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Geschrieben von Näppi am 27.03.2011, 14:26 Uhr

Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Ich bin da jetzt etwas überfordert und kann gar nicht glauben, dass es so etwas im Kiga schon gibt. Und ich bin mir nicht sicher ob ich mich da jetzt einmischen sollte, oder lieber nicht?

Die Situation ist die, dass unsere Tochter (im Juli wird sie 5) sich wohl sehr von einer Freundin beeinflussen lässt. Am Freitag sprach mich die Erzieherin darauf an. Seit knapp 3 Wochen "darf" unsere Tochter nicht mehr mit anderen Kindern spielen (vor allem mit ihrer vorher "besten" Freundin, nennen wir sie mal Eva) Eva leidet, laut Erzieherin, sehr darunter, dass Julia (die beeinflussende Freundin) sehr gemein ist. Julia "schreibt unserer Tochter vor" nicht mit Eva spielen zu dürfen, mache sie es dennoch wäre sie nicht mehr ihre Freundin. So in der Art zumindest. Die Versuche unserer Tochter mit allen zu spielen würden immer weniger werden, das sie ja schon gelernt hat, dass Julia dass nicht will. Julia hat ein sehr einnehmendes Wesen und kann sehr überzeugend sein. Vom Charkter her passt unsere Tochter eher zu Eva. Der Meinung bin ich auch.

Unsere Tochter fühlt sich hin und hergerissen zwischen den Mädchen und ich hab angst, dass sie sich zu sehr auf Julia einlässt. Dass würde bedeuten, dass sie nur noch Julia zur Freundin haben "darf". Unsere Tochter ist von der Sozialkompetenz noch nicht so weit das einzuschätzen. Allerdings bemerkt sie schon, dass Julia manchmal ganz schön gemein ist, auch zu ihr.Trotzdem redet sie zunehmend häufiger von Julia und fängt langsam auch an über Eva zu lästern, was definitiv auf die Beeinflussung zurückzuführen ist.

Dazu kommt noch, dass wir Eltern mit Julias Eltern einen engen Kontakt pflegen. Wir treffen uns des öfteren, unternehmen etwas am WE, sind sogar zusammen im Kurzurlaub gewesen (danach war die Bindung zwischen den Kindern natürlich enger). Im PRinzip gibt es erst seit dem WE Probleme.
Dem vorangegangen ist, dass die ehemalige "beste Freundin" von Julia (Anna) von ihr "abserviert" worden ist. Anna und Julia waren über sehr lange Zeit so fest befreundet, dass kein anders Kind dazwischen kam. Leider ist es jetzt soweit, dass mit Anna keiner mehr spielen möchte im Kiga, weil sie, gemeinsam mit Julia, immer gemein zu den anderen kindern war.

Die Erzieherin sprach mich, wie gesagt, darauf an. Ob ich unsere Tochter nicht ein wenig beeinflussen könnte, dass sie wieder mehr mit Eva spielt und sich von Julia nicht so beeinflussen lässt. Ich muss zugeben, dass ich so etwas schon befürchtet habe....
Was mach ich jetzt? Was ist der richtige Weg? Ich denke, dass wir die Freizeitaktivitäten mit Julias Eltern auch einschränken müssten, denn damit signalisieren wir unserer Tochter etwas falsches, oder? Ich versuche schon, unsere Tochter selbstbewusster zu machen, sensibler für das ganze Thema. Aber sie ist damit noch überfordert. Allerdings entdecke ich an ihr auch Verhalten, dass sie sich bei Julia abgeschaut hat und das ich nicht so toll finde.

Mischt ihr euch in die Wahl der Freundschaften eurer Kinder ein? Wie würdet ihr euch da verhalten? Ich hab einfach Angst, dass unsere Tochter in einiger Zeit auch so dasteht wie Anna. Und von alleine wird sie sich nicht wehren können.

Mit der Mutter von Julia kann ich darüber nicht reden. Einmal weil die Erzieherin dass nicht möchte, aber auch weil es, eben wegen der Geschichte mit Anna, schon so viel Stress gegeben hat.

LG Näppi

 
21 Antworten:

Re: Gelassen bleiben und indirekt Einfluss nehmen...

Antwort von Astrid am 27.03.2011, 14:58 Uhr

Hallo,

Gegensätze ziehen sich an, das gilt auch schon bei den Kleinsten. Sehr oft suchen sich ja gerade eher liebe und ruhige Kinder als Gegenpol ein besonders dominantes Kind aus. Zum Glück erledigen sich solche Freundschaften über kurz oder lang von selbst wieder. Das war bei meinem Sohn auch so: Er hatte mal ein halbes Jahr lang den wildesten Rabauken der Gruppe, der verhaltensauffällig war, als Freund. Ich habe mir auch Sorgen gemacht, aber der Junge wurde ganz von selbst uninteressant. Kinder müssen einfach selbst die Erfahrung machen, wer zu ihnen passt und wer nicht. Wir Eltern können ihnen durch Belehrungen keine Erfahrungen abnehmen.

Sieh es als Chance: Wenn Deine Tochter jetzt lernt, wer ihr gut tut und wer nicht, wird sie später ihre Freunde schon geschickter aussuchen. Um einen vorübergehenden falschen Freund kommt wohl kein Kind herum. Gerade Kiga-Freundschaften sind aber meist noch nicht sehr tiefgehend, sondern eher Zweck-Gemeinschaften. Dass ein Kind sich ein dominantes Kind aussucht, heißt auch nicht, dass es selbst ein schwaches Selbstwertgefühl hätte. Es heißt bloß: Dieses starke Kind ist irgendwie faszinierend - es hat Eigenschaften, die man selbst nicht hat, das hat seinen Reiz. Deshalb darf man gelassen bleiben, solche Experimente sind normal, haben aber nicht viel Bestand, wenn die Kinder wirklich nicht zusammen passen.

Als Eltern kann man trotzdem indirekt ein bissel Einfluss nehmen: Sprich mit Deiner Tochter über Julias Verhalten. Frage, ob es denn richtig ist, dass Julia ihr verbieten möchte, auch mit anderen netten Mädchen zu spielen. Und ob sich das für Deine Tochter richtig anfühlt oder eher nicht. Kritisiere auch nicht Julia, sondern nur ihr Verhalten ("Ich finde es nicht gut, wenn Julia dies und jenes macht. Was meinst Du?"). Versuche aber nicht, ihr Julia auszureden. Dann wird sie keinen Lerneffekt haben und sich später wieder ein dominantes oder sonstwie unpassendes Kind aussuchen.

Dass Eva momentan ein bissel zu kurz kommt, ist natürlich schade, wird sich aber sicher wieder ändern, wenn Julia ihren exotischen Reiz verloren hat. Denn auf Dauer gilt (bei kleinen wie großen Menschen): Gleich zu gleich gesellt sich gern.

LG

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von IngeA am 27.03.2011, 16:01 Uhr

Hallo,

natürlich kannst du versuchen auf deine Tochter einzuwirken. Du kannst ihr versuchen aufzuzeigen, dass Anna und Julia ja immer beste Freundinnen waren und Julia jetzt Anna "abgeschoben" hat. Und dass ihr das auch so passieren kann. Dass jemand, der ihr vorschreibt, mit wem sie spielen soll, nicht wirklich ne Freundin ist....
Sie wird dir nicht glauben, solche Erfahrungen muss man selbst machen. Wenn man ein anderes Kind ausschließt, wenn man zu anderen gemein ist, hat man ein Machtgefühl, das man, gerade als eher schüchternes Kind nicht so gern wieder los lässt. Dein Einflussbereich endet so ziemlich an der Kindergartentür. Auf das was dahinter geschieht hast du nur noch indirekt Einfluss.

Und das ist das, was mich an der Sache irritiert:
Julia (und vorher auch Anna) zeigen dieses Verhalten ja anscheinend schon eine ganze Weile und die Kindergärtnerinnen haben das Problem ja offensichtlich (nicht erst jetzt) erkannt. Bei älteren Kindern würde man so etwas Mobbing nennen. Warum bitte gehen die Kindergärtnerinnen dagegen nicht konsequent vor? Ihr Eltern, egal ob du, Julias oder Annas oder Evas Eltern seid nicht im Kindergarten anwesend, ihr könnt die Kinder dort nicht zur Vernunft rufen, integrieren und zur Integration animieren. Das ist im Kiga Aufgabe der Erzieherinnen und so wie du das schilderst, habe ich nicht den Eindruck, dass die diese Gruppe wirklich im Griff haben. Mobbing ist ein Zeichen von mangelnder Führung.
Ich würde der Erzieherin sagen, dass ich gern bereit bin auf meine Tochter einzuwirken. Ich würde sie aber auch fragen, was der Kindergarten macht um die Situation in den Griff zu bekommen und was sie bis jetzt gemacht haben.

LG Inge

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von celmin am 27.03.2011, 16:08 Uhr

MIr ist als erstes in den Kopf gekommen, dass Du das doch bestimmt schon bei den gmeinsamen Aktivitäten mit der anderen Familie bemerkt haben musst. Oder ist Julia ein liebes Engelchen, wenn ihr gemeinsam etwas unternehmt?
Wenn Eva eine so gute Freundin Deiner Tochter ist, dann trifft sie sie doch bestimmt auch mal außerhalb des KiGas. Möchte sie das denn jetzt plötzlich nicht mehr?

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Also,

Antwort von Charlie+Lola am 27.03.2011, 20:45 Uhr

"Die Erzieherin sprach mich, wie gesagt, darauf an. Ob ich unsere Tochter nicht ein wenig beeinflussen könnte, dass sie wieder mehr mit Eva spielt und sich von Julia nicht so beeinflussen lässt"

Das Kind ist 4, ich bin immer wieder geschockt wieviel Sozialkompetenz von Kindern erwartet wird ohne das Erzierher mal ihren Job machen.
Das ist in meinen Augen zu 75% Arbeit der Erzieher. Die sind dafür verantwortlich das Kinder auch andere akzeptieren. Sie können Gruppen einteilen, sie können Kontaktspiele machen, sie können gezielt mit einzelnen Kindern über ihre Gefühle reden.

Sorry, der Sing, Morgen Popo sonstwas Kreis ist nicht nur für Jahreszeitenlieder da.
Bei uns wird sowas einfach gemacht. Da wird das Problem mal kurz angesprochen und gehandelt.

Die restlichen Prozent kannst du auffangen indem du mal andere Verabredungen anregst. Triff du die Kontakte, da würd ich auch gar nicht fragen, sondern mich mit anderen Kindern verabreden. Einladen wie auch immer.

Sie darf ja ihre beste Freundin haben, aber doch nicht um jeden Preis.

Die Erzieher würde ich drauf ansprechen, Freundewochen anregen, Gefühle unteinander zu besprechen.................sowas ist auch ganz klar der Erziehungsauftrag des Kigas. Zumindest sollte es so sein.................

lg,

Bianca

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Nachtrag

Antwort von Charlie+Lola am 27.03.2011, 20:47 Uhr

"Die sind dafür verantwortlich das Kinder auch andere akzeptieren."

Also in zusammenarbeit mit den Eltern, aber im Kiga schon.

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@Astrid

Antwort von Näppi am 27.03.2011, 20:50 Uhr

Das mit dem Gelassen sein muss ich wohl noch ein wenig üben...

Vielen Dank für deine Anregungen, besonders wie ich meine Tochter ein kleines bisschen beeinflussen kann. Denn ganz und gar den Dingen ihren Lauf nehmen lassen kann ich irgendwie auch nicht.
Und du hast Recht, meine Tochter ist regelrecht fasziniert von Julia. Ich könnte mir vorstellen, dass der Reiz schnell verfliegt. Im allgemeinen war meine tochter bisher immer so, dass sie ganz viele kinder um sich brauchte.
Deswegen "leidet" sie auch unter der Situation. Heut abend haben wir über das Thema mal gesprochen (Eva kommt morgen zum spielen zu uns) und sie sagte: Mama, manchmal ist das richtig schwierig mit Julia und Eva....
also merkt sie wohl doch etwas.

Danke und LG Näppi

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@IngeA

Antwort von Näppi am 27.03.2011, 21:03 Uhr

Ich versuche mit meiner Tochter zu reden, allerdings ist sie noch keine 5 und ich weiß nicht wirklich, wieviel sie versteht...dazu kommt, dass sie total fasziniert von Julia ist. Zur Zeit schaut sie noch über die negativen Erfahrungen weg. Wenigstens spricht sie mit mir darüber.

Die Sache mit Anna und Julia haben die Erzieherinnen so laufen lassen, da es gewollt von allen Seiten war. Die Mütter sassen regelmässig zusammen und die beiden Kinder passen auch gut zueinander. Alles lief bestens, erst als Julia Interesse an anderen Kindern zeigte gab es Probleme. Die Mütter haben das dann ganz gut aufgebauscht, ich schrieb ja, dass die Erzieherin, aufgrund der Geschichte, nicht mit Julias Mama reden möchte.

Aber ich gebe dir vollkommen Recht! In der Gruppe sollte dieses Verhalten thematisiert werden. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Erzieherinnen da nicht viel Interesse dran haben. Beispiel: Es wurden Hände gebastelt, jedes Kind für eine Freundin (und gegenseitig) Da sass meine Tochter zwischen den Stühlen, sie konnte sich für kein Kind entscheiden und Eva sowie Julia wollten eine Hand für unsere Tochter machen. Die Erzieherin hat dann erlaubt, dass unsere zwei Hände basteln sollte. War aber nicht davon begeistert. Da frag ich mich warum? Gibt es da schon ein wenig Voreingenommenheit gegenüber Julia?

Danke und LG Näppi

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@celmin

Antwort von Näppi am 27.03.2011, 21:11 Uhr

Julia ist bestimmt kein böses Kind. Sie ist einfach ein bisschen anders als meine Tochter. Bisher hatten die Kinder immer mal wieder völlig normale Streitigkeiten. Aber so oft haben sie sich auch nicht getroffen. Und meistens waren dann noch 2 andere Familien mit Kindern dabei. Da fällt es auch nicht so auf. Erst seit dem WE haben Julia und meine Tochter sich mehr miteinander beschäftigt. Und seit letzter Woche habe ich auch den Verdacht gehabt, dass da etwas nicht so gut läuft. Ich schrieb ja, dass ich so etwas schon befürchtet habe.

Die Treffen mit Eva sind eher selten, da es da echt Terminprobleme gibt. Morgen treffen die beiden sich wieder zum Spielen und ich unterstütz das so gut ich kann. Heute haben wir Eva zufällig beim Eis essen getroffen. Die beiden mögen sich einfach auf eine kindliche, ehrliche Art. Den Unterschied zu Julia kann ich schwer beschreiben.

LG Näppi

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@Charlie+Lola

Antwort von Näppi am 27.03.2011, 21:16 Uhr

Ich denke auch, dass es der ganzen Gruppe gut tun würde das Thema mal zu bearbeiten. Ähnliches ging mir auch durch den Kopf. Zumal die Erzieherin zu mir sagte, es wäre echt nicht schön in der Gruppe zur Zeit. Mal sehen ob ich das anregen kann und was an Resonanz kommt. Denn im Endeffekt sitzt mein kind zwischen den Stühlen ohne wirklich etwas falsch zu machen. Und da muss Hilfe von einem Erwachsenen kommen. Mit nicht mal 5 ist sie damit überfordert.

Danke und LG Näppi

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von anjos am 27.03.2011, 22:13 Uhr

Also ich denke, dass du als Mutter wenig Einfluss darauf hast... denn du bist im KiGa nicht dabei. Was erwarten die Erzieherinnen denn von dir?? Sollst du deiner Tochter sagen, dass sie mit Julia nicht spielen soll, sondern lieber mit Eva?? Das ist doch Quatsch und funktioniert nicht!

Ich würde sagen, dass die Erzieherinnen da intervenieren müssen... sie können die beiden z.B. in verschiedene Gruppen bei Kleingruppenarbeiten stecken... oder wenn mal ein Spiel gespielt wird, dann können sie gezielt drauf achten, dass deine Tochter eher mit Eva spielt. Sie sollen Julia ja nicht komplett ausschließen... aber sie können die Kinder ganz gut "lenken".
Natürlich sollen sie dich und auch die Eltern der anderen betroffenen Kinder informieren... vllt. können auch Julias Eltern ein bischen auf sie einwirken, indem sie z.B. mal mehrere Kinder einladen... oder indem sie Anna mal wieder zu sich einladen! Ebenso wie du im privaten Bereich die Freundschaft zu Eva förderst... mehr könnt ihr Eltern aber nicht tun! Im wesentlichen ist es die Aufgabe der Erzieherinnen, im KiGa dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht solche Machtpositionen einnehmen...

LG, ANdrea

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ich mische mich schon ein

Antwort von Zwillingsmama04 am 28.03.2011, 9:22 Uhr

einfach weil ich so ein verhalten nicht ok finde.

ich würde schon stellung dazu nehmen.

klar können sich meine kinder ihre freunde aussuchen,a erb deswegen muss ich so ein verhalten nicht gut finden bzw hinnehmen.

wenn die erzieherinnen allerdings soetwas mitbekommen, wäre es doch toll gewesen, wenns ie das thema freundschaft mal anspricht;-))

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von eumeline am 28.03.2011, 10:06 Uhr

Das ist aber eine doofe Situation. Trotzdem frage ich mich ganz ehrlich, warum die Erzieherin DIR das sagt.

Ich finde, im KiGa-Zeitraum wäre das ein Stück weit auch die Aufgabe der Erzieherin Einfluss zu nehmen. Wenn sie merken, daß ein Kind besonders einnehmend ist und das schädlich auf andere Kinder wirkt erwarte ich, daß die Erzieherin dessen Eltern anspricht. Und dann auch noch sagen, daß DU nicht mit den Eltern sprechen darfst - das find ich ehrlich komisch.

Ich würde den privaten Kontakt etwas einschränken und dem Kind, das so einnehmend ist, sein Verhalten vor Augen führen.
Desweiteren würde ich mit meinem Kind über die Bedeutung von Freundschaften reden, "Nein sagen" ist auch da erlaubt. Und ich würde die "Launen" meines Kindes in dem Fall nicht unterbinden was das einnehmende Kind angeht. Sprich, wenn es Deiner Tochter zuviel wird, würde ich nicht gegensteuern. Kinder merken das auch ganz schnell, wenn jemand ihnen nicht gut tut.

Und wenn eine Freundin nicht ertragen kann, daß die andere mit anderen Kindern spielt - dann würde ich meiner Tochter zu erklären versuchen, daß sich das auch wieder gibt. Das x nun mal etwas sauer ist, aber wenn sie eine richtige Freundin ist, sie auch trotzdem mit Deiner Tochter weiterspielen wird. Und wenn nicht - dann wäre es auch nicht schade drum.

Manchmal verstehen die Kinder mehr als man meint...Solche Situationen werdet Ihr bestimmt noch öfter erleben. Ladet doch Eva einfach mal privat zum Spielen ein. Oder verabredet Eure Tochter mit anderen Kindern. Meist ist es ja so (so ist das bei uns manchmal), daß man als Eltern den bequemen Weg bevorzugt - besonders, wenn man als Eltern befreundet ist. Dann ist man ja eigentlich froh, wenn die Kids sich auch verstehen und sieht nicht unbedingt die Notwendigkeit, andere Kontakte zu knüpfen. Ich würde diesbezüglich aktiver werden. Außerhalb des KiGas Kontakte knüpfen, zu denen Eure Tochter lernt, im KiGa zu stehen.

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von Häsle am 28.03.2011, 11:21 Uhr

Meine Tochter ist fünf, und sie hat auch eine Kindergarten-"Freundin", die sehr dominant ist. Die lässt auch solche Sprüche los wie "dann bist du nicht mehr meine Freundin", wenn meine Tochter mal nicht mit ihr spielen oder mit ihr teilen will. Meine Tochter ist davon aber zum Glück eher genervt, trotzdem lieben die beiden sich. Ganz seltsam.
Das Blöde ist, dass ich mit der Mutter des Mädchen sehr gut befreundet bin, so dass die Mädels natürlich auch manchmal nach dem Kindergarten zusammen kommen. Meistens gibt es irgendwann Knatsch.

Ich versuche gerade, mehr Kontakt zu anderen Kindern zu halten, die einfach viel besser zu meiner Tochter passen. Und sie merkt auch selber, dass sie mit den anderen Mädels (und ein paar Jungs) viel besser spielen kann. Es tut ihr gut, dass sie außerhalb des Kindergartens Freunde hat.

Im Kindergarten kann ich ihr nicht helfen, da ist die Mischung dieses Jahr extrem schlecht für sie. 12 Vorschüler, 1 gleichaltriges Mädchen (mit der sie nicht so kann), der Rest viel jünger oder gleichaltrige Jungs (die ihr nicht in den Kram passen).

Ich finde, du könntest außerhalb des Kindergartens schon dafür sorgen, dass deine Tochter auch mit anderen Kindern spielt. Vielleicht nimmt sie das Mädchen dann nicht mehr so ernst, und das Problem löst sich von alleine.

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von golfer am 28.03.2011, 12:20 Uhr

so Probleme ziehn sich bis in die Schule weiter......wehret den Anfängen....Hauptprobelm sehe ich die Freundschaft mit den anderen Eltern.....die Jungs wurden dann zum teil gezwungen ....als sie schon nciht mehr mit diesem Kind befreundet waren....denjenigen zum Geburtstag einlanden.....aber ich sag irgend wann wehren sie sich gegen diese Zwangsfreundschaften........normaler Umgang kann dann ganz schnell in Hass und extrem Mobbing umschlagen....könnt ihr euch nciht ohne Kinder treffen....

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@anjos

Antwort von Näppi am 28.03.2011, 20:05 Uhr

Bei der nächsten guten Gelegenheit werde ich noch einmal mit den Erzieherinnen reden. Denn da habt ihr völlig Recht; meine Tochter braucht Hilfe in gewissen Situationen. Und das Problem wird sich nicht in Luft auflösen, es gibt noch mehr Mädels in der Gruppe. Selbst wenn meine nicht mehr "mitspielt" wird ein anderes Kind so beeinflusst.

Danke und LG Näppi

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@Zwillingsmama

Antwort von Näppi am 28.03.2011, 20:07 Uhr

Ich versuche meine Tochter insofern zu beeinflussen, dass sie sich nicht verbieten lassen muss mit andern Kindern zu spielen. In wie weit ich damit Erfolg haben werde wird sich zeigen. Julia hat eine starke Anziehungskraft, zumindest zur Zeit!

LG Näppi

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@eumeline

Antwort von Näppi am 28.03.2011, 20:12 Uhr

Eva war heute bei uns und es hat wieder sehr gut geklappt. Die beiden passen wirklich gut zueinander.

So ähnlich wie du vorschlägst versuche ich es seit ein paar Tagen. Meine Tochter ist manchmal etwas traurig und sagt: Julia ist wieder manchmal gemein zu mir. Das war vor dem gemeinsamen Wochenendurlaub auch so. Erst danach haben die beiden sich so aneinandergeklettet. Ich schätze, es schleißt sich schon ein wenig von alleine ab. So richtig gut passen sie halt nicht zusammen.

Danke und LG Näppi

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@Häsle

Antwort von Näppi am 28.03.2011, 20:21 Uhr

Dieses Problem ist für uns recht neu. Vor unserem Wochenende haben sich die Kinder zwar regelmässig auch ausserhalb des Kigas gesehen aber haben sich nicht so sehr beachtet. Gespielt schon, aber die Unterschiede zwischen den Kindern waren doch zu erkennen. Meine Tochter spielt eher selten mit Julia, zumindest ausserhalb des Kigas.

Aber du hast Recht, es ist wichtig andere Kontakte zu unterstützen. Alleine schon, damit unsere Tochter den Unterschied bemerkt!

Danke und LG Näppi

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von Näppi am 28.03.2011, 20:27 Uhr

Ja die geschichte mit den Elternfreundschaften. Das liegt mir ehrlich gesagt sehr auf dem Magen. Wir Eltern verstehen und so gut, es wäre schade wenn wir das aufgeben müssten. Die Probleme die du ansprichst machen mir fast noch mehr Angst, denn wenn man es realistisch sieht, kann so etwas sehr schnell passieren. Bei Anna und Julia haben wir die Anfänge ja schon bemerkt...

Allerdings hab ich von Anfang an gesagt, dass ich möchte, dass unsere Tochter sich mit dem trifft den sie will. Wir waren da eher so der Aussenseiter, da unsere Tochter mehrere "andere" Freunde hat. Erst nach diesem WE hat sich das zugespitzt. Aber da sieht man auch wieviel Einfluss wir als Eltern auf die Kinder haben, auch ohne es zu wollen.

Ich werd das auf jeden Fall im Auge behalten und notfalls werde ich meine Konsequenzen ziehen (müssen)!

Danke und LG Näppi

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@golfer

Antwort von Näppi am 28.03.2011, 20:28 Uhr

Ja die geschichte mit den Elternfreundschaften. Das liegt mir ehrlich gesagt sehr auf dem Magen. Wir Eltern verstehen und so gut, es wäre schade wenn wir das aufgeben müssten. Die Probleme die du ansprichst machen mir fast noch mehr Angst, denn wenn man es realistisch sieht, kann so etwas sehr schnell passieren. Bei Anna und Julia haben wir die Anfänge ja schon bemerkt...

Allerdings hab ich von Anfang an gesagt, dass ich möchte, dass unsere Tochter sich mit dem trifft den sie will. Wir waren da eher so der Aussenseiter, da unsere Tochter mehrere "andere" Freunde hat. Erst nach diesem WE hat sich das zugespitzt. Aber da sieht man auch wieviel Einfluss wir als Eltern auf die Kinder haben, auch ohne es zu wollen.

Ich werd das auf jeden Fall im Auge behalten und notfalls werde ich meine Konsequenzen ziehen (müssen)!

Danke und LG Näppi

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Re: Kindergartenfreunde, Problem - bitte sortiert mal für mich (lang)

Antwort von Sibi am 29.03.2011, 10:05 Uhr

Hallo,
habe nicht alle antworten gelesen.
Aber ich finde, die im Kindergarte können doch sofort reagieren.
Und wenn Du die privaten Treffen etwas einschränkst, andere bestärkst, müsste es besser werden.
Aber warum wollen die nicht, dass Ihr Eltern miteinander über dieses Problem sprecht?
Dann könnten die anderen Eltern ihr Kind nämlich auch vermehrt mit anderen Kindern privat verabreden lassen.

Alles Gute
s.

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