Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Calcifer am 20.08.2010, 9:40 Uhr

Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Hallo zusammen,

mein Sohn (14 Monate) wird seit insgesamt 6 Wochen in der Kita eingewöhnt und tut sich so schwer damit, dass ich fürchte, dass das ganze Unterfangen scheitern wird. Die Einrichtung ist toll, kleine Gruppe, super Betreuungsschlüssel, liebevolle Erzieherinnen. Aber mein Sohn klammert eben sehr und lässt sich von den Erzieherinnen immer noch nicht auf den Arm nehmen, geschweige denn trösten. Im Moment kann ich noch nicht einmal kurz aufs Klo gehen, ohne dass er schreit. Hin und wieder ist mein Mann mit ihm gegangen, da war es auch nicht viel besser.

Die Augen-zu-und-durch-Methode wird bei ihm jedenfalls nicht fruchten, der Meinung ist (zum Glück) auch die Erzieherin. Wenn wir partout nicht weiterkommen, würde ich ihn wieder rausnehmen und wohl oder übel die Elternzeit verlängern. Ich frage mich nun, wie lange ich es noch weiter versuchen soll? Würde mich über Erfahrungsberichte von Müttern freuen, denen es ähnlich ging.

Viele Grüße
Calcifer

 
12 Antworten:

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von Lona am 20.08.2010, 10:29 Uhr

Hallo,
bei uns war es auch so. Keine Ablösungsanzeichen, kein Anzeichen dafür, dass er eine der Erzieherinnen als Ersatzbezugsperson akzeptiert, kein Interesse an anderen Kindern. Ich musste ständig da bleiben und mit ihm spielen.
Nach 3 Monaten habe ich ihn dann abgemeldet (mit Einverständnis der Erzieherin).
Rückblickend muss ich sagen, dass war die richtige Entscheidung, auch wenn mir viel Unverständniss seitens vieler anderer Eltern u. Außenstehender entgegengebracht wurde.
VG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von muddelkuddel am 20.08.2010, 11:16 Uhr

mein sohn hatte zwischen dem 12. und 24.monat immense probleme, mama mal loszulassen, da wäre fremdbetreuung niemals möglich gewesen...in der zeit war essogar bei oma schon mal schwer.

also, wenn kind noch nicht soweit ist, besser lassen

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von Christine+Kids am 20.08.2010, 12:20 Uhr

Hallo Calcifer !

Ich schliess´ mich da gleich an; mein Grosser hatte auch eine intensive Klammerphase. Ich habe auch die Elternzeit verlängert, auch, wenn man dann des Zeitgeistes wegen teils sehr schief angeguckt wird.
Was ham die anderen Mütter nicht gemeckert z.T, " den kriegst Du nie in den KiGa", " meiner geht seit er 9 Monate ist in die Krabbelstube, ich auch mal auf Geschäftsreise, sowas MUSS selbverständlich sein" , " dafür haste nun studiert" etc...
Nun, er kam mit 2,5 Jahren problemlos in den KiGa, 4 Tage Eingewöhnung, obwohl er vorher kaum fremdbetreut war. Das Grundvertrauen war halt da, denke ich mal... Beim Kleinen genau das selbe.
Also, ich würde auf main Herz hören, und falls es bei Euch finanziell machbar ist, die Elternzeit verlängern.

Lieben Gruss und alles Gute für Euch !

Tine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von kachiya am 20.08.2010, 12:41 Uhr

Es ist nicht nur dein Kind, das klammert. Du bist es auch. Kann nicht vielleicht Papa, Oma, Opa, Tante oder Onkel die Eingewöhnung übernehmen?
Bei uns hat die Eingewöhnung gut funktioniert, mein Mann und ich haben Junior im Wechsel eingewöhnt. Es hat ca. 3 Wochen gedauert.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von tina70 am 20.08.2010, 13:46 Uhr

Also ich weiß nicht..ich finde 14 Monate viel zu früh..mußt du denn unbedingt schon wieder arbeiten? Wenn nicht, würde ich es auf jedenfall lassen und noch warten..

lg
Martina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von anjos am 20.08.2010, 14:09 Uhr

Erfahrungswerte hab ich nicht in dem Alter...
Unsere Tochter war 19 Monate, als die Loslassgruppe anfing... sie wollte mich partout nicht gehen lassen. Als sie dann so ungefähr 22 Monate alt war, haben wir die "Augen-zu-und-durch"-Methode ausprobiert und es hat funktioniert... ohne Probleme. Sobald ich aus dem Sichtfeld war, war sie wieder ruhig und hat gespielt... Ich war überrascht, wie gut das funktioniert hat...
Seit 2 Wochen geht unsere Tochter (26 Monate) jetzt in den KiGa und sie ist vom ersten Tag an alleine dortgeblieben, obwohl sie weder die Erzieherin noch die anderen Kinder kannte...

Wenns bei euch finanziell möglich ist, dann verlänger die Elternzeit... ich denke, in ungefähr einem Jahr sieht das alles anders aus... vllt. könnt ihr ja auch vorher sowas wie eine Loslassgruppe besuchen!

LG, Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

meistens sind die Mamis noch nicht bereit :-)

Antwort von wildfangmama am 20.08.2010, 20:23 Uhr

Hallo,
also mein Kleiner ist mir 10 Monaten in die Krabbelstube gekommen und bereue nichts.
Er war auch von Anfang ein Klammeraffe und noch nicht mal meine Mutter konnte ihn auf den Arm nehmen, ohne das einen Anfall bekommen hat.
Ich hatte damals den Luxus das ich mir mit der Eingewöhnung 8 Wochen Zeit lassen konnte, weil ich erst dann arbeiten musste.
Von Anfang an stand ich zu hundert Prozent dahinter nach einem JAhr wieder arbeiten zu gehen und ich war und bin auch noch voll überzeugt das die Krabbelstube genau das richtige war.
Ich denke die Eingewöhnungsphase und das "Loslassen" müssen auch die Mamis wollen und dahinter stehen. Leider wird man als Mama immer noch schief angeschaut, wenn man sagt, man geht nach einem Jahr wieder arbeiten. Deshalb ist auch nicht so ein gesellschaftlicher Druck dahinter. Wer würde denn sein Kind mit 3 Jahren wieder aus dem Kindergarten nehmen nur weil die Eingewöhnung nicht so gut läuft???? ...mit 3 Jahren ist ein Kind soweit, mit 3 Jahren kann man das von einem Kind erwarten...das ist doch Quatsch. Ob mit einem Jahr, mit 3 Jahren oder mit 5 Jahren, die Kinder sind meist immer bereiter als wir Mütter!!
So wie sich das liest hast du wirklich ein schlechtes Gewissen und zweifelst daran, ob es nicht zu früh ist. Dein Kind spürt das und reagiert darauf. So wird das dann auch nichts.
Gut, letztendlich ist es natürlich deine Sache, es ist dein Kind und deine/eure private Situation, das musst du entscheiden.
Ich für meinen Teil habe gelernt, das Kinder uns gerne ein "schlechtes" Gewissen machen, was das allein lassen in einer Fremdbetreuung angeht und das man als Mutter dazu bereit sein muss, sich davon nicht "einlullen" zu lassen.
Mein Kleiner ist jetzt 3 1/2, geht in den großen Kindergarten, wie er es nennt, ist total aufgeschlossen, lustig, vergnügt und selbstbewusst. Das alles was ich mir für mein Kind gewünscht habe, und ich bin mir sicher, das wäre nicht der Fall, wenn ich nicht mit gutem Gewissen losgelassen hätte.
Gruß
Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von Suki am 20.08.2010, 20:28 Uhr

ich hatten mein kinder bereits in dem alter in der krippe, weil ich wieder arbeiten ging. die beiden kleinen sind, ohne mit der wimper zu zucken, in die krippe gegangen. mein ältester hatte anfängliche schwierigkeiten. mir tuts heute noch leid, wenn ich daran denke.
kannst du denn deine elternzeit einfach verlängern? dein chef muss dem nicht zustimmen.
hat die oma schon mal einen tag mit im in der krippe verbracht? vielleicht wäre das eine option?

lg suki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aber die Mami spürt schon auch, wenn das Kind noch nicht bereit ist....

Antwort von SkyWalker81 am 20.08.2010, 22:10 Uhr

und nur weil die Mutter wieder bereit ist zu arbeiten ist das eben nicht für jedes Kind auch in Ordnung.
Klar, wenn es muss, bzw. die Mutter ist daheim todünglücklich dann geht es auch und gerade so kleine Kinder die noch gar nicht richtig in der Loslösungsphase sind machen bei der Eingewöhnung auch weniger "Stress".
Aber wenn es nach soviel Wochen einfach nicht klappt und es ist möglich die Elternzeit zu verlängern und weder die Mutter noch irgendjemand sonst hat ein Problem damit...dann lasst doch den Klammeräffchen auch ihre Mama.
Mein erster Sohn war anfangs auch anhänglich, als er aber ca.15 Monate war blieb er problemlos mal bei Oma etc, mit 2 Jahren ging er nach 3 Eingewöhnungstagen problemlos und immer gerne in den Kindi. Der Kleine allerdings war von jeher ein Klettchen, selbst bei den Grosseltern blieb er immer auf meinem Arm. Mit 2 Jahren kam auch er in den Kindi und brauchte fast 7 Wochen Eingewöhung....dann war er aber begeistert. Ich denke ein halbes Jahr früher wären wir da auch noch "gescheitert". So ist eben jedes Kind verschieden, und da immer den Müttern ein "Klammerproblem" einzureden ist etwas pauschal.

Es ist nur natürlich, wenn man so kleine Kinder noch gerne bei sich hat, und genauso natürlich ist es, wenn sich ein Kind in dem Alter noch nicht gerne "abnabelt". Viele können da noch nicht mal laufen , und noch weniger sagen, was ihnen gefällt und was nicht.
Als Mutter ist man da schon auf sein Bauchgefühl angewiesen und es ist legitim diesem Gefühl nachzugeben, wenn das machbar ist.

Und wenn ein Kind eben erst mit 3,5 oder 4 Jahren "soweit" ist und weder Kind noch Mama haben ein Problem damit...wer hat denn das Recht als Aussenstehender sich da ein Urteil zu erlauben nur weil es bei ihm eben anders war ?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: aber die Mami spürt schon auch, wenn das Kind noch nicht bereit ist....

Antwort von Charlie+Lola am 20.08.2010, 22:26 Uhr

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von Calcifer am 20.08.2010, 23:09 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten! Ich muss noch mal betonen, dass ich sehr gerne arbeiten würde und sogar ziemlich unglücklich wäre, noch länger zuhause bleiben zu müssen. Und dass sich mein Sohn in der Kita ja genauso schwer tut, wenn mein Mann dabei ist. Ich denke also nicht, dass es an mir und am Nicht-Loslassen-Können liegt. Es gibt halt solche Kinder, auch wenn sich das nicht alle so vorstellen können, wie ich aus einigen Eurer Kommentare herauslese.

Wo ich wohne, ist die Fremdbetreuung in diesem Alter übrigens der absolute Regelfall - alle Mütter, die ich kenne, beginnen nach gut einem Jahr wieder zu arbeiten. Was für mich aber kein Argument dafür oder dagegen ist, ich erzähle es nur, weil Einige hier den gesellschaftlichen Druck erwähnt haben, ob in die eine oder andere Richtung.

Das Schlimmste ist im Moment echt die Unsicherheit - dass ich nicht weiß, wie lange ich es noch versuchen soll.

Viele Grüße
Calcifer

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kita-Eingewöhnung droht zu scheitern

Antwort von Häsle am 21.08.2010, 11:13 Uhr

Meine Tochter wäre in dem Alter auf keinen Fall bereit gewesen für die KiTa. Sie wurde vom Papa und von der Oma betreut, was sehr gut lief. Sie brauchte einfach die 1:1 Betreuung, bzw. 1:2, weil ihr Cousin auch meistens zu der Zeit bei der Oma war. In einer größeren Gruppe wäre sie damals untergegangen, und sie hätte sich in der großen Gruppe auch nicht in Ruhe an die Erzieherin gewöhnen können.
Erst, als sie ca. 2,5 war, habe ich bemerkt, dass sie eine Bindung zu einer Erzieherin aufbauen konnte und mich nicht mehr so gebraucht hat. Vor allem konnte sie dann schon sehr gut sprechen und ihre Bedürfnisse mitteilen. Geweint wird heute, mit 4,5, immer noch oft beim Abgeben. Aber das ist eher Ritual, bzw. Dickkopf. Und den Unterschied erkennt man sehr gut - als Mutter, Erzieherin und sogar als Fremder.

Ich nehme an, eine Tagesmutter wäre für euch zu teuer? Könntet ihr evtl. versetzt arbeiten, so dass ihr nicht zu viel Betreuungszeit bräuchtet? Wie viele Stunden müsstest du denn arbeiten?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.