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Geschrieben von Seppunurmi am 10.09.2009, 16:43 Uhr

Seit einer Woche tränen und Angst

Hallo,
bin neu hier

ich habe meine Tochter (im Juli 3 geworden) nun seit einer Woche in den Kindergarten. Der Kindergarten ist eigentlich toll und die Leute sind nett.

Aber seit den ersten Tag wollte Sie nie hin. Man muss dazu sagen, Sie ist ein sehr Mamilastiges Kind und spielt auch fast nicht mit andere Kinder (alleine schon). Ist aber gegenüber Erwachsene aufgeschlossen.

Jeden Tag : Ich will nicht, bitte nicht... und weint bis zum abgeben. Dann noch 10 min. im Kiga. Beim Abholen (Oma macht das , weil Wir berufstätig sind), weint Sie vor Freude : Endlich wieder da , Oma sagte Sie.

Heute ist Sie geschimpft worden weil Sie sich ein bisschen angewieslt hat (hat die Hose nicht richtig runtergezogen). Jetzt ists noch schlimmer und Sie meint, die Kindergärtnerin hat Ihr Aua gemacht (naja glaub ich nicht). Aber das hilft natürlich nicht besonders.
Alos kurz um Sie hat richtig Panik vor dem Kiga und sitzt dann beim abholen wie ein häufchen Elend in der Ecke (laut Oma-- aber nicht jeden Tag).

Nunja jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Was soll ich denn machen ? hat jemand einen Tipp für mich ? meine Frau und ich sind Berufstätig (also meine Frau halbtags). Ist Sie vielleicht zu Jung mit 3 ? Ich weis keine Lösung...Drin lassen und hoffen das es sich gibt ?... Gestern hat Sie mich angefleht: Papa nicht in die Arbeit gehen, sonst muss ich in den Kindergarten..... Also ich denke der Kiga ist nicht schuld...vielleicht ist Sie es gewöhnt nur bei mami zu sein...Aber wie lange soll man sich das anschauen ??
Vielen lieben dank für die Mithilfe

Gruß Seppu

 
6 Antworten:

Re: Seit einer Woche tränen und Angst

Antwort von Mobekka am 10.09.2009, 18:13 Uhr

Hallo, also ich will Dir jetzt nichts anhängen, ich weiß ja nicht, wie sehr sie Mamakind ist und Du sie auch verhätschelst und vertätschelst oder nicht so. Ob sie einfach so ein Mamakind ist.
Aber ich kann Dir von meinem Patenkind erzählen, der ein megamäßiges Mamakindchen war. Er wurde verhätschelt und vertätschelt. Hat er was böses getan: "aber Schätzlein, sowas tut man doch nicht".
Hat er seinen Willen nicht bekommen und geschrien und getobt: "Ich muss mich um meinen kleinen Schatz kümmern, er ist sehr aufgeregt und kann kommt aus der Situation nicht raus" und Klein-Flöchen wurde auf den Arm geholt und geküsst und geknuddelt, dass man fast schon hätte schreien können.
Er hat auch nie mit anderen Kindern spielen wollen. Er hat 13 Cousins und nicht mit einem einzigen gespielt oder irgendwas gemacht. Nur mit Erwachsenen hat er gespielt und bei Feiern oder sonstirgendwas saß er von Anfang bis Ende nur auf dem Schoß eines Erwachsenen.

Er hat 2 ganze Jahre lang jeden Tag im KiGa geweint. Schon auf dem Weg dorthin und auch die ersten 10-15 Minuten. Danach erst war´s gut.
Bis zum letzten Jahr war es vielleicht noch 1-2 x die Woche, dass er so geweint hat. Erst dann wurde er ein bisschen "erwachsener". Also er hat sich selbst dafür geschämt, dass er sich so anstellt und seine Freunde haben gefragt, warum er immer so weinen muss.

Also, wie gesagt, ich will Dir da nix anhängen, weiß ja nicht genau, wie es ist, aber je nachdem wie verhätschelt die Kinder sind, umso schwerer ist es auch, mit ihnen was neues auszuprobieren.

Vielleicht müsst Ihr da einfach durch, mit den Erzieherinnen sprechen, was sie meinen und wie Ihr es am besten anstellen könnt.

LG

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@Mobekka

Antwort von malin78 am 10.09.2009, 20:01 Uhr

Möchte Dich nun nicht persönlich angreifen, aber das erste, was ich dachte, als ich Deinen Beitrag las, war "Die hat aber nicht sonderlich viel Ahnung von Kindern und ihren Bedürfnissen." Hast Du selbst ein Kind?

So, nun zum eigentlichen Thema...
Wie sah denn die Eingewöhnung aus bei Eurer Tochter? Sie scheint ja recht sensibel zu sein, da muss man sich auch schon etwas Zeit nehmen und Geduld haben. Eure Tochter war nun drei Jahre zuhause bei Mama. Und von heut auf morgen, soll sie nun einfach akzeptieren im Kiga "abgeliefert" zu werden. Ich kann Eure Tochter nur zu gut verstehen, dass sie sich nun nicht wohl fühlt. Vielleicht ist es ihr auch einfach zu laut und zu wild mit den anderen Kindern - so geht es zumindest meiner Tochter.
Wie schaut es mit einer sanften Eingewöhnung in dem Kiga aus? Ist es möglich, dass die Oma einige Zeit lang Eure Tochter begleitet. Oder wie wäre es sie diese Woche nur für 'ne halbe Std abzugeben, die nächste eine Std usw. ? Wenn sie eine Woche gut gemeistert hat, gibt es eine Belohnung. Noch ein Tipp: Ladet ein Kind aus dem Kiga zu Euch nach hause ein. So können sie sich außerhalb des Kigas beschnuppern und das schafft dann vielleicht auch Vertrauen.
Ich halte gar nix von diesen Hauruck-Methoden - Kinder sind doch keine Maschinen.
Unmöglich, dass die Kleine Ärger bekommt, weil sie sich ein bißchen angepischert hat! Das würde ich auf alle Fälle mit der Erzieherin klären.

Alles Gute! Lg malin78

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Re: @malin78

Antwort von Mobekka am 10.09.2009, 20:33 Uhr

Ja, ich habe Kinder, 2 Kinder, die auch Probleme im KiGa hatten wie fast jedes Kind, aber anderer Art.

Ich habe hier einen Vergleich zu meinem Patenkind angestellt, weil Seppu ein paarmal geschrieben hat, dass die Kleine ein sehr "mamilastiges" Kind sei. Das und auch das sie Erwachsenen gegenüber eher aufgeschlossen sei, habe ich mit meinem Patenkind verglichen.
Und wie ich schon sagte: Ich wollte niemandem was anhängen.
Es gibt genug Mütter, die ihr Kind so behandeln. Und das war mehr als Frage gedacht, ob es da vielleicht so ähnlich sein könnte.
Wenn nicht, kann man den Vergleich vergessen.

Aber ich finde trotzdem die Art Erziehung, die mein Patenkind genossen hat, nicht korrekt und nicht gut für die Kinder. Das heißt aber deshalb nicht, dass ich nur, weil ich sie nicht "antiautoritär" erziehe, nicht wüsste, welche Bedürfnisse Kinder haben oder zumindest meine.

Jede Mutter kennt sein Kind am Besten und weiß auch am Besten, wie sie ihr Kind erzogen hat.

Also Seppu, wie geschrieben: Ich wollte Dir nichts anhängen und falls Du das auch falsch verstanden haben solltest (hätte es vielleicht anders schreiben sollen, den Anfang), es war mehr eine Frage gewesen und für den Fall, dass es so war, habe ich den Vergleich angestellt.

LG

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Re: @Mobekka

Antwort von Seppunurmi am 11.09.2009, 8:42 Uhr

Hallo Mobekka + Malin,

vielen dank für die Informationen. Ich werde die tollen Tipps von dir Malin einmal mit meiner Frau besprechen.

Grundsätzlich ist Sie ein aufgewecktes und sehr freundliches lebenslustiges Kind, dass vielleicht ein wenig Mamalastig ist.

Aber Sie wollte von vornherein nicht mit anderen kindern spielen, obwohl meine Frau in Krabbelgruppen war und auch sehr oft Kontakt und Unternehmungen mit anderen Muttis und Kindern versucht hat...aber immer hat Sie alleine gespielt.

Auch bekommt Sie , wenn es angebracht ist, Schimpfe und wird in Ihre Schranken gewiesen. Meine Frau achtet hier sehr gut darauf (achja, Wir haben noch einen Sohn mit 12 Jahren, der ohne Probleme in den KiGa gegangen ist).

Sie ist auch gar nicht wehleidig oder jammerlich und ist eigentlich schon sehr weit für Ihr Alter. Was mir immer wieder aufgefallen ist, Sie ist sehr Schreckhaft und sensibel (wie Malin es erkannt hat ). Wenn wilde Kinder dabei sind, zieht Sie sich sofort zurück und will lieber Ruhe haben.

Für mich ist es halt nur Überraschend dass Sie nicht nur weint auf den weg zum Kindergarten oder vielleicht ein bisschen im Kindergarten, sondern dass Sie schon Angst hat in den kindergarten zu gehen und wenn man fragt, na wie gefällt dir der Kindergarten, weint Sie sofort (auch am Wochenende). Das ist für mich eben ungewöhnlich dass Sie richtig Panik davor hat.

Seitdem hängt Sie nur noch an Mami und aktzeptiert fast niemanden mehr ausser Mami. Das ist seit letzter Woche extrem ausgeprägt.

Vielen dank

LG
Seppu

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Re: @Mobekka

Antwort von pupuce am 11.09.2009, 11:25 Uhr

Hallo Seppu!

So wie Du das beschreibst, würde ich persönlich die Kleine wieder aus dem Kindergarten rausnehmen und noch ein Jahr warten, wenn Ihr das irgendwie organisiert bekommt. Es scheint einfach noch zu früh zu sein für die kleine Maus.

Vielleicht kann sie sich einfach auch noch nicht durchsetzen und zieht sich deshalb dann in ihr Schneckenhaus zurück. Innerhalb eines Jahres kann sie es lernen, sich zu behaupten und dann klappt das auch mit dem Kindergarten bestens!

LG
Brigitte

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Re: Oma

Antwort von Stryla am 12.09.2009, 11:06 Uhr

Könnte die Oma betreuen? Ich würde sie auch rausnehmen, aber schon organisieren, dass sie unter Kinder kommt. Das ist meiner Meinung nach wichtig, dass sie sich an andere Kinder gewöhnt.

Aber es ist auch wichtig, dass das Kind nicht leidet. Daher wenn möglich:

losgelöste Kinder die andere Kinder suchen mit sanfter Eingewöhnung in den Kindergarten

anhängliche, etwas schüchterne Kinder lieber noch mir Mama oder Oma zu Hause bleiben, aber vormittags mit Oma oder Mama, Papa in eine kleine Spielgruppe gehen, wo Kontakt zu anderen ist, aber halt die Bezugspersonen als Rückzug auch da sind.

Versuchs mit Oma. Und wenn das nicht gehtk, dann vielleicht doch urlaub nehmen und eine nette Tagesmutter finden.

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