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Geschrieben von Windpferdchen am 04.10.2016, 10:31 Uhr

Vielleicht die Situation einmal anders anschauen!

Hallo,

ich kann Deine Sorge total verstehen. Trotzdem: Dein Sohn ist nicht Du. Und er ist auch nicht WIE Du. Er ist eine ganz eigene, neue, individuelle Persönlichkeit. Es ist wichtig, sich das klarzumachen, sonst projiziert man seine eigenen, alten Probleme unnötig aufs Kind.

Versuche, mal etwas Abstand von der Situation zu kriegen. Dann wirst Du sehen: Es ist normal, dass eine Gruppe älterer (!) Kinder mit einem "Kleinen" nicht so viel anfangen an. Und weil Kinder sehr direkt und gnadenlos sind, lassen sie ihn das auch spüren bzw. nutzen sein Alter und seine Unerfahrenheit aus, um ihn zu triezen.

Ich würde deshalb nicht denken, er wird genauso ausgegrenzt wie Du damals. Sondern ich würde denken: Er passt nicht zu dieser Nachbars-Truppe, weder vom Alter noch vom Wesen her - und das ist ja auch völlig nachvollziehbar.

Deshalb ist es wichtig, dass er die Möglichkeit hat, andere Freunde zu finden. Ladet gelegentlich mal ein Kind aus dem Kiga zum Spielen nach Hause ein, das besser zu Deinem Sohn passt. Melde ihn in einem Sportverein oder beim Kinderturnen an, damit er neue Kontakte bekommt. In diesem Alter darf man Freundschaften als Mutter noch mit steuern, das tun fast alle Mütter. Man spricht einfach eine Mutter im Kiga oder beim Sport an und sagt: Mein Sohn würde sich gern einmal mit Ihrem Sohn verabreden." Mütter freuen sich, wenn ihr Kind Verabredungen hat oder neue Freunde gewinnt, deshalb habe ich hier immer positive Reaktionen bekommen.

Wir haben übrigens hier auch eine Nachbars-Gang, die meine Kinder phasenweise sehr getriezt hat. Diese Nachbarkinder sind etwas älter, haben vor allem selbst sehr viele Geschwister und sind daher ziemlich rustikal in ihrer Art. Und sie haben ein nicht ganz einfaches Elternhaus, weswegen sie in ihrem Sozialverhalten nicht gerade ausgereift oder besonders mitfühlend sind. Und auch sie gingen in denselben Kiga und später in dieselbe Grundschule wie meine Kinder. Trotzdem habe ich bewusst darauf geachtet, dass meine Kinder auch andere Kontakte und Freunde hatten.
Meine Beiden sind heute schon älter und haben jeder einen festen, sehr netten Freundeskreis.

LG

 
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