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Geschrieben von cosma am 07.04.2009, 15:23 Uhr

Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Hallo,



ich weiß net so recht, wie ich mich entscheiden soll.
In unserer Kita läuft es nicht gut - daß meine Tochter Schlafen muß (mit 4 1/2) hab ich ja schon geschrieben und daß ich persönlich Probs mit einer Erzieherin hab ist auch noch Thema ... lange Rede kurzer Sinn:

ich könnte in eine Kita mit offenem Konzept wechseln (60 Kinder, offenes Haus), war aber bisher dagegen.
Meine Sorge ist:

- wie kommen die Kinder Morgens in dem Gewusel da an ?
- ist es nicht insgesamt zu laut und zu chaotisch ?
- bleiben die Kinder auch mal bei einer Sache oder suchen die sich ständig was Neues ?
- bekommen die Erzieherinnen Streit mit und wie sieht der Bezug zu den Kindern aus ?
- gehen Eure Kinder GERNE in den Kiga ?


Kann mir jemand mit Erfahrung dazu Antworten geben wie ihr das bei Euch erlebt ?

LG

Cosma

 
11 Antworten:

Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Athanasia am 07.04.2009, 15:28 Uhr

Meine Tochter geht in einen offenen KiGa! Sie hat dort sehr viel Spaß!! Sie ist nicht so der Typ, die immer das machen will, was alle machen! Sie kann dort selbst entscheiden, ob sie gerade basteln möchte oder turnen oder draussen spielen! Die Ankommzeit läuft bei uns ganz normal wie überall ab. Man kommt in den KiGa, das Kind wird begrüßt usw. Morgenkreis haben die dort auch! Bei uns gibt es keine Gruppenräume, sondern Themenräume! Also z.B. das Bastelzimmer, das Ruhezimmer usw. In jedem Raum ist eine Erzieherin. So bekommen sie auch kleine Streitigkeiten mit! Mir und vor allem meiner Tochter gefällt das sehr gut!

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Linda761 am 07.04.2009, 15:49 Uhr

Hallo Cosma,

mein Sohn geht in einen Kiga mit offenem Konzept. Nachteil ist für mich ganz klar die Eingewöhnungsphase. Die Kinder haben zwar einen Bezugserzieher aber es ist natürlich deutlich schwieriger, die Kinder anfangs etwas an der Hand zu nehmen als in einer festen Gruppe. Mein Sohn hat anfangs immer gesagt, dass es ihm zu viele Kinder sind. Ich denke, das wäre in einer festen Gruppe deutlich besser. Gerade anfangs sind feste Strukturen sehr hilfreich.

Nun ist es aber nicht so, dass die keine Strukturen hätten. Es gibt z.B. jeden Tag einen festen Morgenkreis-Termin. Auch gibt es Ausflüge für bestimmte Kinder (z.B. Vorschulkinder einmal wöchentlich).

Mittlerweile klappt es sehr gut und er geht gerne hin. Ein klarer Vorteil ist, dass die Kinder freier in ihrer Tagesgestaltung sind. Die Jungs können stundenlang im Toberaum sein und z.B. auf's basteln völlig verzichten (meiner ist feinmotorisch noch nicht so weit, hat aber hohe Ansprüche an sich, daher hat er wenig Spaß am basteln, weil er merkt, dass das Produkt nicht besonders toll ist).

Ich denke, es hängt stark vom Personal ab, wie die Kinder dort gefördert werden. In unserem Fall ist der Kiga für meinen 3-Jährigen völlig okay, ich kann mir aber nicht vorstellen, ihn bis 6,5 dorthin zu schicken. Aber das liegt weniger am offenen Konzept als an der Klientel und daran, dass sie eher Förderung für schwächere Kinder anbieten und keine für stärkere.

LG
Linda

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Pebbie am 07.04.2009, 15:51 Uhr

Hallo !

Wir haben schon beides gemacht: offen und Gruppe.
Das Ankommen ist genauso wuselig wie in anderen Kindergärten auch.
Die Kinder bleiben schon bei einer Sache . Es sind ja schliesslich Erzieher da die die Kinder auch für die Sachen interessieren.
In den Räumen sind Erzieher und die bekommen natürlich mit, wenn es Ärger gibt. In unserem Kindergarten kennen alle Erzieher alle Kinder genau. Es gibt jeden morgen einen Stuhlkreis und einmal die Woche zusätzlich einen Stammgruppenkreis. Das ist eine Gruppe, die eine Erziehrin als Hauptbezugsperson hat und auch als Ansprechpartner für die Eltern da ist.
Meine Tochter geht sehr gerne in den Kindergarten und ich finde den offenen Kindergarten besser, weil er den Kindern mehr Freiheiten bietet seine Freunde zu suchen und Entscheidumgen zu treffen ohne die Moderation einer Erzieherin.

LG ute

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Nase am 07.04.2009, 19:17 Uhr

Mein Sohn liebt seinen offenen Kiga. Wobei man dazu sagen muß, die sind dort super strukturier, alle Räume sind immer von mindestens einer , meist 2 oder sogar 3 Erzieherinnen besetzt. Es gibt viele Angebote, die dann auch fertig gemacht werden müssen.. Von einem Raum zum anderen rasen gibts nicht.. Wir sind super zufrieden.. Man muß sich das vorher aber gut anschauen.

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Krümelkecks am 07.04.2009, 19:43 Uhr

Schau Dir den anderen Kiga doch mal genau an und lass Dir mal den Tagesablauf erläutern.

Meine geht zur Zeit noch in die Krippe - wechselt aber im August. Es gibt dort genauso Freispiel und Morgenkreis wie in anderen Kigas auch. Dann gibt es die Angebotszeit (lt. Internetseite haben sie bei uns auch Judo, Chor, usw.) und danach wieder freies Spiel - Gruppentreffen - evtl. Mittag usw.

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von bubumama am 07.04.2009, 20:52 Uhr

Meine Tochter besucht auch einen "offenen Kindergarten". Das wurde im letzten September erst geändert. Vorher waren es Gruppen.

Sie findet es okay. Ich nicht.

Ich finde, sie ist nicht mehr so ausgeglichen wie früher. Sie ist sehr aufgedreht, wenn sie heimkommt.
Mir gefällt auch nicht, dass es keinen Morgenkreis mehr gibt, genauso keinen Abschlusskreis.
Morgens werden die Kinder zwar begrüßt und es wird auf der Liste abgehakt wer da ist, aber am Nachmittag kann man einfach sein Kind nehmen und gehen. Da könnte sonstwer mein Kind mitnehmen...
Außerdem muss man erst im gesamten Bereich suchen, wo das Kind gerade ist.
Gebastelt wird auch nicht mehr sooo viel wie früher.
Die Kinder können nun auch essen wann sie wollen, was ich gar nicht gut finde. Manche essen dann nicht gut, weil sie schnell wieder spielen wollen oder der Freund schon beim Spielen ist.
Die Kinder können auch die Turnhalle nutzen wie sie wollen, teils ohne Aufsicht, wo es mir auch die Haare sträubt bei dem Gedanken.
Auch für die Kleinen finde ich dieses Chaos einfach nicht schön. Die gehen unter, da sind ein paar so Kleine, grad mal 3 Jahre alt, eh schon schüchtern und dann werden sie auch noch ins Chaos "geschmissen", die Ärmsten...

Eingewöhnung findet und fand bei uns nie so richtig statt, nur kurz, Eltern sollten gleich gehen. Wäre angeblich besser. Meine Tochter hatte da nie Probleme, da sie schon vorher in einer Betreuung war, mit sanfter Eingewöhnung.
Aber die Eingewöhnung soll nun angeblich anders stattfinden.

Freitags ist "Minigruppentag", es gibt nämlich pro Erzieherin 12-14 Kinder, die ihr "zugeteilt" sind, freitags ist dann eben immer so eine Art Gruppentreffen. Einmal die Woche finde allgemeine "Kinderkonferenz" statt, wo alle Kinder samt Erzieherinnen Besprechung abhalten, worüber habe ich noch nicht rausgefunden ;-)

Positiv ist weiterhin der Waldtag, alle 2 Wochen, wie früher. Bei ziemlich jedem Wetter gehen sie alle raus in den Garten oder machen einen Spaziergang runter in den Ort.

Naja, ich muss sagen, ICH habe wohl das größere Problem mit dem neuen Konzept. Meine Tochter kommt zurecht, sie hat somit auch mal die Möglichkeit, selber zu entscheiden, was sie tun will. Das ist okay. Aber die Struktur im Tagesablauf fehlt einfach und das merkt man. Kinder brauchen doch einen Rhytmus, ein Ritual (Morgenkreis etc.).

melli

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Hofi2 am 08.04.2009, 7:15 Uhr

Wir haben einen offenen KiGa. 4 Gruppen mit insgesamt höchstens 100 Kindern (Zur Zeit aber nur ca. 80).
Die Kinder haben feste Gruppen - bis morgens nach dem Frühstück sind sie auch immer dort - das Ankommen ist also kein Problem.
Danach können sie dann im ganzen Kindergarten spielen, basteln etc. Jeder Gruppenraum hat ein Thema.
Zum Mittagessen geht wieder jedes Kind in seine eigene Gruppe.
Donnerstags ist Gruppentag - auch da wird dann Gruppenintern etwas unternommen.
Ich finde das Konzept klasse - die Kinder bekommen zu jeder Erzieherin ein gutes Verhältnis, dadurch das sie sich überall aufhalten können.
Sie lernen früh, selbst zu entscheiden, was sie machen wollen.
Natürlich hat das Konzept aber auch Nachteile - gruppeninternes basteln etc. kommt m.E. zu kurz. Aber im großen und ganzen bin ich zufrieden.

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von Geisterfinger am 08.04.2009, 10:19 Uhr

Als ich die Kita suchte und aussuchte, war ich sogar noch schwanger. Die Frage, ob ich offen oder nicht offen besser finde, habe ich mir damals nicht gestellt, hätte sie vermutlich eh nicht beantworten können. Ich habe einfach (neben lage, Öffnungszeiten ua) nach Sympathie entschieden.
Bei uns gibt es drei Bereiche: 0-2,5/2,5-4/4-6 Jahre, baulich getrennt und mit jeweils 2-3 Gruppen. Je älter die Kinder sind, desto offener wird auch die Arbeit. So haben die Kleinen noch festere Bezugspersonen und die Größeren üben die Offenheit. In der Gruppe 2,5-4 J ist es zB so, dass in den Gruppen gegessen und Morgenkreis gemacht wird, das ANgebot tagsüber findet gruppenübergreifend statt, jede Erz hat ein Spezialgebiet. Da es insgesamt 40-45 Kinder und 6 Erz sind, kennen alle Kinder alle Erz und umgekehrt. Die Kinder dürfen schon wählen, was sie machen, aber bei bestimmten Angeboten achten die Erz auch darauf, dass jedes Kind mal dran kommt und mitmacht bzw bestimmte Angebote sind nur für die Großen oder Kleinen.
SO hoffe ich, dass mein Kind den Wechsel mit 4 gut schafft. Auch wenn es für mich unübersichtlicher ist und ich die Erz vermutlich nicht so gut kennen werde wie jetzt.

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Re: Frage an die Eltern mit offenem Konzept_Kiga

Antwort von magistra am 08.04.2009, 10:56 Uhr

Ich habe mich mit dieser Frage lange beschäftigt. Hier bei uns sind fast alle KiGas "offen" und da gibt es nichts, was es nicht gibt. Von einem unglaublich chaotischem KiGa, wo 120 Kinder herumrennen und die Erzieherinnen keine Ahnung haben, welches Kind gerade wo ist, wo Brotzeiten selbstständig eingenommen werden müssen und stille Kinder wirklich und wahrhaftig untergehen, bis hin zu einem sehr guten, wo sich die Erzieherinnen viele Gedanken machen, wo die Kinder trotz offenem Konzept einen klar strukturierten Tagesablauf haben, wo man sich an- und abmelden muss, wenn man den Raum wechselt. Die meisten Vor- und Nachteile des offenen Konzeptes wurden schon genannt. Ich betone noch einmal den "Nachteil", dass die Kinder Dinge, die sie nicht wollen eben nicht tun müssen, so gibt es in dem KiGa, den ich als gut beschrieben habe, Kinder, die nie hinausgehen, weil drinnen ja auch immer Angebote sind.
Ich habe mich nach längerem Hin und Her für den einzigen KiGa im weiten Umkreis mit geschlossenem Konzept entschieden. Wir sind nicht total zufrieden, aber ich denke, für mein scheues Kind, das klare Strukturen braucht, wäre das Offene nichts gewesen.

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auf jeden Fall!

Antwort von larissa am 09.04.2009, 11:51 Uhr

Hallo Cosma,
ganz klar, keine Frage. Das offenen Konzept würde ich auf jedem Fall immer einem geschlossenen vorziehen.
Meine Tochter ist derzeit noch in einer offenen Krippe und kommt im Herbst in einen offenen Kindergarten. Kinder in offenen Einrichtungen wird sehr viel mehr Selbständigkeit ermöglicht. In vielen geschlossenen Kigas ist es ja tatsächlich noch so, dass 25 Kinder in einem (geschlossenen) Raum verbringen müssen. (Schrecklich diese Vorstellung und überhaupt nicht kindgerecht oder modernen pädagogischen Grundsätzen entsprechend)
In offenen Einrichtungen genießen Kinder sehr viel mehr Selbständigkeit und können sich auch entscheiden, was und mit wem sie spielen möchten.
Meine Erfahrung ist auch, dass sich die Erzieherinnen in den offenen Kigas sehr viel mehr bemühen. In manchen Häusern geht aus architektonischen Gründen kein offenes Konzept, aber meistens ist es einfach so, dass die Leitung sich einfach nicht mehr Arbeit als nötig machen möchte. Offene Einrichtungen sind für die Betreuer viel viel anstrengender.
Larissa

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ach ja ...

Antwort von larissa am 09.04.2009, 11:53 Uhr

.. und lauter ist es eindeutig in den geschlossenen Gruppen. 25 Kinder in einem Raum sorgen einfach für eindeutig mehr Dezibel als 60 Kinder in einem ganzen Haus verteilt.
Larissa

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