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Geschrieben von annetteundco am 21.02.2009, 15:19 Uhr

Spaziell an die Kindergärtnerinnen hier: Kann es sein....

daß der Kiga irgendeine Förderquote erfüllen muss?
Ich hab ja hier schon öfter gepostet weil ich unser Kinderkrippe irgendwie seltsam finde und für mich schon beschlossen habe, daß mein Sohn DA nicht den Kindergarten besucht.
Also:
1. Er schielt furchtbar laut Erzieherinnen. Ist uns noch nie aufgefallen und natürlich waren wir mit einem Jahr beim Augenarzt. aber gut, brav noch mal hingedackelt... aber es ist alles o.k.
2. Er läuft komisch... Kinderarzt rührt mit dem Kopf.
3. Er ist zu unselbständig - man denke an die Story mit den Hausschuhen!!!!- wer sich mit 2,5 Jahren noch nict allein die Hausschuhe anziehen kann... sehr bedenklich. Nebenbei zu Hause trägt er nur Socken, WOHER soll er es dann können.
4. er war zum ersten mal in seinem Leben auf einem Trampolin und wollte nicht hüpfen....ENZSETZLICH
usw.
Langsam komm ich mir verar... vor... suchen die zwanghaft einen Deppen - Pisa-Schock mit Frühförderung lässt grüßen.

Das Problem ist nur, dass er noch 5 Monate dahingehen muss... und wenn ich denen mal richtig die Meinung geige, lassen sie es an ihm aus - versteht Ihr, was ich meine?

Ich wäre froh über Ratschläge

Annette


 
5 Antworten:

Re: Spaziell an die Kindergärtnerinnen hier: Kann es sein....

Antwort von Astrid am 21.02.2009, 15:34 Uhr

Hallo,

bin zwar keine Erzieherin, aber ich bin auch einigen solcher hypermotivierten "Fachfrauen" begegnet, die hinter allem und jedem ein Problem wittern bzw. erst eines daraus machen. Es hat wohl nicht mit Förderquoten zu tun, sondern schlicht mit Geltungsbedürfnis. Im ersten Kiga meiner Tochter wurde auch alles problematisiert, wobei damit meist einher geht, dass den Eltern unterschwellig Vorwürfe gemacht werden bei Dingen, die eigentlich Aufgabe der Erzieherinnen wären. Dazu kam erstaunlicherweise, dass die Erzieherinnen besonders unmotivierte und nicht gerade vor Ideen sprühende Frauen waren, die die Arbeit nicht erfunden hatten, um es mal so auszudrücken.

Nach unserem Umzug kam meine Kleine in einen superguten Kindergarten, in den jetzt auch mein Sohn geht. Dort lösen die Erzieherinnen die Probleme mit den Kindern immer zuerst mal selbst, bevor sie sich klagend an die Eltern wenden. Und es wird viel, viel seltener ein echtes Problem diagnostiziert - wenn dies aber geschieht, ist es meist auch berechtigt. Die Erzieherinnen sind fleißig, gelassen und engagiert. Sie sind nicht ständig auf Problem-, sondern auf Lösungssuche, und das klappt wie geschmiert. Die Eltern werden nicht vollgejammert, mit unterschwelligen Vorwürfen bedacht oder in Sorge versetzt wegen scheinbarer (!) Auffälligkeiten bei ihrem Kind.
Und sogar bei wirklichen Problemen (zu aggressives Kind, Verhaltensauffälligkeiten) wird den Eltern vermittelt: Er/sie kriegt das sicher bald hin. Wir machen mit ihm jetzt dies und das, und es hat auch schon etwas geholfen. Und tatsächlich wurde auf diese Weise sogar ein extrem aggressiver Junge inh. von sechs Monaten so gut in die Gruppe und die Kiga-Regeln integriert, dass sein Verhalten jetzt fast normal ist.

Fazit: Es ist nicht unbedingt Zeichen für einen guten Kiga, wenn ständig nach Schein-Problemen gesucht wird - nicht einmal ein Zeichen für besonderes Engagement, sondern eher im Gegenteil.

Grüßle,

A.

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Re: Spaziell an die Kindergärtnerinnen hier: Kann es sein....

Antwort von wickiemama am 21.02.2009, 16:01 Uhr

Mein Sohn war auch erst in so einem Kiga...
Die haben mich total verrückt gemacht, jede Woche konnte er was anderes nicht und es war total bedenklich. Als ich mal mit dem Kinderarzt über die "Probleme" gesprochen hab wußte er sofort in welchen Kiga mein Sohn geht...
Die letzten zwei Kigajahre hat er zum Glück in einem anderen Kiga verbracht und alles war gut!

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Re: Spaziell an die Kindergärtnerinnen hier: Kann es sein....

Antwort von DieTwins.Tina am 21.02.2009, 19:59 Uhr

Hallo Annette,

ich bin auch keine Erzieherin, habe aber Dein Posting u. a. mit den Hausschuhen mitverfolgt.

Ich nehme mal an, Du und die Erzieherinnen in dieser Einrichtung werdet keine Freunde mehr werden. Und wie Du schreibst, sind es ja "nur" noch 5 Monate. Ich würde das jetzt einfach "aussitzen". Du änderst die Erzieherinnen ja nicht. Und da ihr dort keine Jahre mehr verbringen müßt, würd ich einfach versuchen das ganze nicht überzubewerten. Wenn Dein Sohnemann dann in den KiGa kommt und dort dann ja auch einige Jahre verbringen wird, dann ist es wichtig, daß Du da zufrieden bist und mit den Erzieherinnen klar kommst.

Liebe Grüße

Tina

PS: Wie lange geht denn Dein Sohn schon in die Einrichtung?

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Re: Spaziell an die Kindergärtnerinnen hier: Kann es sein....

Antwort von sandy71 am 21.02.2009, 21:12 Uhr

Hallo Annette

Das ist echt schade, dass in dem Kindergarten deines Sohnes so viel verlangt wird. Ich kann das gar nicht verstehen, zudem doch dein Kind nicht mal drei Jahre alt ist. Ich habe über 10 Jahre in einem Kindergarten gearbeitet und da haben wir, gerade den Kleinen so viel geholfen, z. B. umgezogen beim Turnen, Nase putzen, mit zur Toilette gehen, Hausschuhe anziehen etc. EinTrampoin hatten wir auch und da sind viele Kinder erst nach Monaten drauf gegangen. das ist doch nicht schlimm. Jedes Kind ist ein Individuum und bestimmt selbst, wenn er soweit ist, auf dieses "Gerät" zu gehen. Finde ich ein völlig normales Verhalten.
Hoffentlich gefällt es deinem Kind wenigstens dort. Es wäre schade drum.
Vielleicht solltest du es in einem freundlichen Ton zu der Erzieherin sagen, dass du so mit deinem Kind zufrieden bist, und auch der Kinderarzt, sowie Augenarzt nichts feststellen können, dass mit deinem Sohn was nicht in Ordnung sein soll.

Alles Gute weiterhin
Alexandra

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Re: Spaziell an die Kindergärtnerinnen hier: Kann es sein....

Antwort von Carmar am 21.02.2009, 21:29 Uhr

Stecken die Erzieherinnen mit den Ärzten des Ortes unter einer Decke?

Wenn die nächsten "Vorwürfe" kommen, reagiert doch einfach mal schlicht mit "Und?".....

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