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Geschrieben von Stillmami_1974 am 05.09.2008, 19:48 Uhr

Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Hi!
Ich habe die letzten Meinungen/Postings rund um den Kindergartenstart gelesen und bin enttäuscht, daß es so viele Mütter (und offensichtlich auch Väter) gibt, für die Tränen im Kindergarten selbstverständlich sind...

Schon vor über einem Jahr, da war Kindergarten noch gar kein Thema für uns, war ich mir absolut sicher, daß ich meine Tochter NIE IM LEBEN weinend im Kindergarten zurücklasse. Ich vertrat die Einstellung, solange bei meinem Kind zu bleiben, bis es von sich aus sagt, daß ich gehen kann. Für diese Meinung wurde ich stets müde belächelt und darüber aufgeklärt, daß es ohne Tränen und Trennungsschmerz nicht ablaufen kann.

Mittlerweile habe ich mich mit dem Thema beschäftigt und bin auch auf Dr.Posth und dessen Ansichten und Erläuterungen aufmerksam geworden. Ich muß sagen, seine Erklärungen erscheinen mir plausibel und er spricht mir aus der Seele.

Vor den Ferien hatte unsere Tochter einen Schnuppertag im Kindergarten. Der Kindergarten macht mir einen sehr guten Eindruck, auch die Erzieherinnen sind sympatisch. Die Frage an die Kindergartenleitung, ob eine "sanfte Ablösung" angestrebt wird, wurde bejaht. ...entweder die gute Frau hat mich falsch verstanden, oder sie hat keine Ahnung, was sanfte Ablösung bedeutet.

Egal. Bereits am Schnuppertag erklärte ich der Erzieherin, daß ich solange mitkommen werden, bis meine Tochter "mich nach Hause schickt". Sie meinte, daß ich natürlich bleiben kann, daß es aber ohne Tränen kaum funktionieren wird. Ich meinte daraufhin, daß das für mich nicht in Frage kommt. Dann kam die Erklärung der Erzieherin, daß sich die meisten Kinder schon kurz nachdem die Mutter weg ist, wieder beruhigen

Vielleicht sollte sie einmal nachlesen, was Dr.Posth zu diesem Thema sagt:
***...die Tatsache, daß ein Kind zu weinen aufhört, wenn die Mutter den Ki-ga verläßt und nun nicht mehr greifbar ist, darf man nicht dafür verwenden, die Angelegenheit für bereinigt zu halten. Im Gegenteil, das Aufhören des Weinens bedeutet nur, daß sich das Kind in sein Schicksal ergibt und keine Hoffnung mehr hat, daß sein innerer nach außen gekehrter Protest erhört wird. Mit der Überforderungssituation bleibt es allein und wird in Zukunft Trennungsangst entwickeln. Das Unterbewußtsein ist durch Verdrängung der schmerzlichen Gefühle massiv belastet und Schulphobien sind dann oft die Folge, wenn nichts unternommen wird....***

Von vielen Müttern hörte ich dann, daß sie ihre Kinder auch weinend abgegeben haben, und die Kinder dann am Ende des Kindergartentages nicht mehr mit nach Hause wollten, es ihnen also doch gefallen habe.
Auch hierzu interessantes von Dr.Posth:
***...Kommt die Mutter zurück, wird das sicher gebundene Kind ihr um den Hals fallen und erleichtert sein, das ambívalent unsicher gebundene Kind wird auch der Mutter um den Hals fallen, aber nicht aufhören zu weinen oder zu schreien (schlimmstenfalls auf die Mutter einzuschlagen). Das vermeidend unsicher gebundene Kind wird die Mutter kaum ansehen und so tun, als wäre nichts Schlimmes passiert. Zwischen diesen drei Verhaltenstypen gibt es natürlich mannigfaltige Übergänge...***

Auf jeden Fall hatten "wir" vorgestern unseren 1. Kindergartentag.
Es ist zum Glück so, daß die 5jährige Freundin unserer Tochter (3 Jahre), in der gleichen Kindergartengruppe ist. Das erleichtert natürlich so manches!!!
Ich blieb anfangs im Gruppenraum. Als ich meine Tochter fragte, ob ich gehen kann, verneinte sie dies. Ich soll bitte noch bleiben.
Kurze Zeit später, der "Morgenkreis" wurde einberufen, fragte ich erneut. Sie meinte, daß ich gehen könne. Ich bekam ein Bussi und sie wendete sich interessiert der Erzieherin und dem morgendlichen Geschehen zu.

Ich hatte zuvor der Erzieherin erklärt, daß ich an der Garderobe warte.
Als sie nach dem ca. 30minütigen Morgenkreis aus dem Gruppenraum kam, gab sie mir grünes Licht, die Kleine spiele bereits mit den anderen Kindern. Ich betonte nochmals eindringlich, daß sie mich SOFORT anrufen soll, wenn meinte Tochter weint und nach mir verlangt.
Ich mußte das wirklich x-mal betonen, denn dies ist wohl eher die Ausnahme im Kindergartenalltag.

Der Tag verlief wunderbar, ich rief auch zwischendurch dort an...alles bestens.
Gestern und heute war es genauso.

Wie gesagt, habe ich immer sicherheitshalber an der Garderobe gewartet. Mit meinem kleinen, 5 Monate alten Sohn .
Und was ich in diesen 30-45 Minuten erlebt habe...ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.

So gut wie in allen Gruppenräumen ertönte herzzerreissendes Weinen von Kindern, die nach ihrer Mama riefen.
Verstörte Mütter, denen das Kind "entrissen" wurde, die weinend den Kindergarten verließen.
...mich machte das Ganze so fertig! Ich mußte tatsächlich weinen!!! Es waren fremde Kinder! NIE IM LEBEN würde ich das meinem eigenen Kind zumuten!!! Was geht in den Müttern vor, wenn sie ein weinendes und tobendes Kind in den Händen einer Erzieherin zurücklassen???
Ich kann es nicht verstehen. Ich habe die Mütter dann auch immer ganz fassungslos angeschaut. Sie meinten dann, daß es schrecklich für sie sei worauf ich nur die Antwort gab, daß ICH das nicht mit meinem Kind machen würde...
...ich möchte noch anmerken, daß sich die Kinder keinesfalls "nach kurzer Zeit beruhigten"...möchte nicht wissen, was deren Müttern erzählt wird!!!

Sorry für dieses Sinnlos-Posting.
Aber mich wühlt das Ganze doch ziemlich auf.

Mir ist schon klar, daß wir es dadurch, daß sie Freundin meiner Kleinen anwesend ist, viel leichter haben.
Wäre diese Freundin nicht da, hätte ich niemals gehen können. Da bin ich mir absolut sicher. Meine Tochter ist, was man ganz klassisch als "schüchtern" bezeichnet. Ein sehr defensiver Typ. Aber sehr selbstbewußt Ich denke, daß es mind. 2 Wochen gedauert hätte, bis meine Tochter Vertrauen in die Erzieherin bzw. in ein anderes Kind gefaßt hätte. Aber für mich war klar, daß ich auch solange bei ihr geblieben wäre. Und wenn es dem Kindergarten nicht gepaßt hätte...hätte ich meine Maus wieder abgemeldet.

Der Kindergarten soll schließlich ein Angebot für mein Kind sein. Weil ich mir absolut sicher bin, daß ihr der Kindergartenalltag sehr gut gefallen würde.
Aber wenn mein Kind nicht gehen möchte, dann muß es das auch nicht.
Dafür ist sie mir mit 3 Jahren einfach noch zu klein.

Ich finde, man muß auch differenzieren, wie alt das Kind ist.
Auch hierzu kann ich Dr.Posth's Anmerkungen nachvollziehen.

Ich kann nur hoffen, daß "sanfte Ablösung" im Kindergarten bald normaler Alltag ist und nicht mehr so viele Kinder leiden müssen.
Sandra

 
31 Antworten:

Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von MuckelsMama am 05.09.2008, 19:58 Uhr

Bei uns war neulich Elternabend für die "Neuen". Es wurde seitens des Kidnergartens darauf hingewiesen ,wie wichtig die sanfte Ablösung ist und die Eltern eindringlich aufgefordert, ihre Kinder solange zu begleiten bis die Kinder eine Bindung zum Personal aufgebaut haben, denn ansonsten bekämen die Kinder leicht ein Trennungstrauma mit "Spätfolgen" in der Schulzeit. Die Eltern wurden dann befragt, wie sie sich die erste Zeit vorstellen würden. Wir waren die einzigen, die zumindest 14 Tage Urlaub für die Eingewöhnung genommen haben (die Kinder haben Vorerfahrungen mti einer Tagesmutter). Es gab einige, die ihre Kinder gleich denerste ntag dort nur abgeben wollten. Einige meinten, dass sie wohl die ersten 2-3 Tage morgeds eine halbe Stunde bleiben könnten... Ende vom Lied, am 2. Tag waren wir noch 3 Eltern, die dabeiblieben, dann am 3. Tag war ich bereits alleine, da durfte ich dann aber nach eine mTeil des Tages seitens unserer Kinder gehen und seither bleiben sie im Kindergarten und sind dort auch frei. Die sehr schnell nur abgegebenen Kinder saßen dort oft nur sehr verloren rum, viele haben immer wieder geweint und mussten getröstet werden, einige mussten vorzeitig von ihren Eltern abgeholt werden, eines hat sich geweigert, den nächsten Tag in den Kindergarten zu gehen.

Ich kann mich deinen Beobachtungen also nur anschließen.
MuckelsMama

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von Annelie84 am 05.09.2008, 19:59 Uhr

Die armen kinder, in kindergärten werden sie wahrscheinlich gefressen wenn man nicht aufpasst,....

sorry aber ich finde du übertreibst ein bisschen....

und wenn mein kind nicht in die schule will/nicht aufräumen will/nicht spazieren gehen will...usw muss es das dann auch nicht ?


LG

und jedem seine eigene meinung ;)

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nachtrag...

Antwort von Annelie84 am 05.09.2008, 20:02 Uhr

nicht das ich falsch verstanden werde... ich habe meine kinder auch nicht direkt alleine gelassen... aber so sehr LEIDEN wie beschrieben ... ne glaub ich nicht... es kommt aber wohl auch auf die kinder an und wie sehr sie den eltern vertrauen... und was ihnen schon alles zugetraut wurde bevor sie in den kiga kamen und was nicht...

LG

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von Stillmami_1974 am 05.09.2008, 20:04 Uhr

Hi!
Ich finde, DU übertreibst!
Was hat denn der Kindergartenstart mit dem 1. Schultag oder dem Ordnung halten zu tun!?!?!?

Ein 3jähriges hat nun einmal das Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit seiner Mutter.
Das Bedürfnis aufzuräumen, ist bei den meisten Kindern wohl eher gering ausgeprägt

Am 1. Schultag sind die Kinder mind. 6 Jahre alt!!!

Lies doch bitte bei Dr.Posth nach!
Die Psyche eines unter 4jährigen unterscheidet sich nun einmal grundlegend von der eines 6jährigen!!!

Sorry...aber ein Kindergarteneintritt auf die "harte Tour" KANN nicht richtig sein.

Und daß die Kleinen dort gefressen werden...man kann nur hoffen, daß sie nicht von ihren eigenen Ängsten innerlich zerfressen werden

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von dani270980 am 05.09.2008, 20:05 Uhr

"Sorry für dieses Sinnlos-Posting.
Aber mich wühlt das Ganze doch ziemlich auf."

Stimmt.

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von Annelie84 am 05.09.2008, 20:11 Uhr

Es kommt immer drauf an wie kinder das leben kennen...erzogen wurden usw...

meine kinder haben zum beispiel von anfang an mehrere bezugspersonen, wie sich das meiner meinung nach auch gehört... nämlich in erster linie natürlich mich, aber auch meinen partner, meine eltern und meine familie, sodass sie es kennen und wissen das mama nicht immer da ist und auch nicht immer da sein kann, was meiner meinung nach auch total normal ist. und so etwas versteht ein 3jähriges kind meiner meinung nach problemlos, wenn es die erfahrung gemacht hat^^.... was nicht heißt das ich mein kind abgebe und tschüüüsss.... sie müssen sich schon eingewöhnen und sicher fühlen, aber bei mir hat kein kind geweint oder anderes, weil sie wußten mama kommt wieder, und weil ich ihnen das gefühl vermittelt habe das ´der kindergarten schön ist und es nur gut für sie ist...kinder spüren nämlich wie die mutter sich fühlt... sie merken wenn mama traurig oder ängstlich ist und nehmen das verhalten an... ich bin offen auf den kindergartenalltag zugegangen und so fiel es meinen kindern schon direkt viel leichter...

und zerfressen werden-das ist echt sehr dramatisch geschrieben...

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von wiese am 05.09.2008, 21:17 Uhr

hallo!!
aus meiner sicht --auch wenn nun viele schimpfen--ist der richtige weg--die mutter bleibt etwas im kindi --und verabschiedet sich dann mit dem satz um ...hole ich dich wieder ab ich wünsch dir ganz viel spaß....
dann kann das kind am winke fenster kurz winken und gut---die alllllllllermeisten kinder beruhigen sich echt kaum ist die mama außer sichtweite und sie sind in ihr spiel vertieft

wichtig .....die erz soll sich um das weinende kind annehmen ein spiel...bzw spielidee anzeigen

zum thema anrufen---ja in außnahmefällen kann man die mama anrufen---in außnahmefällen!!

sonst erkennt das pfiffige kind darin eine möglichkeit --heute habe ich keine lust mehr nunlaß ich die mama kommen!!

das geht bei z.b. 60 kinder in einer einrichtung einfach nicht

lg von der grünen wiese

die selber schon des öfteren im kindi ausgeholfen hat und die se zeilen nicht ohne erfahrung geschrieben hat...

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Re: APPLAUS für deine wahren Worte

Antwort von Bobbiesue am 05.09.2008, 21:19 Uhr

ich als Erzieherin kann dir nur ausnahmslos in allen Punkten beipflichten.
Und ich würde mir wünschen, mehr Eltern und vor allem mehr meiner Kolleginnen würden das einsehen und sich gedanklich damit mehr beschäftigen.
Dazu muss ich sagen, ich arbeite in Wien, und hier nehmen wir uns bis zu 4 Wochen oder sogar länger Zeit die Kinder an uns, an die neue Umgebung, an neue Kinder und an neue Tagesabläufe zu gewöhnen. Dennoch herrscht auch hier leider noch all zu oft die Meinung, das Kind berughigt sich wieder.
Doch wir sind alle zusammen auf dem richtigen Weg.

ich bin im Hort tätig, und selbst hier gönnen ich den Kids Eingewöhnungszeiten. Die dauern zwar nicht so lange wie bei den jüngeren, und es läuft auch ein wenig anders ab, aber mein oberstes Ziel ist es IMMER...das Kind zu verstehen, ihm zuzuhören und seine Sorgen ernst zu nehmen.

Gratulation zu deiner Einstellung und danke für deine mutigen Worte in einer zeit in der viele Eltern keine Zeit mehr haben

mit lieben Gruß
Bobbiesue

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Danke für Dein Posting. Du sprichst mir aus der Seele!

Antwort von malin78 am 05.09.2008, 21:42 Uhr

Ich lese auch viel in Dr. Posth Forum. Besonders, wo unsere Tochter in den Kiga kam, hab' ich dort viel nachgelesen und mich informiert. Ich war schon recht beunruhigt, wie der Kiga-Start bei uns wird, gerade weil Madeleine so auf mich fixiert ist und ziemlich ängstlich ist... Dennoch hat sie das Ganze bis jetzt toll gemeistert - und zwar ganz in ihrem Tempo...

Vor Kiga-Eintritt hatte ich von einigen Müttern im Freundes- und Bekanntenkreis gehört, dass sie regelrecht weggeschickt wurden, daraufhin hab' ich bei unserem Kiga angerufen und gerfagt, wie es mit der Eingewöhung gehandhabt wird, ob ich anfangs noch bleiben kann... Die Leiterin meinte zu mir, dass das flexibel gehandhabt wird. Dass Madeleine sanft abgelöst wird sei selbstverständlich. Es solle ja schließlich kein traumatisches Erlebnis für sie werden! Hätte der Kiga ein sanfte Ablösung abgelehnt, hätte ich den Platz nicht genommen. Definitiv nicht! Dann hätte ich sie noch weiter zuhause behalten oder lieber zu einer Tagesmutter gegeben!

Ich bin nun drei Wochen mitgegangen, wobei ich meistens nur am Anfang dabei bin und mich dann verabschiede. Nächste Woche (die vierte Woche!) werde ich versuchen, ob es klappt, wenn ich mich gleich von ihr verabschiede. Ich bin da guter Dinge, weil sie sich dort so prima entwickelt!

Manche Kinder konnten sich in der Gruppe meiner Tochter bereits am ersten oder zweiten Tag lösen. Das ist halt unterschiedlich! Was noch erwähnenswert ist: Ich hab' in den letzten drei Wochen im Kiga kein Kind nach Mama weinen gehört. Weder beim Abschied noch sonst irgendwann. WARUM??? Weil die Kinder in diesem Kiga in ihren Bedürfnissen respektiert werden und man ihnen durch die sanfte Ablösung Zeit lässt mit allen vetraut zu werden.

Lg malin78

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von Robina am 05.09.2008, 21:56 Uhr

Hallo
ich kann Dir nur zustimmen und wundere mich doch sehr über die kritischen Kommentare zu Deinem Posting. Ich finde es auch traurig, wieviele Mütter keine Rücksicht auf das Seelenleben ihres Kinder nehmen und dies noch mit Platittüden abtun. Ich hätte meine Tochter nie weinend zurückgelassen, habe sie daher aus einem Kindergarten, der mit 2 1/4 eine harte Eingewöhnung verlangte (was mir nicht vorher gesagt wurde) umgehend abgemeldet. Mit 3 1/4 habe ich sie dann ohne Tränen und langwierige Eingewöhnung im Kindergarten lassen, wäre notfalls aber auch länger dageblieben. Ich glaube den Müttern bzw. Erzieherinnen, die sagen, das Kind hätte sich nach 5 Minuten beruhigt, kein Wort: Warum sollte sich ein Kind, dass Angst wegen der Trennung von seiner Mutter und einer neuen Umgebung mit fremden Personen hat, so schnell beruhigen?
Es ist wirklich traurig, was manche Menschen ihren Kindern antun.
GLG Robina

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von Stillmami_1974 am 05.09.2008, 22:16 Uhr

Ich finde es einfach richtig und wichtig, daß mein Kind weiß, daß es mich jederzeit erreichen kann. Insb. in einer fremden Umgebung, unter fremden Leuten!

Ich erklärte meiner Tochter, daß sie, wenn sie z.B. streitet oder sich weh getan hat, auf jeden Fall zur Erzieherin gehen soll. Diese wird sich dann um sie kümmern und außerdem hat die Erzieherin meine Telefonnummer, damit sie mich anrufen kann.
Ich finde es total wichtig, daß ein Kind das weiß!
Klar sollte es dann so sein, daß die Erzieherin (vor allem nach ein paar Wochen der Eingewöhnung) es schafft, das Kind abzulenken und zu trösten, ohne die Mutter zu rufen.

Mir geht es doch genauso!!! Wenn mein Mann z.B. geschäftlich unterwegs ist, möchte ich ja auch wissen, wie und wo ich ihn erreichen kann. Für den Fall der Fälle.
Wenn dann, jetzt mal übertrieben ausgedrückt, ein schreckliches Unwetter aufzieht (...wovor ich schon einen Heidenrespekt habe...), dann werde ich natürlich nicht gleich meinen Süßen anrufen...aber allein die Gewißheit, daß ich KÖNNTE, wenn ich WOLLTE ist mir wichtig.

Wieso sollte es bei Kindern anders sein!?

Und ich finde es schon seltsam, daß Erzieherinnen glauben, für ein Kind, das sich nach ein paar Minuten wieder beruhigt hat, ist die Welt dann wieder in Ordnung...
Kann ich nicht verstehen.

Wobei man schon unterscheiden muß!
Wenn ein Kind, welches schon länger in den Kiga geht, evtl. schon etwas älter ist, morgens keine Lust auf Kindergarten hat, die Mutter sich dann verabschiedet und das traurige Kind nach kurzer Zeit wieder fröhlich ist...das ist natürlich etwas anderes. Das hat ja dann nichts mehr mit dem klassischen Trennungsschmerz zu tun.

Ach ja... Über dieses Thema könnte man stundenlang diskutieren...

Aber ich freue mich schon auf den 1. Elternabend im Oktober.
Da werde ich nämlich, ganz nebenbei, fragen, wann die Kiga-Leitung darüber nachdenkt, die "sanfte Ablösung" einzuführen

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Re:Du bringst es auf den Punkt....

Antwort von eleanamami am 06.09.2008, 7:33 Uhr

sinnlos ist dein Posting nicht, bei einigen natürlich schon.....aber du kennst es doch....es gibt auch Mütter die "Ferbern" aushalten und richtig finden....die selben werden auch denken " Da müssen sie durch"...es ist eben der andere Blick auf Kinder.

Nur, Sandra, die Quittung werden sie eines tages bekommen...bei mir in der Grundschule geht es schon los...................

Freu mich für deine Kleine und freu mich, hier von dir zu lesen!!!!!!!!!!!!

GlG

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Re:Du bringst es auf den Punkt....

Antwort von Steffi1079 am 06.09.2008, 8:51 Uhr

Bei uns im KiGa wird auch die sanft eingewöhnt.

Bei uns war es so, dass ich die ersten Tage immer da war.
Der KiGa hat extra ein "Elterncafe", in das man sich setzen konnte, so dass die Kinder in den Gruppen sind, die Eltern aber in der Nähe bleiben, falls etwas ist.
Jana kam an einem Tag 2x raus und sie durfte dann was mit mir kurz spielen.

Nach 4 Tagen da sitzen (wo alles gut ging) bin ich dann nach hause gefahren.

Jana weint jeden morgen, wenn ich sie hinbringe, aber sobald ich weg bin, hört sie auf.
Die Erzieherin sagt, dass es ihr anfangs noch schwer fällt sich zu lösen, aber sobald ich weg wäre, würde sie frühstücken gehen und sie fühlt sich wohl.

Habe sie letzten im Abschlusskreis beobachten können (der wurde draussen gemacht und sie hat nicht gesehen, dass ich schon draussen stand).
Sie hat gelacht, gesungen und alles mitgemacht...

Also so wie du schreibst, finde ich es schon ziemlich übertrieben, wenn ich ehrlich bin!
Man sollte schon einen Mittelweg finden und ich denke, dass die Erzieher/innen und auch die Kinder nicht vernünftig den KiGa-Alltag erleben können, wenn immer eine Mama in der Nähe ist und sich nicht von ihrem Kind trennen kann.
Ich meine jedes Kind ist anders und so sollte das auch unterschiedlich gehandhabt werden, aber ich denke, dass die Erz. jahrelange Erfahrungen haben und irgendwann der Punkt gekommen ist, wo die "Hau-Ruck-Methode" die beste ist!

LG Steffi

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Re:Du bringst es auf den Punkt....

Antwort von eleanamami am 06.09.2008, 8:55 Uhr

" der Punkt gekommen ist, wo die "Hau-Ruck-Methode" die beste ist!"

Bei Kindern, vor allem in diesem Altern, ist es NIE das Beste!!!!!!!!!!!!!!!!! Sondern immer die schlechteste Form des Umgangs miteinander! Eltern reden sich das nur ein, weil sie ihr instinktiv vorhandenes schlechte Gewissen beruhigen wollen!

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Re:eleanamami

Antwort von Steffi1079 am 06.09.2008, 9:18 Uhr

Ich habe von irgendwann gesprochen.

Ich befürworte die "Hau-Ruck-Methode" nicht.
Aber man kann nicht wochenlang dort sitzen und warten, ob das Kind weint und zusehen, ob es klappt und wie es klappt.

Bei uns ist es das Beste sie einfach da zu lassen, auch wenn sie ein wenig weint.
Meist wenn ich noch gar nicht aus dem Raum bin, beruhigt sie sich.
Aber so was kann man auch nur fest stellen, wenn man es mal probiert hat.
Wenn so etwas gar nicht klappt und wie Stillmama es schreibt die Kinder brüllen und schreine und kein Ende finden, ist es was anderes.

Ich denke, man muss einen gesunden Mittelweg finden- individuell für jedes Kind.

Ich bin froh, dass es die sanfte Eingewöhnung bei uns gibt...

Nur bei Stillmama hört es sich einfach so dramatisch an (ist nicht böse gemeint) als würde sie im Dezember noch dort sitzen. (Gut, bei ihrer Tochter scheint es -auch durch die Freundin- gut zu funktionieren).

Wie gesagt, muss doch auch irgendwann mal nach ein paar Wochen der normale Alltag in den Kindergarten einkehren.

LG Steffi

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Re:eleanamami

Antwort von eleanamami am 06.09.2008, 9:24 Uhr

Wenn die sanfte Eingewöhnung nach Wochen noch nicht funktioniert ist grundsätzlich was im Argen, zwischen Kind-Eltern, zwischen Kind- Kiga. Da muss dann angesetzt werden und nicht das aufs Kind abwälzen..........


"Bei uns ist es das Beste sie einfach da zu lassen, auch wenn sie ein wenig weint." Für dich ist es das Beste, nicht für dein Kind!

"Meist wenn ich noch gar nicht aus dem Raum bin, beruhigt sie sich."
***...die Tatsache, daß ein Kind zu weinen aufhört, wenn die Mutter den Ki-ga verläßt und nun nicht mehr greifbar ist, darf man nicht dafür verwenden, die Angelegenheit für bereinigt zu halten. Im Gegenteil, das Aufhören des Weinens bedeutet nur, daß sich das Kind in sein Schicksal ergibt und keine Hoffnung mehr hat, daß sein innerer nach außen gekehrter Protest erhört wird. Mit der Überforderungssituation bleibt es allein und wird in Zukunft Trennungsangst entwickeln. Das Unterbewußtsein ist durch Verdrängung der schmerzlichen Gefühle massiv belastet und Schulphobien sind dann oft die Folge, wenn nichts unternommen wird....***

LG

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Re:eleanamami

Antwort von Steffi1079 am 06.09.2008, 9:34 Uhr

Ich kann nur von uns reden und weiss nicht, wie es bei anderen Kindern, Eltern, Kindergärten läuft.
jana fühlt sich sauwohl im Kindergarten- aber halt erst, wenn ich weg bin.
So war ich auch früher schon, weil ich selbst sehr an meine Mutter hing.

Und für mich ist es nicht das beste, denn ich hätte kein Problem, dort zu sitzen...
Ich würde mir die Zeit nehmen und mich auch weiterhin dort hin setzen und warten. Damit habe ich kein Problem.

Sie vetraut der Erziehrin, was man schon an den Probetagen gemerkt hat, denn sie ist trotzdem ich da war zu ihr gegangen!
Und ich denke, dass ist eine der wichtigsten Dinge!
Wenn etwas ist, weiss sie, wo sie hingehen kann.
Und sie haben unsere Tel.Nummer und das weiss jana auch!
Sie weiss, dass sie mich anrufen würden- nur das war bisher nicht der Fall.

Also kann man nicht von "Schiksal ergeben" sprechen!

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von magistra am 06.09.2008, 10:17 Uhr

Wir haben demnächst ja KiGa Start, sind aber krippenerprobt. In unserer Krippe wurde sehr sanft eingewöhnt, was bei unserer Tochter notwendig, beim Sohn nicht notwendig war. Ohne ein wenig Weinen ging es nicht, wobei hier viel an der Einstellung des eingewöhnenden Erwachsenen lag:
Wenn ich meine Tochter gebracht habe, wurde kurz geweint, meist hat sie schon aufgehört, wenn ich mich verabschiedet habe. Ich war einfach überzeugt, dass es ihr in der Krippe gut geht.
Wenn mein Mann sie gebracht hat, wurde länger geweint, weil er selbst nicht so überzeugt war.
Ich finde nur, man muss die Psyche der Eltern mit einbeziehen.
Ansonsten kann ich sehr viel nachvollziehen, gerade was du dazu schreibst, dass die etwas unsanftere Eingewöhnung eben zum Wohl der Eltern da ist und weniger zu dem der Kinder.
Weißt du, hier prallen eben wieder unterschiedliche Erziehungskonzepte aufeinander. Die, die sagen, man müsse eben Hau-ruck-eingewöhnen, favorisieren wahrscheinlich auch Auszeiten auf stillen Stühlen...
Ich selbst laviere mich so durch und werde tatsächlich immer sanfter :-). Ich merke eben, dass es meinen Kindern (und mir auch!) gut tut.
Dennoch hoffe ich sehr (und das meine ich mit lavieren), dass die Eingewöhnung im KiGa schnell geht, da ich nicht Urlaub nehmen kann und mein Mann eben nur eine begrenzte Zeit. Aber meine Mutter steht schon bereit.

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@eleanamami

Antwort von Stillmami_1974 am 06.09.2008, 11:18 Uhr

Hi!
Du hast Recht. Es steht und fällt mit der grundlegenden Einstellung der Eltern gegenüber ihren Kindern.
Nicht alle Eltern (ver)trauen ihren Kindern und respektieren sie. Leider.

In meinem Bekanntenkreis erlebe ich häufig, wie Eltern ihr Leid über ihre "ach so anstrengenden" Kinder klagen.
Im gleichen Gespräch erfährt man dann, daß die Kinder nach der "Hau-Ruck-Methode" in den Kindergarten gegeben wurden, daß geferbert wurde, daß ab 19 Uhr die Kinder in den Schlafräumen "eingesperrt" werden, weil man ja schließlich abends seine Ruhe braucht usw.
Das paßt einfach immer alles zusammen.
Die einen, die ihre Kinder mit Respekt und wie "ganz normale (kleine) Menschen" behandeln, und deren Kinder umgänglich, selbstbewußt und vernünftig sind, eine gute soziale Kompetenz aufweisen (da muß man sich dann als Eltern immer wieder anhören, was für ein Glück man hat ) und die anderen, die den Standpunkt vertreten "da muß das Kind durch, es muß früh lernen "was Sache ist" usw.

Jemand hat geschrieben, daß sie es nicht gut findet, daß ich wohl noch im Dezember im Kindergarten hocken würde...
Das würde ich definitiv nicht. Denn wenn sich meine Kleine nach 3-4 Wochen nicht wohl dort fühlt, dann melde ich sie wieder ab.

Aber nach den ersten Tagen bin ich guter Dinge. Von Trennungsschmerz keine Spur. Jetzt kommt es halt nur darauf an, ob sie allmählich Zutrauen zur Erzieherin faßt und zu ihr geht, wenn etwas nicht paßt.

Jemand hat auch geschrieben, daß die Kinder spüren, wie man als Elternteil zur Sache steht. Das stimmt natürlich auch. Mein Mann und ich sind uns absolut sicher, daß es unserer Maus im Kindergarten gut gefallen wird und daß es das absolut richtige für sie ist. Allerdings sehen wir das Ganze als Angebot, das unsere Tochter annehmen kann oder eben nicht.
Und auch diese "Freiheit" spürt sich ganz bestimmt.

Wie geht es euch denn? Ist Deine Maus auch schon im Kindergarten? Sie ist jünger als unsere Tochter, oder? Unsere Kleine wird im Oktober 3 Jahre alt.

Schöne Grüße und ein schönes Wochenende!
Ich werde mich jetzt 'mal mit einem guten Buch in den Garten setzen.
Die Große arbeitet mit Papa an einer neuen Werkbank ...das Puppenhaus muß renoviert werden...
Und unser kleiner Prinz schläft

Sandra

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Re: richtig lesen sollte man schon!

Antwort von Steffi1079 am 06.09.2008, 11:38 Uhr

LG Steffi

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Re: @eleanamami

Antwort von Nashörnchen am 06.09.2008, 13:56 Uhr

Hallo Stillmami,

ja, da ist sie wieder die schöne heile Schwarz-Weiss-Welt, in der immer alles zusammen passt.

Meine Kinder sind und waren auch "ach so anstrengend", obwohl ich nie geferbert habe, sie immer nach Bedarf gestillt und in den Schlaf begleitet habe. Auch ich habe sie sanft eingewöhnt in den Kindergarten und sie haben alle drei ihre Erzieherinnen geliebt.

Trotzdem wollten sie morgens da oft nicht hin und haben auch schon mal geweint. Warum? Weil sie oft Schwierigkeiten hatten sich umzustellen von der eine auf die andere Welt. Weil sie im Moment einfach keine Lust auf Kindi hatten und lieber zuhause spielen wollten. Weil sie sich auch von den Geschwistern trennen mußten, die in die Schule gegangen sich.
Aber unseren Erzieherinnen habe ich völlig vertraut, daß sie mit meinen Kindern sehr liebevoll umgehen und im Notfall auch anrufen. Grundsätzlich haben sich alle dort wohlgefühlt und waren beim Abholen gut gelaunt. Sie hatten auch nicht immer Lust zu mir/Oma/Papa etc. zu gehen und haben es doch "überlebt".
Ich weiß nicht, warum der Kindi grundsätzlich Lustattacken beim Kind hervorrufen muß, das ist doch wie andere Sachen auch. Mal gefällts und mal eben nicht.

"Die einen, die ihre Kinder mit Respekt und wie "ganz normale (kleine) Menschen" behandeln, und deren Kinder umgänglich, selbstbewußt und vernünftig sind, eine gute soziale Kompetenz aufweisen (da muß man sich dann als Eltern immer wieder anhören, was für ein Glück man hat ) und die anderen, die den Standpunkt vertreten "da muß das Kind durch, es muß früh lernen "was Sache ist" usw."

Ich behandele meine Kinder durchaus mit Respekt und "ganz normal", trotzdem sind sie nicht unbedingt "umgänglich" und vernünftig. Mein Mittlerer ist zur Zeit sogar in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Habe ich jetzt versagt? Oder bin ich jetzt doch bei den bösen Hau-Ruck-Müttern gelandet?

Das Verantwortlichmachen der Mütter für den "Zustand" der Kinder ist nicht mehr zeitgemäß!

!!Glänzglänz - ich mache alles richtig!!
Willkommen in der Realität!

LG Nashörnchen

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Sorry, falsche Zuordnung, @Stillmami war gemeint! OT

Antwort von Nashörnchen am 06.09.2008, 13:57 Uhr

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von saarbaby am 06.09.2008, 19:25 Uhr

hab jetzt grade dein posting überflogen und musste bei dem absatz das sich ein kind der situation hingibt und nur deshalb aufhört zu weinen weil es keine chance mehr sieht?? blödsinn, total!

Manche kinder haben manchmal keine lust, und versuchen es halt.
ich kenne auch kinder die wirklich nicht wollten, wurde dann auch wieder abgemeldet vom kiga bis 1 jahr später, die weinten dann aber auch den ganzen morgen durch.....

nee, ich finde das schonn ok das man als eltern dann ,nach einer gewissen eingewöhnphase, einfach geht, je weniger geschiss man macht, umso besser.
und ich habe nciht das gefühl das meine tochter darüber unglücklich ist...

kaum bin ich weg( sehe sie beim weggehen noch durchs fenster) ist sie schon festeweg mit ihren freundinnen am spielen!!

lg katja

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nachtrag

Antwort von saarbaby am 06.09.2008, 19:44 Uhr

hab jetzt erst mal die ganzen antworten gelesen.....

sorry aber ich denke das die kinder derjenigen die wochenlang in ihrem beisein im kiga bleiben dürfen( oder dann ggf. abgemeldet werden) von vorne bis hinten verbobbelt werden, das kann man ja kaum lesendas sind die eltern, bei denen sich mir die nackenhaare stellen wenn ich sie im umgang mit ihren kindern beobachte..sorry, ist halt so und da stehe ich auch zu......

natürlich muss man den kids eine gewisse eingewöhnzeit geben, aber warten bis sie mich selbst heimschickt?wenns nach meiner tochter ginge( 5) könnte ich dann heute noch bei ihr bleiben, klar ist es schöner mit mama dabei....
und wo es halt wirklich nciht klappt da werden ja auch konsequenzen gezogen.....so ist es ja auch nicht. kein kind wird stundenlang heulend jahrelang im kiga gelassen.
nee, und dann müssten alle kinder in unserer grundschule probleme haben, denn die waren alle im selben kiga und wurden alle irgendwann mal weinend zurückgelassen.....
so, das musste jetzt mal sein....jetzt könnt ihr über mich herfallen

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von platschi am 06.09.2008, 19:52 Uhr

Naja, das ist sicher ein kontroverses Thema. Aber pauschal zu behaupten, dass es ganz furchtbar ist, ein Kind weinend im Kiga zurückzulassen halte ich jetzt auch für ein wenig übertrieben. Was, wenn es einfach nicht anders geht? Gut, du wärst vielleicht mit deinem Kind geblieben, bis sie problemlos und glücklich allein geblieben wäre. Schön wenn man endlos Zeit hat! Mein Sohn kam mit zwei Jahren in den Kindergarten, Ende November bin ich wieder arbeiten gegangen, Anspruch auf einen Kindergartenplatz hatte ich demnach ab Beginn des Monats. Da wäre es garnicht möglich gewesen, ihn mehr als vier Wochen lang zu begleiten.
Unser Kiga praktiziert sanfte Enigewöhnung - trotzdem blieben Tränen nicht aus. Dazu muss ich aber sagen, dass mein Sohn nicht mal ohne zu weinen allein beim Papa oder der Oma geblieben wäre - er war einfach ein absolutes Mamakind. Das war nicht immer so, aber gerade zu der Zeit hatte sich das extrem manifestiert.
Von daher haben wir es eben es gemacht, dass ich ihn nach gut einer Woche in der ich ständig mit dabei war auch mal allein in der Gruppe gelassen habe. Und ja, ich gebe zu er hat geweint. Aber, er hat auch aufgehört sobald die Tür hinter mir zu war! Und ich konnte ihn zum Teil auch beobachten, er hat immer fröhlich gespielt - von daher hatte ich deshalb auch kein schlechtes Gewissen.

LG platschi

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Re: nachtrag

Antwort von eleanamami am 07.09.2008, 7:36 Uhr

"und dann müssten alle kinder in unserer grundschule probleme haben," willst du mal von den Problemen der Kinder in der Grundschule hören????? Hast du viel Zeit??????? In meiner Klasse sitzen gerade mal 5 Kinder, die keine Probleme haben........

*kopfschüttel*

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@ eleanamami

Antwort von saarbaby am 07.09.2008, 8:04 Uhr

"willst du mal von den Problemen der Kinder in der Grundschule hören????? Hast du viel Zeit??????? In meiner Klasse sitzen gerade mal 5 Kinder, die keine Probleme haben........"

...und das ist jetzt alles der kiga schuld?

na so einfach kann man es sich auch machen.....

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Re: @ eleanamami

Antwort von eleanamami am 07.09.2008, 12:23 Uhr

Nein, die Kindergärten sind nicht schuld.........

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Re: @ eleanamami

Antwort von Stillmami_1974 am 07.09.2008, 14:26 Uhr

...der war gut...

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@platschi

Antwort von dani270980 am 08.09.2008, 10:46 Uhr

endlich mal eine die es auf den Punkt gebracht hat. Wollte auch grad fragen ob hier eigentlich niemand ist der nach 3-4 Wochen wieder arbeiten gehen muss (darf).

Lg
Daniela

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Re: Kindergartenstart - sanfte (?) Ablösung

Antwort von mama von Joshua am 08.09.2008, 13:28 Uhr

Bei uns im Kiga wird auch die sanfte Eingewöhnung praktiziert und beide Kinder hatten keine Probleme, Tränen hab ich in dieser Zeit weder beim Großen noch bei der Kleinen gesehen.

Beim Großen kamen bzw. kommen immer wieder Phasen, wo er heult und nicht in den Kiga will. Trotz allem gebe ich ihn ab und wenn er noch so rumheult und nach mir ruft. Zwei Minuten später ist er wieder ruhig und geht zu seinen Freunden zum spielen.

Ich schmeiss nämlich sicherlich nicht meinen Job hin, nur weil mein Sohn beim abgeben rumheult, zumal es auch immer wieder Zeiten gibt, da will er morgens ganz schnell hin , da gehts dann wieder nicht schnell genug.

Ich für meinen Teil bin der Meinung, daß man nicht beim Kind bleiben muss, wenn die Eingewöhnungszeit ohne Probleme verlaufen ist. Und nicht jede Mutter kann ihr Kind wieder heimnehmen, es gibt nämlich auch durchaus Mütter/Väter, die arbeiten gehen müssen weil sie sonst am Existenzminimum rumkrebsen.

LG
Nicole

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