Diskussion mangels Sachlichkeit erübrigt.

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Klar ist es soweit OK...

Antwort von MM am 23.06.2011, 22:33 Uhr

... wenn die Jungs aufm Klo mal gucken, bietet sich ja auch an und man ist neugierig... ;-)

Aber was hier manche schreiben - auch in früheren Postings, an die ich mich hier erinnern kann - dass sie sich quasie selber zwingen "gelassen" zu sein, da das "Doktorspielen" ja so entwicklungsfördernd sei, dann finde ich DAS halt problematisch.

Ich denke mal,. kaum jemand von uns hier hat IM KIGA diese Spielchen gemacht (damit meine ich jetzt nicht mal Gucken auf dem Klo, sondern das mit dem "Verbarrikadieren" usw., ganz zu schweigen von Verletzungen!) - und trotzdem haben wir keinen Schaden und sind nicht verklemmt etc. (u.a für mich zu schliessen aus dem Partnerschaftsforum, wo es recht offen und mitunter "pikant" zugeht ;-))... Also warum es nicht dabei belassen, dass es Privatsache ist und nur zu Hause "betrieben" wird?

Ich gebe ruhig zu, dass mich (wie du schreibst) "die Vorstellung befremdet". Das schliesst aber nicht aus, dass ich es AUCH eine Frage des Benehmens finde (damit meine ich jetzt aber nicht das Klo, denn ich glaube da gucken und "vergleichen" mitunter auch erwachesene Männer... ;-)).

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