Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Tospik17 am 24.01.2019, 22:26 Uhr

Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Hallo zusammen,

ich bin hier neu im Forum aber lese schon länger die Beiträge und konnte schon sehr viel lernen und umsetzen. Ich hoffe ihr könnt mir mit meinem Problem helfen.
Wir haben eine kleine Tochter (21 Monate) und sie wird nun seit 3 Monaten in die Kita eingewöhnt. Leider fange ich in einigen Tagen wieder an zu arbeiten und unsere Kleine geht absolut nicht gerne zur Kita. Sie weint und schreit extrem viel schon wenn wir uns zu Hause fertig machen. Die Trennung danach ist dementsprechend auch sehr schwer. Also sie ist immer schon ein Kind das nicht viel Trubel mag und fremdelt auch extrem obwohl wir viel mit ihr unterwegs sind und auch eine große Familie haben.
Wenn ich sie nach 6 Std Kita abhole ist sie sehr ausgelaugt und richtig fertig und hat eine heisere Stimme weil sie so viel weint. Laut Erzieherinnen spielt Sie auch mal ab und zu. Die Bezugserzieherin hat sie eigentlich auch gut akzeptiert und lässt sich von ihr trösten wickeln füttern etc. An einigen Tagen ist es besser an anderen schlechter.

Was wäre euer Rat? Also geht das irgendwann weg oder war es zu früh für die Kita?

 
20 Antworten:

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Ivdazo am 25.01.2019, 2:36 Uhr

Hallo,

die Vergangenheit kannst du ja nun nicht ändern. Zur gegenwärtigen Situation bzw. der Zukunft: kannst du deine Tochter (zumindest kurzfristig) eher holen? Es hört sich so an, als wären 6 Stunden zu viel für sie. Vielleicht bringt eine Reduzierung der Stunden etwas.

Wenn du dann doch arbeiten musst: Kann sonst jemand auf deine Tochter aufpassen, Oma, eine Tante, eine Bekannte, etc.? So dass die Zeiten dann langsam wieder verlängert werden.
Oder könntest du vielleicht HomeOffice machen stundenweise?

Wenn alles nichts bringt, dann muss deine Tochter eben durch, aber ich würde an deiner Stelle wirklich alles versuchen, das zu umgehen. Wahrscheinlich würde ich sie wieder aus dem KiGa rausnehmen und meinen Arbeitsbeginn verschieben. Ob du dir das aber leisten kannst, kannst nur du wissen.

Alles Gute euch!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Tospik17 am 25.01.2019, 7:22 Uhr

Danke für die schnelle Antwort! Also das Problem ist eigentlich, dass wir sie allgemein nie abgeben komnten weil sie das schon immer nicht wollte, seit sie 5 Monate alt ist fremdelt sie extrem und mochte nicht einmal zu Oma oder Opa. Also spielen geht Problemslos so lange ich oder Papa in der Nähe sind. Sobald wir weg sind geht es los mit dem weinen und schreien. Oma und Opa hat sie auch schon einige male von der Kita abgeholt. Das sogar ging nicht so gut. Sie weinte viel steigerte sich hoch sodass meine Eltern sie so schnell wie möglich zu mirnnach Hause brachten. Ich möcht meinen Arbeitsbeginn eigentlich nicht verschieben und möchte, dass soch unsere kleine auch einmal auf etwas neues einlässt ohne Mama und Papa. Meinst du, dass es so eher schlechter wird wenn wir es durchziehen?
VG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Glia79 am 25.01.2019, 9:22 Uhr

Ich würde das auf keinen fall so durchziehen, aber natürlich musst du für euch abwägen was für eure Situation möglich/machbar ist.
Meine Tochter, sehr sanfte und 4 wochen lange eingewoehnung mit 22 Monaten - jetzt 26 Monate, hat auch früh gefremdelt (ab 4 Monate) und war 24/7 bei mir. Die wenigen babysitting versuche mit Oma hat sie nur gebruellt, obwohl ihre geschwister dabei waren. Kiga klappte dann allerdings erstaunlich gut. In eurem fall ist es wohl auch der Lärm in der kiga, den sie schlecht erträgt. Waere eine tagesmutter eine Möglichkeit? Ansonsten würde ich die zeit im kiga stark verkürzen und sie nach spätestens 4h von der immer gleichen person abholen lassen. Sie braucht meiner meinung nach verlässlichkeit und die Gewissheit, wann was passiert.
Alles Gute!
Lgn

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Baerchie90 am 25.01.2019, 9:41 Uhr

Meine Tochter ist da ähnlich, sie hat schon immer extrem gefremdelt, seit September (3,5 Jahre) geht sie in den Kindergarten, erst voller Freude, aber als es anfing, dass ich ging, ließ es schnell nach. In der Anfangszeit war es ihr oft zu laut, dass sprach ich bei den Erzieherinnen an, so dass sie meine Maus mehr unter ihre Fittiche nahmen und ihr Orte zeigten, die ruhiger waren (unser KiGa hat ein offenes Konzept, wenn es ihr im Gruppenraum zu laut ist, kann sie einfach woanders hingehen).
Die morgendliche Trennung macht ihr ziemlich zu schaffen, aber wenn wir die erstmal geschafft haben, fühlt sie sich dort sehr wohl (laut eigener Aussage & laut den Erzieherinnen).
Wenn sie morgens von "ihrer" Erzieherin begrüßt und abgeholt wird, klappt es wesentlich besser, als würde ich sie "abstellen und gehen". Meistens fangen die beiden dann direkt ein Spiel an, das meine Maus sich aussucht. Oder die Erzieherin "lockt sie rein", indem sie ihr was spannendes zeigen möchte.
Meiner Maus hilft es auch Spielzeug von Zuhause mitzubringen (ist bei uns erlaubt) oder wenn wir abends und morgens vor dem KiGa durchgehen, bei wem ich sie abgebe und was die zwei anschließend machen.
Allerdings ist meine kleine ja nun schon über ein Jahr älter..
Ich glaube früher wäre eine Fremdbetreuung bei uns nicht möglich gewesen.

Ob deine kleine sich irgendwann damit abfindet, dass sie in den Kindergarten muss, kann ich dir nicht sagen. Es gibt Kinder, die da relativ schnell "aufgeben" und Kinder, die das eben nicht tun. Mein Sohn gehörte zur letzteren Sorte, bei ihm habe ich es 3 Monate "durchgezogen" und ihn teilweise schreienderweise angezogen, ins Auto gesetzt und hingebracht.. (mit jedem Tag wurde es gefühlt schlimmer)
Gut getan hat das weder ihm, noch mir, so dass ich schließlich den Kiga-Platz kündigte. Er war zu dem Zeitpunkt allerdings auch schon etwas älter, da er zum 3. Geburtstag in den Kindergarten kam. Für mich waren aufgrund dieser Erfahrung Kindergärten lange ein "rotes Tuch", um das wir einen großen Bogen machten. Jetzt mit 5,5 Jahren haben wir es nochmal gewagt, in einem anderen Kindergarten mit anderem Konzept und ich wünschte wir hätten ihn früher gefunden. Sohnemann liebt ihn, er springt morgens vor mir aus dem Bett und kann es gar nicht erwarten, endlich hinzukommen.

An deiner Stelle würde ich wohl nach einer anderen Betreuung suchen, wenn die aktuelle für dein Kind gar nicht passt. Vielleicht wäre eine Tagesmutter eher was? Oder ihr guckt, ob ihr ein Kindermädchen einstellen könnt. Oder du schaust wirklich, ob sich dein beruflicher Einstieg etwas verschieben lässt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Tospik17 am 25.01.2019, 9:53 Uhr

puh ja also erst einmal Danke für die ausführliche Antwort. Ja ich glaube auch dass es eine zu große Gruppe mit zu vielen (20 Kinder) Kindern ist. Unsere Kita hat auch ein offenes Konzept..also Kinder zwischen 1 und 3 spielen alle in einem Raum oder auch ab und an in getrennten Räumen. Die Erzieherin meinte auch, dass es besser geht wenn nicht alle Kinder in einem Raum sind. Dann spielt sie auch zum Teil gerne. Eine andere Kita wäre glaube ich für Sie jetzt noch anstrengender. Ich möchte den Arbeitsbeginn eigentlich nicht verschieben, da es finanziell leider nicht anders geht. Aber danke für den Tipp ich kann ja das Thema ansprechen mit dem ruhigen Platz für Sie. Also ich denke definitv, dass Sie mehr Ruhe braucht als die anderen Kinder dort. Weil wir haben auch das Problem wenn wir irgendwo zu Besuch sind. Dann zieht sie mich immer in einen ruhigen Raum und will dort spielen. Dann können auch einer oder zwei mal dazu kommen. Aber sobald der Raum sich füllt läuft sie weg. Wisst ihr warum das so ist? Wir sind immer viel unterwegs und haben auch viele Freund und Verwandte aber das hat wohl nichts damit zu tun. Sie mag es einfach nicht. Ich zwinge sie auch nicht zu irgendetwas. Aber ich kann ja nicht den Kontakt zu allen abbrechen, weil mein Kind nicht will. Ob sich das ändert weiß man ja auch nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Ivdazo am 25.01.2019, 10:20 Uhr

Hallo nochmal,

das kommt mir bekannt vor, meine war auch ziemlich schüchtern (und ist es immer noch). Bei einigen Menschen spielt sie unverändert weiter, und geht auch sofort zu ihnen hin, bei manchen braucht sie einige Minuten, um aufzutauen, bei manchen dauert es Tage/Wochen. Solche Kinder gibt es auch. Bei manchen "verwächst" es, bei manchen nicht.

Kannst du von Zuhause arbeiten bzw. erstmal noch ein paar Wochen Teilzeit machen? Ja, finanziell ist es oft schwierig. Aber so wie jemand oben schon schrieb, jetzt Stunden zu kürzen für einige Zeit wäre schon sinnvoll. Das würde deiner Tochter Stabilität und Vertrauen vermitteln. Auf lange Sicht glaube ich auch, dass ihr das auch helfen wird, später auch mit längeren Zeiten besser zurecht zu kommen.

Magst du schreiben, wie es bei euch mit dem Bringen aussieht? Habt ihr ein Abschiedsritual? Wie wird sie von den Erzieherinnen begrüßt? Was machen sie die ersten Minuten, um ihr das Ankommen zu erleichtern?
Meine Tochter (mit 19 Monaten) hat damals sofort angefangen zu weinen, wenn ein Kind sie zur Begrüßung umarmen wollte, oder ihr sonstwie zu früh zu nah kam. Die Erzieherinnen haben daraufhin versucht, ihr die ersten 5 Minuten Ruhe zu verschaffen von anderen Kindern. Danach war alles gut, und meine Tochter konnte gut mit anderen Kindern spielen und auch körperliche Nähe zulassen, sie fühlte sich pudelwohl in unserer Kita. Es wurde dann nach und nach besser, aber auch jetzt mit 3,5 Jahren braucht sie ihre Zeit beim Ankommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Tospik17 am 25.01.2019, 11:18 Uhr

Von zu Hause aus arbeiten geht leider nicht. Nicht nur von Arbeitgeberseite sondern auch weil unsere kleine mich nicht arbeiten lassen würde :)
Ein Abschiedsritual haben wir nicht außer dass ich mich von ihr verabschiede und sage dass ich später wieder komme. Die Erzieherin empfängt sie mit offenen armen und begrüßt sie auch jeden morgen aber sie will am besten nichts von alledem hören und sehen. Es ist dann meistens so, dass ich sie direkt auf den Arm der Erzieherin gebe und schnell weg bin. Aber die letzten Tage habe ich das Gefühl, dass die Erzieherun versucht auch andere Bezugspersonen mit einzubringen. Also es sind ja 3 Erzieherinnen und eine Asuzubildende da. Und die letzten 2 mal beim abholen waren es andere Erzieherinnen neben ihr. Meint ihr das ist auch der Grund warum sie nun erst recht nicht mehr hin möchte? Ich werde übrigens Teilzeit arbeiten. Sie wird also 7 Std. dort bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von chrpan am 25.01.2019, 13:08 Uhr

Hm, das klingt schon belastend für deine Tochter und 6 Stunden sind auch eine lange Zeit für ein Kind in dem Alter (selbst, wenn eine Eingewöhnung gut gelungen wäre, was bei euch allerdings nicht der Fall ist).
Da würde ich ehrlich gesagt die Notbremse ziehen und - wenn du jetzt arbeiten MUSST eine nette Tagesmutter suchen, wenn das möglich ist. Familienähnliche Kleingruppen sind für sensible Kinder besser geeignet meiner Meinung nach. Und ich würde auch da auf einer sanften Eingewöhnung bestehen.

Liebe Grüße und alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Johanna3 am 25.01.2019, 20:47 Uhr

Wenn ich sie nach 6 Std Kita abhole ist sie sehr ausgelaugt und richtig fertig und hat eine heisere Stimme weil sie so viel weint. Laut Erzieherinnen spielt Sie auch mal ab und zu.

Das ein unglückliches Kind nicht 6 Stunden durchgehend weint, ist völlig normal. Leider gilt es heute als normal, sehr junge Kinder in den Kiga zu geben. Vor nicht allzulanger Zeit gab es noch den Begriff "Kindergartenunreife". Er gilt mittlerweile als verpönt. Dennoch hat sich die Psyche der Kinder ja nicht verändert. Ich würde das Kind wieder abmelden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von 3wildehühner am 25.01.2019, 23:11 Uhr

Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum du drei Monate !!!!! dein kleines Kind so quälst!!!!
Wenn sie immer noch so weint, warum lässt du sie dort alleine?
Das hat nichts mit Eingewöhnung zu tun!
Eingewöhnung wäre, dein Kind so lange in der Kita zu begleitet, bis es nicht mehr weint und sich dort wohlfühlt!

Bitte, suche eine andere Lösung! Es geht hier um die psychische Gesundheit deines Kleinkindes!

Versuche, eine Tagesmutter zu finden, wenn es dir nicht möglich ist, deine Arbeitsaufnahme zu verschieben.
Leider hast schon viel zu lange zugesehen, wie dein Kind leidet und so ist nun die Zeit natürlich knapp.

Diese großen Kitagruppen sind für viele Kleinkinder eine emotionale und soziale Überforderung.

Auch ist die Fürsorge bei einer Tagesmutter viel eher mit der einer Mutter oder eines Vaters zu vergleichen, während in einer Kita viel weniger auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Glia79 am 26.01.2019, 10:42 Uhr

Kinder sind verschieden - bei manchen klappt es in großen Gruppen leider nicht. Ich seh die Verantwortung aber auch beim kiga - die muessen die Situation auch abschätzen koennen und dürfen ein kleinstkind nicht 3 monate weinen lassen! Eltern lassen sich dadurch auch verunsichern, wenn ihnen immer gesagt wird dass das manchmal so ist ... klar irgendwann geben die kids auf - aber ist es das was man kindern mitgeben will? Schrei halt, keiner reagiert drauf!? Was du willst interessiert uns nicht?!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Wunschkind-Nr-2 am 27.01.2019, 21:12 Uhr

Ich, als Erzieherin in einer offenen Krippe, habe nun schon einige Eingewöhnungen erlebt. Alle unterschiedlich...
Meine ganz ehrliche Meinung (die man als Erzieherin den Eltern natürlich nicht direkt sagen darf....): Wenn du es irgendwie einrichten kannst, bleibe noch 1,5 Jahre mit der kleinen Zuhause.
Sie braucht dich und muss das Vertrauen zu dir wieder gewinnen. Sie ist einfach noch sooo klein und versteht das alles gar nicht. Gehe mit ihr gemeinsam in Krabbelgruppen und gewohnt sie langsam daran, dass Oma und Opa mit ihr ab und an spazieren gehen und dann startet mit 3,5 einen neuen Versuch in einen kleinen (nicht offenen-das ist für die wenigsten Kinder die beste Lösung) Kindergarten. Bis dahin kannst du auch gut mit ihr reden und sie wird dich verstehen.

Ich weiß, der Schritt ist hart, aber es funktionieren eben nicht alle Kinder so wie Mama und Papa es vorgesehen haben.
Wir blutet immer das Herz, wenn ich sehe mit wieviel Gewalt einige Kinder eingewöhnt werden. Da geht es nicht mehr ums wohl des Kindes.
Deine Kleine ist 1 Jahr!! Sie ist so kurz erst auf dieser Welt. Das letzte was sie lernen muss, ist sich von Mama zu trennen. Sie zeigt dir doch sooo sehr, dass sie dich gerade mehr braucht als alles andere.

Und was sind schon 1,5 Jahre, wenn du dafür deinem Kind Respekt und vertrauen geben kannst.

Sollte es die auf keinen Fall möglich sein würde ich, trotz allem die Großeltern oder eine Tagesmutter mit kleiner Gruppe als Betreuungsmöglichkeit vorziehen.
Natürlich kann es sein, dass deine Kleine irgendwann aufhört zu weinen, aber wahrscheinlich erstmal nicht, weil sie es dort toll findet, sondern weil sie resigniert. :-(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Tospik17 am 27.01.2019, 21:44 Uhr

Es ist nicht so leicht, wenn man auch Oma und Opa nicht mit einbringen kann (weil sie auch arbeiten). Außerdem finde ich es immer leicht gesagt, dass man als Mutter grade etwas Falsch macht. Aber wenn man sieht, dass andere Mütter sich wesentlich weniger Zeit nehmen z.B nur eine Woche bei der Eingewöhnung und die Kinder ebenfalls weinen und schreien, dann denkt man ok das ist dann wohl der richtige Weg. Und wenn dann die Erzieher auch sagen, ach das wird schon keine Sorge, wir haben hier Kinder bei denen hat es 10 Mon. gedauert! Dann denkt man sich wiederum vllt bin ich die die übertreibt.. Also ehrlich gesagt kann ich nicht noch 1.5 Jahre zu Hause bleiben. Und ja Geld ist nicht alles - aber es funktioniert auch nicht ohne. Und als Arbeitnehmer ist man da leider ich sage es nur LEIDER schlechter dran als Harz4 Empfänger. Ich würde natürlich gerne so lange zu Hause bleiben bis sie gerne in die Kita geht. Ich sehe das Problem aber auch mittlerweile bei den Erziehern, die müssen ihr ermöglichen können, dass Sie wenigstens bis sie sich warmläuft ein bisschen Ruhe zu haben und runterzukommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von 3wildehühner am 28.01.2019, 11:28 Uhr

Tut mir leid, das zu schreiben, aber eine Kita, in der Erzieher es normal finden, wenn Kinder 10 Monate schreien, hätte ich schon gar nicht ausgewählt und wenn ich erst später merke, dann würde die mich niemals wiedersehen!
Das ist ein pädagogisches Armutszeugnis!

Schlechter als mit Hartz IV stehst du sicher nicht da, wenn du arbeitest.
Und wenn du nicht arbeitest, kannst du Sozialleistungen beantragen, wenn du wirklich zu wenig finanzielle Mittel hast.

Eher würde ich Sozialleistungen beantragen, als dass ich mein kleines Kind so quäle und ihn psychisch dauerhaft schade!

Befasse dich mal mit Entwicklungspsychologie!

Jetzt geht es um die Zukunft deines Kindes!

Zuerst würde ich nach einer Tagesmutter Ausschau halten.
Du könntest, wenn du keine findest, gucken, ob du andere Arbeitszeiten vereinbaren kannst, z.B. im Nachdienst.
Oder ob dein Mann etwas ändern kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Falbala am 28.01.2019, 18:59 Uhr

Nach drei (!) Monaten ist sie immer noch heiser vom Weinen?
Mir ist es ein Rätsel, dass da die Erzieherinnen nicht eingreifen, aber heutzutage herrscht auch unter diesen die katastrophale Meinung, die Kleinsten müssen "da durch" (das Leben ist kein Zuckerschlecken blabla).

6 Stunden sind viel zu lang (mir ein Rätsel, wie Du das so ignoriert hast, sie zeigt es doch deutlich). Außerdem ist sie noch nicht so weit. Zusätzlich ist sie ein Kind, das offensichtlich mit dem Konzept nicht umgehen kann, weil es sie überfordert. Zeigt sie deutlich.

Das "geht irgendwann weg", wenn sie gemerkt hat, dass es nichts bringt, wenn sie nach Dir weint. Im Endeffekt wird sie dann ihre Emotionen "vergraben", und auf lange Zeit traumatisiert sein.

Und das Problem ist, wenn ein Kleinkind fremdelt (aufgrund Überforderung/etc.), und das ignoriert wird (gegen den Willen hochheben, seine Grenzen ignorieren), ist das sehr kontraproduktiv.
Fremdeln an sich ist keine schlimme Sache.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Wunschkind-Nr-2 am 29.01.2019, 11:10 Uhr

Entschuldige, ich wollte dir keinen Vorwurf machen. Ich verstehe gut, dass du in der Situation sehr verzweifelt bist.
Und ich weiß auch, dass Erzieher es so deutlich den Eltern nicht sagen dürfen. Sie sind, leider Gottes, verpflichtet auch wirtschaftlich zu denken/handeln.

Ich hatte selbst mit meiner Tochter einen ähnlichen Fall. Eingewöhnung mit 18 Monaten lief sehr schleppend. Sie hat sich bei der Tagesmutter einfach nicht wohl gefühlt. (Ich habe es aber nur wenige Wochen mitgemacht und war nie länger als 1-2 Stunden weg..)
Ich habe dann Elternzeit verlängert, sie Zuhause behalten und mir eine schöne Zeit mit ihr gemacht.
Mit 2,5 Jahren kam sie für zwie Vormittage in eine Spielgruppe, mit 3 Jahren in die Kita. Beide Eingewöhnungen waren unkompliziert und verliefen ganz ohne Tränen.

Natürlich war es finanziell nicht einfach. Wir haben uns halt etwas eingeschränkt und Urlaub etc. Runtergeschraubt. Aber für eine gewisse Zeit geht es!

Ich denke am härtesten ist wirklich der Schritt, dieses zu entscheiden. Man muss ja im Umfeld auch immer wieder mit Vorwürfen leben und sich dafür eingestehen, dass man einen falschen Weg gegangen ist.
Für uns war es genau richtig und ich bin froh und dankbar, dass meine Maus sich jetzt so toll entwickelt und keinen sichtbaren Schäden davon getragen hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Jomol am 29.01.2019, 11:17 Uhr

Unsere Kinder waren beide in der Krippe, die Große mit 1 1/2 und die Kleine mit 1 J. Wir hatten großes Glück, die Kinder hatten absolut keine Probleme mit der Eingewöhnung (und ich bin nicht der Ansicht, daß eine Krippenbetreuung auch für 7 oder 8h per se ein Problem ist). Bei uns jedenfalls nicht. Was Du beschreibst klingt aber wirklich nicht gut. Versuch nochmal, eine Tagesmutter oder vielleicht mit jemandem zusammen eine Kinderfrau, die nach Hause kommt, zu suchen.
Letzteres hatten wir in Ermangelung eines Krippenplatzes 1/2 Jahr für die Große und es war super. Ich glaube, es hat auch die Krippeneingewöhnung vereinfacht, die ging keine zwei Wochen. Und nein, sie hatte keine Heulphase nach 4 Wochen, weil es doch nicht so toll war. Die Kinderfrau kam morgens ins Haus und wir gingen etwas versetzt arbeiten. Finanziell war das immer noch wesentlich besser als nicht arbeiten zu gehen. Wir haben der Kinderfrau ca. 1000 Euro im Monat gezahlt, jeder Cent, den Du darüber hinaus verdienst, ist "Reingewinn" und in die Rente bezahlst Du auch ein. Unserer Tochter hat das gefallen, daß sie mit der Kinderfrau zusammensein konnte. Die hatte eine Freundin, die Tagesmutter war- dort waren sie regelmäßig und auch das fand mein Kind toll.
Wahrscheinlich ist Eure Situation nicht zu vergleichen, aber ein Kind das große Gruppen so schlimm findet, sollte man nicht zwingen, es ohne Rücksicht auf Verluste auszuhalten. Versuch eine bessere Lösung zu finden, ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg dabei.

Grüße,
Jomol

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Briefkopf am 29.01.2019, 17:00 Uhr

Ich kann mich dem Beitrag nur anschließen. dein kind ist noch nicht bereit für die KiTa. Ich würde auf keinen Fall, die jetzige Eingewöhnung in dieser Form weiterführen. Nimm das Kind aus der KiTa und versuche an zwei Tagen in der Woche mit Krabbelgruppe (ohne Eltern) oder Tagesmutter das Kind für 2 bis 3 Stunden an die Abwesenheit der Eltern zu gewöhnen.

Klar ist dein Arbeitsplatz wichtig. Aber das Wohl des Kindes hat doch Priorität, oder? Vielleicht dauert es nur 6 Monate, bis dein Kind auch mal länger bei der Tagesmutter bleibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Falbala am 29.01.2019, 18:32 Uhr

Mein Kind habe ich mit 1,5 Jahren in die KiTa gegeben (eigentlich nur, weil alle möglichen Leute sagten, "das braucht Dein Kind"). Katastrophe, obwohl ich positiv rangegangen bin. Mein bis dahin völlig offenes und lustiges Kind hat sich komplett gewandelt. Und zwar innerhalb von zwei Tagen. Am dritten Tag habe ich mal dort angerufen und es wurde recht sarkastisch gesagt: "Es heult gerade nicht mehr so theatralisch". Ich habe den Zwerg sofort abgeholt, denn so eine Aussage disqualifiziert die Erzieherin, und ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass mein Kind dort gut aufgehoben ist.
In den KiGa ging es von Anfang an gerne.
10 Monate heulen lassen, bis das Kind aufgibt, ist für mich psychische Mißhandlung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Extrem schwere Eingewöhnung 21 Monate Kind

Antwort von Tospik17 am 23.04.2019, 13:23 Uhr

Hallo zusammen,

ich wollte nochmal einen Nachtrag schreiben und vielleicht alle die ermutigen, die in der selben Situation sind. Also unsere Tochter ist nun endlich in der Kita angekommen. Wir haben festgestellt, dass die Bezugserzieherin der Grund für die gescheiterte Eingewöhnung war. Die Dame ist sehr strapaziert und (unserer Meinung nach) reif für die Rente. Als wir unsere Tochter die letzte Zeit abgegeben haben, konnten wir immer mehr sehen, wie die Bezugserzieherin keine Lust mehr hatte unsere kleine entgegenzunehmen. Zudem kamen von ihr Kommentare, wie z.B. ja sie will nur bei Mama und Papa sein und will stets beschäftigt werden. Natürlich will ein noch nicht einmal 2 Jähriges Kind beschäftigt werden. Da sehe ich das Problem nicht beim Kind sondern bei der Erzieherin, wenn sie den Wünschen der kinder nicht nachgehen kann. Am Ende haben wir uns ein bisschen verzankt und mit anderen Erziehern in der Gruppe gesprochen. Alle stimmten uns zu, dass mit der Dame etwas nicht stimmt. Also haben wir die Bezugserziehrin gewechselt und siehe da von Heute auf Morgen klappt es mit der Kita. Nur beim verabschieden weint sie und danach ist alles gut. Es wird gespielt geschlafen gegessen. Wenn ich sie abholen gehe steht sie nicht an der Tür sondern spielt.
An alle Leidensgenossen: Ich schlage vor nicht sofort die Kita zu wechseln. Sucht das Gespräch oder beobachtet, Gestig und Mimik der Erzieher. Es ist wirklich Schade das zu sagen aber leider gibt es viele die diesen Job nicht so gut machen. Man sollte dann statt sofort die Kita zu wechseln den Mut haben das anzusprechen und Maßnahmen zu ergreifen..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Kigakids - Kindergarten:

Kindergarten Eingewöhnungsphase

Guten Abend, Ich habe mal ein paar allgemeine Fragen. Meine Tochter wird ab März 3 Jahre alt, ich ich habe sie für den August im Kindergarten angemeldet. Irgend wie bin ich zwiegespalten. Im April ist der Geburtstermin für mein zweites Kind. Ich Frage mich ob es mehr vor ...

von Songuel 21.01.2019

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Eingewöhnung Kindergarten funktioniert nicht.

Hallo, habe eine Frage zur Eingewöhnung.Meine Tochter ist 18 Monate alt und ein sehr sensibles schüchternes Mädchen.Wir gehen seit 3 Wochen in den Kindergarten zur Eingewöhnung sie fühlt sich leider nicht sehr wohl,sie hat kein Interesse an den anderen Kinder,an Spielzeug ...

von Babayaga123 25.04.2018

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Wenn es den Kind super gefällt, wie die Eingewöhnung?!?

Wie läuft die Eingewöhnung bei euch? Mein dritter ist fast 2 1/2 Jahre und war erst mit mir zusammen zwei Stunden im Kindergarten. Wir sind dann langsam das ich den Raum verlasse (erst nur auf Klo, dann ne runde um den Block). Das alles ohne Tränen. Sind jetzt bei 2 Stunden ...

von dana2228 16.08.2016

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Kindergartenablehnung nach erfolgreicher Eingewöhnung

Hallo zusammen.... ich brauche mal ein paar Erfahrungswerte. Unser Sohn, drei Jahre, geht seit Mai in den Kindergarten. Die ersten Wochen liefen super. Kaum war er dort, waren Mama oder Papa uninteressant. Er legte gleich los, ging spielen oder auch erst frühstücken. Man ...

von Locken-Rocken 06.06.2016

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Eingewöhnung von zwei Kindern gleichzeitig

Hallo zusammen, mit heranrückenden Sommerferien nähert sich auch der KiTa-Eintritt unserer beiden Kleinen. Die Eingewöhnung wird in den ersten drei August-Wochen stattfinden und so langsam mache ich mir Gedanken, wie das funktionieren wird. Kurz und knackig: Mann bekommt ...

von Roc_83 23.05.2016

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Eingewöhnung in den Kindergarten läuft nicht so recht !!!

Hallo ich bin neu hier und hoffe mir kann jemand einen Tipp geben! Zu meinem Problem, mein Sohn (3 jahre) hat angefangen in den KIGA zu gehen,muss dazu noch sagen, hatte schon 3 Kinder in dem Kindergarten und war immer zufrieden! 1 Tag. Ich bin mit im KIGA geblieben ( ...

von sana-1 10.10.2015

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Eingewöhnung Kindergarten Recht

Hallo, ich wollte mal fragen, ob jemand Ahnung hat, wie die Eingewöhnung im Kindergarten rechtlich gehandhabt wird. Unser Sohn soll im September in den Waldkindergarten gehen und soll gleich ab dem ersten Tag nach dem Morgenkreis alleine den Tag bewältigen. Es ist ausdrücklich ...

von kleiner-fuchs 19.06.2015

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Eingewöhnung U3 Kinder

Hallo, wie lief eure Kita Eingewöhnung U3-Kinder ab? Ich stecke gerade mit meinem Sohn (25Monate) mittendrin und es läuft garnicht gut, sobald er von einer der Erzieher angesprochen wird und ich nicht dabei bin fängt er gleich an zuweinen :-( wir sind jetzt in der 2 Woche ...

von MissLady87 03.09.2014

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Kindergarten Eingewöhnung nach Horrorkur

Brauche mal einen Rat. Bin bloderweise durch die Falschauskunft der Kurklinik zur Mutterkindkur gefahren meine Zwillinge damals 3 waren noch nie fremdbetreut und wurden ohne Eingewöhnung von mir weggerissen. Damals haben sie sich auf den Kindergarten gefreut und jetzt haben ...

von hase82 25.08.2014

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Eingewöhnung Kinder-Krippe

Hallo, ich habe folgendes "Problem" mit meinem Zwerg. Er wird ende August 2 Jahre und wir sind jetzt in der 2. Woche der Eingewöhnung. In der ersten Woche lief alles absolut klasse und wir dachten das ist ja doch einfacher als vorher angenommen, er hatte kein Problem ...

von ChristianL. 08.08.2013

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Kind, Eingewöhnung

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.