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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 14.07.2018, 22:12 Uhr

Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Hallo ihr Lieben,

ich suche nach Erfahrungen speziell für das Bundesland Hessen:
Mein Kleiner (5) soll nach einigen Wochen in seinem neuen Kindergarten nun plötzlich auf einen Integrationsplatz wechseln. Wir denken, es geht der Leitung nur darum, den ab August unbesetzten Integrationsplatz wieder zu besetzen. Ja, unser Kleiner ist etwas anstrengender als der Durchschnitt (sitzt z.B. beim Mittagessen nicht so still, kaspert gerne ein bisschen herum), d.h. unbequem für die Erzieherinnen, aber auch nach Einschätzung Dritter sicher nicht Integrationsplatzbedürftig. Die Damen haben nun aber schon ein zweiseitiges Gutachten erstellt und drängen uns massiv. Sie wären überlastet, zu wenig Personal, und könnten die Betreuung für ihn nicht leisten. Alle müssten auf einer Linie sein, wer irgendwie abweicht, auf den kann leider, leider nicht eingegangen werden. Wir haben zunächst unseren Unmut kundgetan, aber gesagt, wir würden es uns überlegen.

Nun sind wir am Abwägen. Er hat nur noch ein Jahr bis zur Einschulung, ein Gruppenwechsel nach dem gerade erfolgten Kiga-Wechsel (wegen Umzugs) wollen wir eigendlich vermeiden. Er ist sprachlich und kognitiv topfit, aber emotional hätte er schon noch ein wenig Nachholbedarf (manchmal schubst und rangelt er noch und ist manchmal etwas impulsiv). Kurzum, wir überlegen, ob wir das Spielchen mitspielen, um unserem Kleinen ein wenig zusätzliche Förderung zukommen zu lassen.

Allerdings befürchten wir negative Konsequenzen bei der Einschulung. So wie wir es verstanden haben, werden die I-Kinder in Hessen der Grundschule gemeldet und müssen dann einen besonderen Sonderförderungsbedarfs-Test machen. Den macht wohl meistens der Direktor der Förderschule. Und da wir hier auch eine Förderschule am Ort haben, die sicher auch ihre Plätze vollkriegen will, kommen wir ins Grübeln. Nun die eigentliche Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Einschulung nach Integrationsplatz in Hessen? Wurde dieser an die Grundschule gemeldet und gab es irgendwelche Probleme bezüglich eines „normalen“ Schulbesuches?

Liebe Grüße!

 
12 Antworten:

Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von imwesten am 15.07.2018, 9:52 Uhr

Hallo,

ein guter Freund meines Sohnes ist ein "I" - Kind in Hessen.

Er hat nur leichten Förderbedarf im Bereich der Motorik. Eigentlich sollte er letztes Jahr in die Schule kommen (hat Anfang Juni Geburtstag). Die normale Grundschule testet hier alle "I" - Kinder eingehender - bereits 1 Jahr vor Einschulung (dann gibt es ggf. Fördermaßnahmen) und dann nochmal 3 Monate vorher. Zudem gibt hier einen Beratungstermin der Eltern mit Schulleitung, Amtsärztin und einer Kinderpsychologin. Die Schule hat dann gegen den Elternwunsch "Nein" gesagt, da sie meinten, er würde beim Schreibenlernen wegen der Motorik nicht gut mitkommen und im Sport ausgeschlossen sein. War sehr schade, da alle seine Freunde in die Schule gegangen sind - zumal er im Kopf super fit ist.

Auf die Sonderschule wird hier niemand gedrängt. Aber "I" - Kinder werden hier häufig zurückgestellt oder machen die "Flexklassen" in 3 anstelle von 2 Jahren.

So leid es mir tut.... Ja, hier haben "I" - Kinder leider einen entsprechenden "Ruf" und werden von den Lehrern (vermutlich unbewusst) als weniger leistungsstark angesehen.

Daher würde ich den "I" - Kind - Status zumindest an unserem Ort vermeiden.

So wie Du Deinen Sohn schilderst, wäre das hier wohl ein Fall für eine private Therapie jetzt im letzten Jahr vor der Einschulung - wir haben hier eine Heilpädagogin / Ergotherapeutin, die sich auf solche Behandlung von emotionalen Defiziten spezialisiert hat. Zumindest die Kinder, die ich aus unserem Umfeld kenne, haben sich dort super entwickelt und keine Probleme in der Schule bekommen.

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von Himbeere90 am 15.07.2018, 11:33 Uhr

So würde ich das auch handhaben!

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von Dezemberbaby2012 am 15.07.2018, 12:52 Uhr

Danke ihr Zwei!

Ja, so wollen wir das auch eigentlich machen. Wir dachten an Ergotherapie und vielleicht Mototherapie (eventuelle noch bestehende frühkindliche Reflexe „wegturnen“). Dann im Winter mit 6 Jahren eventuell zur Sicherheit auf ADHS testen, wenn er dann wirklich noch sehr motorisch unruhig ist. Aber eben alles nach UNSEREM Tempo und nicht gleich volles Geschütz auffahren. Unser Alternativvorschlag an den KiGa war, ihn nur noch bis 12 Uhr dazulassen, so dass sie entlastet sind. Dann bleibt uns auch genug Zeit, um ihn nachmittags zu fördern. (Grr, eigentlich wollte ich langsam wieder anfangen zu arbeiten....)
Aber der KiGa erpresst uns, droht mit Verlust des Kindergartenplatzes, wenn wir nicht zustimmen. Puh, schwierig!

Hinzu kommt, dass wir eigentlich im Frühjahr nochmal ne kleine Europa-Rundreise machen wollten, bevor der Kleine in die Schule kommt. Ihm etwas die Welt zeigen sozusagen. Bei einem I-Platz darf das Kind aber wohl nicht ohne wichtigen Grund fehlen, sonst müssen die Kosten für die I-Kraft von den Eltern ersetzt werden, wenn wir das richtig verstanden haben. Kann das jemand bestätigen?

Würde mich sehr über weitere Erfahrungen freuen!

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von imwesten am 15.07.2018, 14:48 Uhr

Das ist richtig. Wenn das "I" - Kind grundlos, und dazu zählt auch Urlaub außerhalb der Schließzeiten, fehlt, müsstet ihr die Mehrkosten tragen. Alternativ könnte er den Kindergarten 2 Monate vor Ende des Kindergartenjahres verlassen (Vertrag kündigen) - das würde ihm aber den ganzen Spaß an den Abschlussveranstaltungen nehmen und ihn zum Außenseiter machen.

Du schreibst, dass ggf. ADHS vorliegen könnte. Das ist ein Grund SOFORT und JETZT mit den Kinderarzt zu sprechen und die Diagnostik umgehend in die Wege zu leiten. Die Diagnose dauert mit Wartezeiten auf die Termine und allen Test mehrere Monate, bis das gesichert ist. Erst dann beginnen ggf. Therapien. Wenn das Kind nächstens Jahr in die Schule soll, dass ist das nicht mehr viel Zeit. Vor Herbst werdet ihr nicht mit der Prüfung durch sein - also nur 9 Monate Zeit für eine komplexe Verhaltenstherapie - das ist sehr, sehr wenig Zeit.

Und bezüglich des Kiga - reden und ggf. den Kinderarzt in Boot holen. Ich würde dem Kindergarten sagen, dass derzeit eine medizinische Abklärung läuft und erst wenn die Diagnose vorliegt, ihr über den Antrag qualifiziert entscheiden könnt. Für die Genehmigung des "I" - Platzes würde ja sowieso am Ende eine Überprüfung und Diagnose gebraucht werden. Damit dürftet ihr die nötige Zeit gewinnen.

Wenn die Kiga - Leitung mit Platzverlust droht, dass wendet Euch an den Trägen (Stadt? Kirche? o.ä.) und führt Gespräche. Ihr habt einen Anspruch auf einen Kiga - Platz. Beruf Euch drauf, dass derzeit die Diagnostik läuft und ihr die Ergebnisse zur Entscheidung braucht.

Sollte Eure Sohn wirklich ADHS o.ä. haben, dann sollte er allerdings tatsächlich den "I" - Status bekommen, da er dann wirklich Hilfe benötigt und das der Kindergarten wirklich nicht alleine schaffen kann ohne Integrationshilfe.

Die Reise könnte allerdings - je nach Diagnose - für eine Therapie kontraproduktiv sein und die Problematik verstärken. Da würde ich mich gut von Fachleuen beraten lassen und dann entscheiden, ob es geht.

Übrigens nur so ein Tipp.... Egal ob "I" - Status oder nicht. Eurer Sohn hat im Kiga einen schlechten Ruf weg... und die örtlichen Grundschulen tauschen sich normalerweise immer mit den Kigas aus über die zukünftigen Schüler (z.B. wer zusammen in eine Klasse passt).... Ihr solltet also dringend versuchen, den Ruf Eures Sohnes zuverbessern, damit er nicht als "Problemkind" in die Schule kommt....

Was kam eigentlich bei der Schuleingangsuntersuchung (hier sind die seit Mai durch) raus?

Daher hilft es nichts. Ihr müsst JETZT handeln und es überprüfen lassen.

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von VerenaSch am 15.07.2018, 17:37 Uhr

Ich würde aus dem Bauch heraus auch eher zur Ergotherapie raten. Der I Platz bedeutet nicht, dass eine qualifizierte Heilpädagogin eingestellt wird und er bekommt dort auch keine Therapie. Es kann im schlimmsten Fall auch eine genervte oder überforderte Erzieherin sein. Das würde eurem Kind dann gar nichts bringen. Und zu wenig Person darf auch nicht euer Problem sein. Beim I Platz geht es darum, ihn aufgrund von Besonderheiten in die Gruppe zu integrieren. Dazu hast du nicht viel geschrieben. Wie kommt er denn mit den Kids klar? Entwickeln sich Freundschaften?

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von Dezemberbaby2012 am 15.07.2018, 21:07 Uhr

Ja, wir haben bereits vor längerer Zeit ADHS abklären lassen. Damals kam heraus, dass er ein ganz normal entwickeltes Kind ist, das einfach von seiner Veranlagung her etwas impulsiver und aktiver ist. Wir hatten das aus familiären Gründen überprüft, um nichts „zu verpassen“. Da man ADHS aber erst mit 6 Jahren sicher diagnostizieren kann, sollen wir uns dann nochmal zur Überprüfung vorstellen, um nichts zu übersehen. Das würden wir DANN in einem halben Jahr auch machen. Deshalb wollen wir ihn ja auch nicht schon wieder durch irgendwelche Tests schleppen. Den Kindergarten haben wir über die Einschätzung des KiJuPsy informiert, interessiert die aber nicht, denn Zitat „Die überprüfen ja eh nur die Intelligenz“ (so‘n Quatsch).

Mit anderen Kindern kommt er soweit gut zurecht, geht offen auf sie zu. Hat sich mit einigen im KiGa locker angefreundet, aber hat eben keinen festen Freund, sondern wechselt die Spielpartner. Die meisten Kinder dort sind aber auch jünger als er. Das einzige „Problematische“ ist, dass er manchmal noch zu schnell rangelt und schubst, anstatt etwas ruhig sprachlich zu klären, oder er rempelt Kinder „versehentlich“ (als Spiel) an, da sehen wir auch noch Entwicklungspotential. Aber ob das einen I-Status rechtfertigt??

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vergessen:

Antwort von Dezemberbaby2012 am 15.07.2018, 21:29 Uhr

Die Schuleinganguntersuchung verlief ganz normal, war allerdings auch nur ein fünfminütiges Gespräch.

Ach, menno, im alten Kindergarten war er so schön integriert, hatte eine feste Freundin, alles nur wegen des Umzugs! Am liebsten würde ich ihn einfach abmelden vom KiGa. Das ist alles so lieblos da im Vergleich zum alten. Er wird da auch überhaupt nicht gefordert. Das ist eher eine Verwahrstelle. Und 25 Kinder in einem Raum. Ohne Rückzugsmöglichkeiten. Klar, das mag er nicht. Beim Frühstück müssen alle sitzen bleiben, bis das letzte Kind aufgegessen hat. Das kennt er nicht, bisher hatte er ein rollierendes Frühstück und ein offenes KiGa-Konzept. Sie sollen hier alle sitzen bleiben, weil „sie das in der Schule ja auch bald können müssen“. Ja, aber da sitzt er nicht ohne Input herum, sondern da hat er etwas zu tun, nämlich Aufgaben lösen oder jemandem zuhören. Ausserdem beginnt die Schule IN EINEM JAHR! Ich mag mich irren, aber mir kommt das Konzept hier sowas von verstaubt vor. Aber abmelden ist für ihn auch nicht schön, dann hat er ja gar kein Gruppenerlebnis mehr.

Wir suchen nochmal das Gespräch und werden dann entscheiden.

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von Felica am 16.07.2018, 7:07 Uhr

Wie wäre es wenn du Frühförderung beantragst oder Ergo über den Kinderarzt?

Dann nutzt ihr das Jahr bis zur Einschulung, keiner kann euch Vorwürfe machen nichts gemacht zu haben. Wenn möglich gleichzeitig dem I-Platz widersprechen.

Hier darf der KiGa nicht mal das Gutachten machen, das macht eine völlig andere Stelle nur auf Empfehlung. Ebenso muss es der Schule nicht gesagt werden wenn man nicht will. Selbst wenn man es sagt, macht es bei der Einschulung erst einmal keine Rolle. Scheint etwas zu sein das in NRW besser läuft.

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von Anuschka1978 am 16.07.2018, 7:56 Uhr

Hallo!

Ich kann euch nur sagen, wie es in NRW ist und hier ist es gar nicht zu einfach ein Kind als I-Kind zu beantragen. Denn um es beim LWL durch zubekommen MUSS es in mehr als drei Entwicklungsbereichen (z.B. Sprache, Motorik, emotionale Entwicklung, soziale Entwicklung ....) um mehr als 6 Monate "dauerhaft" verzögert sein.

In NRW würde ich sofort sagen, beantrage es, da es bei einer guten I-Kraft wirklich nur Vorteile hat. Hier darf es auch nicht an die Schule weitergegeben werden, dass das Kind ein I-Kind war.

In eurem Fall würde ich dem Antrag nicht zustimmen, da ich auch Angst hätte, dass mein Kind dann nicht mehr aus der Spirale herauskommen würde.

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von nils am 16.07.2018, 11:26 Uhr

Wir sind zwar nicht in Hessen zuhause, aber ich hatte ähnliche Situation mit meinem Sohn.
Der Kiga wollte ihn nicht normal einschulen lassen sondern ihn mit I-Status einschulen lassen (wegen Verdacht auf ADHS).
Habe mich quergelegt beim Kiga und bei der Schulleitung und habe ihn ganz normal einschulen lassen (wenn es nicht geht, kann er immer noch den I-Status beantragen).

Er war 4 Jahre Grundschule ein sehr lebendiges, die Lehrerin forderndes Kind. Nun ist er am Gymnasium und hat die 1. Klasse als guter Schüler abgeschlossen. Er ist immer noch sehr lebhaft, kann nicht lange ruhig sitzen, redet gerne im Unterricht,...

Wir haben ihn nie auf ADHS testen lassen.
Hab mal nachgefragt, ob es Sinn macht ihn testen zu lassen (bei einem Arzt, der sich genau in diesem Fachbereich auskennt).
Der meinte es macht nur dann Sinn, wenn ER sich selbst im Weg ist und er einen Leidensdruck hat.
Hat er aber nicht - bloß die Lehrer sind halt mehr gefordert als bei anderen Kindern.
Und ja, wahrscheinlich bekommt er auch eher die schlechtere Note, wenn er auf Zwischennoten steht (z.B. hatte er in Religion eine 2), aber das macht ihm und mir keine Kopfzerbrechen.

Ich würde meinem Kind nicht "freiwillig" einen I-Stempel aufdrücken!

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von hamburger_deern am 16.07.2018, 21:59 Uhr

Was sagt denn der Kinderarzt? Ich würde ihn auf gar keinen Fall einfach so zum I-Kind machen.

Unser Kinderarzt hat uns das Buch „Kindheit ist keine Krankheit“ empfohlen. Eine Ergotherapie bekommt man nicht einfach so bezahlt. Für eine Therapie muss es immer eine Diagnose geben, also eine Erkrankung, wie eben ADHS oder andere. Viele sagen zur ergotherapie „wenn es nicht hilft, schadet es nicht.“. Das sehe ich ganz anders. Ist man erstmal in der Therapiespirale drin, ist die Gefahr durchaus groß, dass man nicht mehr so schnell raus kommt. Und man suggeriert dem Kind: „du bist so nicht ok“. Einmal eine Diagnose wie adhs gestellt, ist bereits in dem Alter klar, dass es nicht Pilot oder Polizist werden kann.

Ja, es ist super, dass es viele Hilfen gibt und die sollten unbedingt, wenn nötig genutzt werden. Aber nicht, weil es aktuell zu wenig stellen gibt und sie gerade mal ein I-Kind brauchen...

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Re: Hessen: Probleme nach I-Gruppe bei Einschulung ??

Antwort von Ani123 am 13.08.2018, 1:20 Uhr

25 Kinder in einer Gruppe auf 2 Erzieher. Das ist eine Regelgruppe.

Gibt es in der Kita eine Integrationsgruppe?Da wären dann 18 Kinder auf 2 Erzieherund 1 Heilpädagogin.
Wenn ja:
+weniger Kinder
+als I-Kind gesonderte Förderung durch die Heilpädagogin
+Therapien (bsp. Ergotherapie) kann nach Absprache während der Kitazeit erfolgen. Mehr Freizeit Hause, Entlastung für die Eltern
+zu dritt in der Gruppe für 6-8 Stunden täglich(müsst ihr nachfragen)
-öfter aus der Gruppe raus (wobei es die Kinder meist gar nicht so wahrnehmen)

Wenn nein, dann käme eine I-Kraft (kann Heilpädagogin, Erzieherin mit Weiterbildung im Bereich Integration) in die Gruppe.
+für die Erzieher und Leitung: ein I-Kind nimmt 2 Plätze in Anspruch. Bedeutet es können nur noch 24 Kinder in der Gruppe betreut werden.
+stundenweise ist eine weitere Kraft mit in der Gruppe.

Offene Fragen für mich sind da:
= für wieviel Stunden täglich bzw in der Woche ist die I-Kraft da? Ich hatte das in der Krippe und die I-Kraft wsr nur 10 Stunden pro Woche da verteilt auf 3-4 Tage. Die übrige Zeit war das Kind mit da. Die I-Kraft hat mit dem Kind einzelne Angebote gemacht, mal alleine, mal mit anderen Kindern zusammen. Sie hat auch mit am Gruppengeschehen teilgenommen und beobachtet.

Prinzipiell bin ich für die Integration. Ich wsr selbst ein Jahr ein I-Kind und das Jahr hat mir sehr gut getan. Danach wurde ich ein Regelkind, weil ich den Entwicklungsrückstand zum Großteil aufgeholt habe.

Das ein I-Kind Probleme bei der Einschulungsuntersuchung macht ist anders. Denn die Erzieher teilen dem Direktor bzw Amtsrzt vorher mit bei welchem Kind sie Bedenken zweck Reife zur Einschulung haben. Und das sind nicht nur die I-Kinder. Diese müssen erwähnt werden, aber durchweg auch positiv möglich. Da gibt es Regelkinder die Förderung brauchen und darauf word dann mehr hingewiesen.

Ich finde es ganz schade, dass ihr eurem Sohn diese Chance verwehrt. Er braucht anscheinend laut den Erziehern mehr Förderung(Gutachten liegt vor welches ihr gelesen habt?), er hat die Möglichkeit zu einen I-Platz. Die Kosten dafür trägt das Jugendamt. Es ist kein Mehraufwand für euch. Aber es ist eine Förderung und Hilfe für euren Sohn. Heutzutage einen I-Platz zu bekommen ist schwer.
Wie oft kämpfe ich als Erzieherin für ein Kind dafür.
Ihr bekommt es und nutzt die Chance. Wue schlimm wird es für euren Sohn wenn er diese Rückstände in der Schule immer noch hat. Für euer Kind blöd.
Für euer Kind wird es keinen Unterschied machen ob I-Kind oder nicht. Als Kind merkt man den Unterschied nicht. Man merkt, dass vielleicht weitere schöne Sachen mit ihm gemacht werden.

Die Schwester meines Patenkindes besucht seit letzter Woche eine I-Gruppe aks Regelkind. In der Regelgruppe wäre sie laut Erzieher (wo sie 1.5 Jahre zuvor war) untergegangen, trotz ihrer teils impulsiven Art. Zeitgleich kann sie sehr ruhig und in Gedanken wirken. In der I-Gruppe sind 18 Kinder, 2 Erzieher, 1 Heilpädagogin und da kann viel mehr auf sie eingegangen werden.
Die Eltern hätten auch einen I-Platz genommen, aber diese waren bereits vergeben bzw bei anderen Kindern wurde ein höherer Bedarf gesehen.

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