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Geschrieben von Fledermauz am 30.06.2010, 1:26 Uhr

Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Hallo,

ich versuche es kurz zu machen.

Mein Sohn (4 1/2) geht momentan in einen städtischen Kiga mit halboffenem Konzept. Die Kinder haben Stammgruppen, in diesen wird gegessen, Stuhlkreis, diverse Bastelangebote gemacht. Zu Freispielzeiten können die Kinder auch in die Verkleidungsecke und Kaufladen, mal in andere Gruppen schauen. Dies macht aber eher einen kleinen Teil des Tages aus. Meist sind sie doch in den Stammgruppen. Auch den gemeinsamen Mittagsschlaf machen die Kinder in ihren jeweiligen Gruppenräumen.

Soweit nun zum Verständnis.

Mein Kleiner geht in diesen Kiga seit er 3 Jahre ist. Er hat über ein Jahr gebraucht um sich richtig einzugewöhnen. Auch heute noch gibt es Tage (besonders nach WEs und Krankheit) wo er sich an mich klammert und nur unter Tränen dort bleibt. ;-( Er fragt auch fast jeden Tag, ob er zum Mittagsschlaf dort bleiben muss.

Ich bin seit jeher mit dem Kiga unzufrieden, hatte damals nur keine andere Möglichkeit. Ich fühle mich dort meist wie ein Störfaktor behandelt, ich nehme mir teilweise ne halbe stunde Zeit, wenn mein Kleiner sich schwer trennen kann......dies wird vor dem Kleinen von den Erziehern kommentiert (Das ist nur Show etc.) Beim Essen beispielsweise wird kontrolliert ob auch alle Kinder den Löffel richtig halten, werden zum Aufessen animiert und teilweise mit Gummibärchen belohnt.
Mittagsschlaf muss jedes Kind mitmachen......meiner macht normalerweise keinen mehr (zu Hause) und schläft deshalb nachts erst um 22.00 Uhr weil er durch den Kiga-Mittagsschlaf noch nicht vorher müde wird.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe endlich in meinem Wunsch-Kiga einen Platz bekommen:

-offenes Konzept
-kein obligatorischer Mittagsschlaf, jedoch Ruheraum für Kinder die müde sind und schlafen wollen
-Essen in Cafeteria in mehreren Durchgängen, d.h. Kinder können selbst bestimmen wann sie essen und auch selbst auftun

Ich habe meine Maus gefragt, was er davon halten würde in den anderen Kiga zu gehen (wir waren schon mehrmals dort) - kein Mittagsschlaf, mit Kletterbäumen, Bauraum etc. und ER WILL NICHT!!! Er sagt er will in keinen anderen Kiga, er hat jetzt dort 3-4 Freunde bei denen will er bleiben.

Was mache ich nun??? Eingewöhnt ist er jetzt natürlich in dem alten Kiga, auch wenn ich den und den Umgang der Erzieher mit den Kindern nicht besonders gut finde (aber das sage ich ihm ja nicht so), er hängt an seinen Jungs...........der neue Kiga ist natürlich dann völlig anders, keine Freunde (wird vielleicht auch schwerer durch das offene Konzept ohne Stammgruppen??).

Was würdet ihr machen? Kind in altem Kiga lassen (Konzept und Umgang suboptimal aber Feunde da) oder den neuen Kiga? Ich hab Angst dass er sich in dem neuen nicht einfindet und dann ohne Freunde dasteht.......würden die Freunde im alten Kiga dessen Mankos dann eher aufwiegen??

Bitte schreibt mir eure Meinungen. Danke!!!!!!!!

......sagt die Fledermauz

 
12 Antworten:

Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von Pebbie am 30.06.2010, 7:47 Uhr

Hallo !

Ich würde den Kindergarten nehmen, in dem sich Dein Sohn wohl fühlt und sich eingelebt hat.

LG Ute

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von doreen_fynn am 30.06.2010, 7:56 Uhr

hallo,

ich verstehe ehrlich gesagt dein problem in dem alten kiga nicht - sollte ein guter kiga nicht die kinder animieren, den löffel richtig zu halten und aufzuessen (nicht zum essen zwingen, aber animieren). mittagsschlaf ist eine sache für sich, aber du kannst kiga und zu hause nicht miteinander vergleichen, weil kiga für kinder wesentlich anstrengender ist. unser großer wird 7, kommt dieses jahr in die schule und die gruppe macht fast immer mittagsschlaf. es liegt dann an uns als eltern, das kind am nachmittag auszupowern, dass er zu einer vernünftigen zeit ins bett geht. dass kinder nach krankheit oder wochenende noch klammern, ist natürlich und trifft bei vielen kindern zu, nimm dir die zeit, wie bisher und beachte die erzieher nicht oder sag ihnen deine meinung dazu - und dann ist gut. wobei du auch die erzieher verstehen solltest - wenn 15 kinder in der gruppe montags erst mal eine stunde mit mama dasitzen, ist das für sie halt auch doof, frag sie, was sie als lösung anbieten.

und nur weil du ein offenes konzept toll findest, kann es gut sein, dass es dein kind überfordert. kinder brauchen nicht immer und überall die totale freiheit, hat er ja später in der schule auch nicht.
lass ihn bei seinen freunden und in der gewohnten umgebung.

fynn hat damals auch den kiga gewechselt, aber er hatte einen unfall, wunde nicht saubergemacht, kind 2 später mit verdacht auf knochenhautentzündung im kh, ich im 6. monat ss mit risiko-ss. da waren mir seine freunde egal, weil das vertrauen weg war, aber ansonsten hätten wir nie im leben gewechselt.

lg doreen

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von Jana04 am 30.06.2010, 8:51 Uhr

Guten Morgen, auch ich würde sagen, bleibe beim alten Kiga.
Der neue gefällt Dir, aber es geht doch darum, dass dein Kind sich wohl fühlt. Mit dem Schlafen haben wir auch das Problem, aber jetzt schicke ich meinen immer erst zu 20.30 ins Bett und es klappt besser, weil er länger auch nach dem Abendbrot noch draussen ist. Und sei doch froh, wenn dort gute Esshaltungen geübt werden. Mit den offenen habe ich ein gr. Problem. Die Kinder bestimmen zu viel selbst, finde ich und gerade im Vorschulater brauchen sie bestimmte Regeln und Animationen, welche angeleietet werden.
Gruß und sehe nicht alles so verbissen....

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von perelin18 am 30.06.2010, 9:31 Uhr

Schwere Entscheidung - aber es scheint ja nicht so, als ob sich Dein Sohn im jetzigem KiGa wirklich wohl fühlen würde, ihm geht es ja um seine Freunde.

Nach dem, was Du erzählst, zeigt der Kindergarten ja nicht viel Verständnis für Kinder- und Elternsorgen und will auch nicht darauf eingehen - insofern würde ich wohl eher zum anderen tendieren - Kinder und Eltern nicht erst zu nehmen ist doch ein starkes Disqualifizierungsmerkmal... - wobei ich mich ja auch immer aufrege, wenn Kinder einfach so aus ihrem Umfeld woanders hin "verpflanzt" werden... Wahrscheinlich müßt ihr Euch schnell entscheiden, nicht? Ansonsten würde ich vielleicht versuchen, Kontakt mit Eltern+Kindern aus dem anderen Kindergarten schon einmal anzuknüpfen, und solltet ihr wechseln nat. versuchen, den Kontakt zu den alten Freunden zu halten.... Und solltet ihr im alten KiGa bleiben: stark bleiben und nicht einknicken - Du bist die Mutter, Du weißt, was Dein Kind braucht und Du bezahlst auch dafür, Dein Kind gut versorgt zu wissen - das ist nicht automatisch so, daß man sich nach "denen" richten muß :) Gerade bei diesen Trennungsgeschichten finde ich die Haltung von vielen Kindergärten unmöglich - und wenn dann noch Eltern, die eigentlich was anderes machen wollen, Druck gemacht wird, dann geht das GAR nicht.

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von Carmar am 30.06.2010, 11:10 Uhr

Wegen der Freunde allein solltest du das Kind dort nicht lassen. Die könnten ja auch wegziehen - oder verschwinden schwupp in deinen Wunschkindergarten.
Sprich mal mit den Eltern dieser Kinder.
Dein Kind wird bestimmt auch woanders Freunde finden. Das muss er in der Schule später auch.

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von jenny510 am 30.06.2010, 11:53 Uhr

Hallo,
wir standen jetzt vor der gleichen Situation.
Mein Arbeitgeber macht eine nagelneue Kita auf. Unser Sohn geht auch seit er 3 J Ist in den Kiga,jetzt wird er 4. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat er sich an die Gruppe gewöhnt. Er geht so mittelmäßig gerne hin. Zu der einen Erz. hat er einen guten Draht.
Wir lassen ihn jetzt wechseln, weil der neue Kiga neu ist mit großzügigen Räumen, alle Kinder neu sind also noch keine "Grüppchen" und der kleine Bruder dort in die Krippe kann und ich nicht kreuz und quer fahren muss. Und es mehr Personal gibt (25 Kinder /2 Erz+1 FSJ oder Praktikant oder Kinderpflegerin etc).
Ich weiß die Entscheidung fällt nicht leicht,wir haben unseren Sohn auch gefragt, aber dann heißt es mal NEIN und mal JA.
Haben ihn auch schon die Baustelle gezeigt, wo der Kiga entsteht, erst negative reaktion, dann doch erfreut

GLG Jenny

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Wir hatten eine ähnliche Situation

Antwort von Mobekka am 30.06.2010, 12:01 Uhr

Das ist wirklich schwer. Ich kann Dich auch verstehen. Ich hab´ zwar schon festgestellt, dass man hier manchmal so eingestuft wird, als wollte man nur den Poppes gepudert bekommen und sich gar nicht mal anpassen. Aber ich verstehe Dich auf jeden Fall, denn die gleiche Situation hatte ich auch.

Allerdings ging es da nur um die Gruppe meines Sohnes und nicht den ganzen KiGa. Mein Sohn hatte nachts Alpträume, wollte nie in den KiGa, war am Ende auch zu Hause unausstehlich.

Irgendwann war wieder eine Situation, wo ich zu Hause am weinen war und es einfach nicht mehr mitansehen konnte, wie mein Kind behandelt wird (ich muss dazu sagen, die Erzieherin in dieser Gruppe ist seit 15 Jahren dafür bekannt und meines ist und war nicht das einzige).

Mein Mann und ich wollten den sofortigen Wechsel in eine andere Gruppe. Bevor wir hingefahren sind, hab´ ich meinen Sohn noch fertig gemacht und wollte ihn dann halt in seiner Gruppe abgeben. Ich hab´ ihn dann einfach mal gefragt, wenn er in eine andere Gruppe wollte, in welche er denn dann wollte.
Er wollte in KEINE ANDERE Gruppe. Ich hab´ ihn dann ein bisschen hintenrum gefragt, wie dies und das denn sei und ob die U. und A. von der anderen Gruppe nicht auch lieb wären, er käme doch so gut mit ihnen aus.

Ja schon, aber er kennt dort alle, auch wenn er noch keinen festen Freund hatte, er wollte in seiner Gruppe bleiben. Was mich dann auch noch ein bisschen getroffen hat, war: Ich kann die doch nicht alle alleine bei der E. lassen, hat dann aber gelacht und dann mal was seltenes lustiges von E. erzählt.

Also langer Rede kurzer Sinn (lach). Wenn Dein Sohn nicht möchte, würde ich eher Rücksicht auf ihn nehmen und nicht sagen, och komm, ist doch ein Kind, der findet schon wieder Freunde. Das wär nicht fair, Du hast ihn ja auch gefragt.

Aber vielleicht kannst Du mal mit dem Elternbeirat über Deine Situation sprechen, die dürfen auch keine Namen weiter geben, wenn Du das nicht möchtest. Vielleicht ist das ja auch schon ein bisschen bekannt und vielleicht können die das irgendwie ansprechen. Weil ich denke, man möchte ja auch nicht, dass nachher das Kind noch mehr drunter leiden muss, wenn man mit dem KiGa nicht so ganz klar kommt.

LG

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Muß er denn jeden Tag in den Kiga?

Antwort von Charlie+Lola am 30.06.2010, 12:18 Uhr

ich würde ihn vielleicht erst mal zu Hause lassen.
Mein Kind ist ähnlich, 1 1/2 Jahre Eingewöhnung. Eindeutig zu früh gewesen, aber ich war so dumm und habe den Erziehern vertraut.
Heute ist sie 5 und hat immer noch das verlangen nach Nähe zu mir, geht unwillig auf andere zu und mag sich kaum von mir trennen.
Ich lasse sie zwischendurch zu Hause und fahre super damit.
Meist kommt dann von alleine wieder der Wunsch mal in den Kiga zu gehen.

Mich überzeugt die Umsetzung des Konzeptes bei uns auch nicht. Aber sie fühlt sich mittlerweile wenn sie da ist wohl dort und von daher haben wir nicht gewechselt.

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von Nase am 30.06.2010, 12:26 Uhr

Sorry was ist falsch daran einem Kind zu zeigen, wie der Löffel richtig gehalten wird. Das erwarte ich von einem Kindergarten. und das müssen auch meine Kinder in meiner Kiga gruppe lernen. Vor allem nicht nur mit Löffel sondern mit dem kompletten Besteck zu essen. Das gehört dazu, das zu lernen, wann sonst, wenn nicht in dem Alter?

Den Rest kann ich zum Teil verstehen, aber andererseits wußtest Du das vorher, Dein Kind tat sich sehr schwer, und hat sich nun endlich eingefunden, und jetzt soll es die Freunde wieder verlassen..
So eine Entscheidung darfst DU nicht Dein Kind treffen lassen, die mußt Du selbst treffen.
Die kann Dein Kind nicht treffen, ist doch viel zu weitreichend und unüberschaubar für ihn.
Damit hast Du ihn wohl eher verunsichert.
Das müßt ihr als Eltern treffen und ihm dann erklären.
Und diese Entscheidung kann Dir hier auch niemand abnehmen.
Wenn Du dort unzufrieden bist, den andern Kinderngarten toller findest, dann schau ihn Dir genau an, und dann entscheide.
Aber laß nicht Dein Kind entshceiden.

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von RR am 30.06.2010, 13:46 Uhr

Hallo
ihn dort lassen wo er ist! Er hat sich eingelebt, hat Freunde u. fertig. Woher willst du wissen ob im anderen Kiga nicht auch was ist was euch nicht gefällt? Das wirds überall geben wo viele Menschen zusammen sind.

Ansonsten finde ich die von dir angesprochenen Kritikpunkte nicht so schlimm. Löffel richtig halten - da achte ich auch drauf. Mal mit Gummibärchen belohnen - warum nicht?

Mittagsschlaf macht mein 6jähriger noch täglich - zu Hause übrigens. Ich finde es o.k. schließlich entspricht das seinem Biorhythmus, auch Erwachsene sollten es machen wenn es zeitmäßig irgendwie geht.

Ausserdem hätte ich Bedenken dass ein Kiga-Kind überfordert ist mit der Entscheidung "ich kann essen gehen wann ich Hunger habe" .... mein 6jähriger bringt in letzter Zeit sehr oft sein Frühstück wieder mit "zu viel Stress gehabt". Beim Frühstück find ich es nicht schlimm, schließlich gibts daheim um 12 h Mittagessen. Aber er würde auch nicht Mittag essen wenn nebendran noch andere Kinder etwas spielen, malen, basteln etc.

In der Schule werden sie schließlich auch nur in den Pausen essen dürfen u. nicht wann sie gerade Hunger haben....

viele Grüße

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von biggi71 am 30.06.2010, 17:16 Uhr

hallo,
es gibt in jedem kindergarten etwas, was einem nicht passt. man muss dann überlegen, ob man damit leben kann.
bei deinen ausführungen hätte ich nur mit dem mittagsschlaf richtige probleme. deshalb haben wir für unsere tochter vorher!! einen kindergarten gewählt, der keine mittagsschlafpflicht hat.
lg
bigg

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Re: Dringend: Entscheidungshilfe bitte!!

Antwort von Hofi2 am 01.07.2010, 9:47 Uhr

Ich würde ihn in dem alten KiGa lassen - denn er fühlt sich scheinbar wohl dort.
Das mit dem Mittagsschlaf finde ich auch blöd - aber vielleicht kannst du dich da mit anderen Eltern zusammentun, da gibts sicher noch mehr, die das nicht so toll finden. Sowas kann man immer ansprechen.
Ansonsten finde ich nichts, was schlimm gewesen wäre - das auf die richtige Löffelhaltung geachtet wird, finde ich z.B. super.
Wir haben ein ähnliches Konzept und ich bin sehr zufrieden mit dem KiGa.
Allerdings gibts bei uns keine Mittagsschlafpflicht für die Kinder - aber die Möglichkeit.

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