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Geschrieben von Binewf am 26.09.2020, 19:24 Uhr

Was zum Essen mitgeben?

Halli hallo, wir haben gerade die Eingewöhnung gestartet... Und ich frage mich wirklich was ich meinem Sohn 2J täglich mit in den KiGa geben soll... Er ist ein richtig einseitiger Esser. Er isst sein weißes Brot nur mit Butter. Und es dürfen ja keine Körner oder so drin sein und wehe es ist ein bisschen dunkler als sonst. Gemüse geht gar nicht - in keiner Form (Sticks, smoothie, in Förmchen gestochen). Obst nur Äpfel und ganz ganz selten sagt er auch mal zu ner Banane Ja. Jedenfalls habe ich aber die Hoffnung dass die Gruppendynamik sich vielleicht zumindest dort positiv auf sein Essverhalten auswirkt.
Nur weiß ich nicht wie ich das anfange.. Soll ich ihm einfach trotzdem jeden Tag was gesundes einpacken? Auch wenn ich weiß dass er das eigentlich nicht mag? Oder wäre das zu hart, weil er dann hungrig bleibt und im schlimmsten Fall bekommen die Erzieher das dann voll ab...
Oder soll ich erst mal mit "Mischkost" beginnen. Also zB ein Stück Weißbrot und ein dunkles und das dann so langsam ersetzen.. Und dazu immer wieder Gemüse und Obst auch wenn es in der Tonne landen wird? Und aufs Brot darf ja nicht mal ne Scheibe Käse oder Wurst. Auch keine Aufstriche wie zB Frischkäse oder Leberwurst. Ich kann ja nicht jeden Tag ein Weißbrot mit Butter mitgeben...

Was habt ihr für Erfahrungen? Oder was gebt ihr täglich so mit?

 
27 Antworten:

Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Philo am 26.09.2020, 20:29 Uhr

Hallo,
Frage - warum isst Dein Kind so einseitig und ungesund? Meine Kinder kennen kein Weißbrot / Weißmehl, das gibt es schlichtweg nicht bzw. nur im Geburtstagskuchen. Vorm Essen gibt es einen Teller Gemüse und wenn der von der Familie leer gefuttert ist, kommt das Hauptgericht auf den Tisch - meine Kinder essen alles an Gemüse.
Ich würde dem Kind sein gewohntes Essen mitgeben und immer wieder Neues evtl. mit Plätzchenausstechern ausgestochen mit einpacken.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Binewf am 26.09.2020, 22:14 Uhr

Warum das so ist? Na ja, ist halt so. Kommt bei Kindern sehr häufig vor. Er hat anfangs super gegessen und es gab auch täglich gesundes Abwechslungsreiches Essen. Ich bin keine von den Müttern, die selber keine Ahnung hat wie eine gesunde, ausgewogene Ernährung auszusehen hat. Oder es sich gerne einfach macht. Ganz im Gegenteil ich wurde schon sehr kreativ als er anfing immer mehr zu verweigern (er ist auch mitten in der sogenannten "Trotzphase", da wird Essen auch gerne verweigert) ... Auch das Weißbrot das es gibt backe ich selbst aus Bio-Dinkelmehl damits nicht ganz sooo "schlimm" ist.

Um das Problem - warum er so einseitig isst geht es also in meiner Frage auch nicht. Das wäre ein viel zu umfangreiches Thema.

Ich erhoffe mir hier ein paar Tipps und Ideen für die KiGa-Lunchbox. Vielleicht sind auch Mütter dabei die das einfach kennen und mir ihre Erfahrungen mitteilen können.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Nachtvogel am 26.09.2020, 23:46 Uhr

Ha, gute Frage.
Ich freue mich ja für die Mütter, deren Kinder alles essen. Meine zählen nicht dazu. Dabei waren sie in den ersten zwei, drei Jahren ihres Lebens total unkompliziert. Süßes gab es nie, außer Früchte aber schleichend wurden die Lebensmittel, die plötzlich verschmäht wurden immer mehr...
schließlich blieb von Gemüse kaum was über...
Körner im Brot mögen viele Kinder nicht.

Ich denke (und hoffe), dass es mit der Zeit besser wird.
Die ältere Tochter meiner Freundin ißt gerne Gemüse - immer schon. Ihre Schwester hingegen aß bzw. isst seit Jahren in KiGa und Schule eine Variation aus Brot mit Butter und Weckerl mit Butter. Irgendwann hat sich ihre Mutter damit abgefunden ;-)

Mein Jüngster (4) war erst sehr unkompliziert beim Essen, dann immer wählerischer und jetzt wird‘s langsam wieder besser....

Liebe Grüße,
Nachtvogel

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Sonnenkäferchen am 27.09.2020, 8:02 Uhr

Also gegen täglich Äpfel spricht doch überhaupt nichts.
Und Butter ist deutlich besser als irgendeine industriell gefertigte Wurst.
Beim Brot würde ich variieren. Knäckebrot, ein wenig Vollkornmehl beim Backen verwenden, fein geschrotetes Vollkornbrot, da gibt es ja genug Möglichkeiten.
Zur Not isst er dann halt nur Äpfel, aber als Zwischenmahlzeit reicht das auch aus. Dann hat er mittags halt ordentlich Hunger.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Häsle am 27.09.2020, 11:09 Uhr

Ich würde ihm täglich ein bisschen von dem mitgeben, was er mag. Und zusätzlich noch andere Dinge. Vielleicht wird er dann im Kindergarten doch noch von den anderen Kindern mitgezogen.
Vielleicht schaffst du es, mit der Zeit immer mehr Vollkornmehl ins Brot zu schmuggeln. Dann ist gegen ein Butterbrot überhaupt nix einzuwenden.

Meine Kinder essen aktuell zum Glück fast alles. Aber beide hatten schon Phasen, wo bestimmte Lebensmittel nicht gingen.

Isst er denn ansonsten ausgewogen? Wenn es nicht um die Brotzeit geht?

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von sunnydani am 27.09.2020, 11:42 Uhr

Wenn das so ist, dann würde ich an deiner Stelle eben schon jeden Tag das Gleiche mitgeben. Was isst er denn daheim? Da ist er dann ja vermutlich auch jeden Tag das Gleiche. Dann wird das im Kiga eben nicht viel anders sein.

Wenn du das Brot selbst backst, dann würde ich da anfangen ein bisschen zu variieren und eben auch mal etwas anderes unter zu mischen, damit er schön langsam daran gewöhnt wird, auch mal einen anderen Geschmack des Brots zu akzeptieren.
Ansonsten hast du ja anscheinend schon einiges ausprobiert mit Ausstechen, das Essen lustig zuzubereiten, damit es eher gegessen wird, usw.. Wenn das alles nicht geholfen hat, dann hab ich leider auch keinen Rat.

Mein Großer ist auch ein Kind, das sehr wenig auf einmal isst und mäkelig ist, aber Rohkost geht bei ihm zum Glück immer. Er isst gerne Obst und Gemüse, also hatte ich da auch kein Problem mit dem Durchwechseln bei der Jause. Und bei ihm haben lustige Gemüsegesichter, Obstspieße oder ausgestochene Brot-Figuren auch immer geholfen, dass er lieber zugegriffen hat.

Mein Kleiner isst sowieso gerne, der isst fast alles. Bei ihm darf es gar nicht zu süß sein, er ist eher ein pikanter Esser und verschmäht Süßes bislang von sich aus.

Ich würde deinem Kind also täglich dieses Butterbrot und einen Apfel mitgeben und vielleicht im Laufe der Zeit versuchen es um irgendein anderes Obst oder Gemüse zu erweitern. Oft wollen sie dann ja gerne etwas, wenn sie sehen, dass andere Kinder es essen. Vorausgesetzt andere Kinder haben auch gesunde Lebensmittel mit, was ja leider häufig nicht gerade der Fall ist.

Alles Liebe!

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Chip am 27.09.2020, 13:18 Uhr

Ich würde erstmal das mitgeben, was er kennt und mag. Stück für Stück ersetzen und auch immer Rohkost mit einpacken.
Taste dich langsam daran. Vielleicht schmeckt ihm auch Knäcke!?

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Summer80 am 27.09.2020, 14:00 Uhr

Ich habe auch so ein mäkeliges Kind. Bei uns ist es aber genau umgekehrt... Rohkost und Obst geht immer. Aber Brot mit Wurst oder Käse ist eine Qual. Ich muss immer darum kämpfen, dass mein Kind ein paar Kohlenhydrate zu sich nimmt. Mittags gehen Kohlenhydrate dann schon in Form von Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Aber bitte immer ohne Soße. Ich kenne kein Kind, das Spaghetti Bolognese nicht mag. Nur mein Kind verschmäht es und möchte nur die Nudeln ohne alles.

Hast du an Rohkost denn schon alles durch probiert? Bei uns gibt es Dinge die immer gehen und Dinge, die manchmal gehen und Dinge die nicht gehen. Nur weil Standards wie Gurke und Möhre vielleicht nicht geht, heißt das nicht das rote, gelbe oder grüne Paprika, Kohlrabi oder Avocado etc. nicht geht. Ich würde mich mal durch die komplette Gemüseabteilung probieren und auch Dinge ausprobieren, die du selber nicht magst. Mit roher Kiglrabi kannst du mich jagen, aber mein Kind liebt es. Vielleicht findest du ja was. Genauso beim Obst. Vielleicht mal Mango, Melone, Physalis, Nashibirne oder Beeren probieren, wenn die Standards Apfel, Banane, Birne und Mandarinen nicht gehen... oder hast du das alles schon durch? Dann hab ich da auch keine weitere Idee.

Mein Kind liebt zudem gesalzene Maiswaffeln. Die gebe ich öfter mit.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Philo am 27.09.2020, 17:03 Uhr

Knäcke ist doch nicht gesünder???!!!

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Chip am 27.09.2020, 18:07 Uhr

So gesehen ist fast gar kein Brot gesund.
Es ging mir um die Abwechslung und darum von Weißbrot wegzukommen. Und im Gegensatz zu Weißbrot ist Knäcke eine bessere Wahl.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von EinTraumWirdWahr am 27.09.2020, 22:26 Uhr

Immer diese „warum isst dein Kind ungesund“ Leute.

Mein Kind hat auch erst alles, dann plötzlich fast nichts mehr gegessen. Jahrelang hatte sie trockenes Müsli und Reis-/Maiswaffeln mit im Kindergarten und in der Schule. Bis zur 8. Klasse. Sie ist übrigens top gesund, aber, wie wir spät erfahren haben, eben Autist. Da machste nix!

Zur AP: Also ich würde jeden Tag ein Butterbrot mitgeben, was er mag. Und einen Apfel, den mag er auch. Er soll dort eingewöhnt werden und sich wohlfühlen und kein Hunger haben müssen.

Und dann täglich ein, zwei Stücke Möhre, Gurke oder sonstwas und ein kleines Körner-Brot, Knäckebrot oder Zwieback. Gesund oder nicht, so lernt er vielleicht, wieder mehr zu probieren.

Später kannst du immer noch umsteigen auf „nur gesund“, wobei ich den „bloß kein Weißmehl-Wahn“ absolut überzogen finde.

Ein gutes Maß ist wichtig, keine Dogmen.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von JakobsMutti am 27.09.2020, 23:41 Uhr

Kritik möchte keiner gerne hören...

Und trotzdem frage ich mich immer wieder, wie ein Kind an einem ausgewogenen und gesunden Tisch verhungern kann?

Wir sollten so ehrlich sein und uns eingestehen, dass wir Eltern oft den bequemen Weg gehen und dann eben Sachen anbieten die eigentlich totaler Schrott sind, nur damit das Kind irgendwas isst.

Jetzt hast du den Salat.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend und hart das ist, so einen Mist nicht erst anzugewöhnen.


Wenn es ums ewige Stillen und Familienbett geht, ums lange Tragen und was weiß ich, da sind alle ganz schnell dabei den Müttern zu sagen, was sie ihren Kindern alles schlimmes angewöhnt haben - nur beim Thema Ernährung ist die Bequemlichkeit erlaubt

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Sonnenkäferchen am 28.09.2020, 7:12 Uhr

Kennst du irgendwelche Hintergründe der AP?
Ansonsten fände ich es ziemlich vermessen, hier so zu (ver-) urteilen.

Ich habe drei Kinder, die alle ganz normal am Tisch mitgegessen haben und trotzdem ein sehr unterschiedliches Essverhalten haben.
Das ist auch eine Frage der Veranlagung und nicht nur Erziehung.
Ich esse auch nicht alles, kenne auch niemanden, der wirklich alles isst. Jeder hat doch was, was er nicht mag.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Binewf am 28.09.2020, 9:03 Uhr

Ich hätte diese Frage nicht stellen dürfen. Danke an der Stelle an all die freundlichen und verständnisvollen Antworten!

Aber mumbashing ist bei dem Thema eigentlich zu erwarten gewesen.

Mal ganz ehrlich, erfreut euch doch insgeheim daran dass ihr die "perfekt Mutter" seid, euer Kind kein Weizenmehl kennt (als ob) und kommentiert gar nicht erst, wenn ihr nichts hilfreiches zum Thema beizusteuern habt.

Außerdem ist es weit von jeder Bequemlichkeit entfernt, wenn das Kind einfach schleichend immer mehr Lebensmittel verschmäht und ja er dann ständig Alternativen braucht. Weil mein Kind wird nicht gezwungen etwas zu essen! Wenn du dir jeden Tag erneut den Kopf beim Einkauf und beim Kochen zerbrichst weil du dir überlegst wie du es jetzt der ganzen Familie recht machst, damit jeder satt und glücklich nach dem Mittagessen ist und es trotzdem gesund bleibt. Und keiner kann mir erzählen, dass euer Kind nicht mal eine Butterbrezel abbekommt. Weil ja mein Kind bekommt das auch hin und wieder mal, er liebt es nämlich mit mir zum Bäcker zu spazieren und dann eine zu kaufen! Außerdem tun mir eure Kinder leid, wenn ihr auf einem Geburtstag eingeladen seid muss euer Kind den anderen ja scheinbar beim Kuchenessen zu sehen - wäre ja auch viel zuuuu ungesund und eine falsche Angewohnheit. Und ja es tut mir leid aber ich mache meinem Kind auch gerne mal eine Freude und backe Waffeln oder Pfannkuchen. Ich bin eine fürchterliche Mutter, so viel Fett so ungesund! Da hab ich den Salat. Oder bei meiner Spaghetti-Bolognese habe ich tatsächlich stinknormale Spaghetti beim Discounter gekauft, jetzt weiß mein Kind wie Nudeln schmecken und will nur noch diese! So ein Mist aber auch wieso habe ich diese nicht von Anfang an selbst aus geschrottetem Bio-Getreide hergestellt.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Chip am 28.09.2020, 10:59 Uhr

Lass dich nicht verrückt machen. Dein Kind ist noch klein und der Kindergarten ist eine gute Möglichkeit für ihn den Appetit auf neue Dinge zu entwickeln. Manchmal müssen Kinder eben erst sehen, dass andere Kinder das mit Genuß essen und dann bekommen sie selbst auch Appetit auf Dinge, die sie bis dahin noch nicht angeguckt haben.
Und Kinder von Eltern, die wirklich komplett und ohne Ausnahme gesund ernähren, tun mir wirklich ziemlich leid.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von sunnydani am 28.09.2020, 11:12 Uhr

Lass dich nicht so angreifen!
Dieses Thema ist einfach so sensibel und viele glauben über andere urteilen zu müssen. Das ist leider so!

Ich achte auch auf eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, aber trotzdem gibt es bei uns keine Verbote und die Kinder dürfen genauso auch naschen, mal mehr, mal weniger.
Ich finde, die Mischung macht es aus, alles mit Maß und Ziel. Ich halte nichts davon irgendetwas komplett zu verbieten, denn gerade dann ist es umso interessanter, aber ein Auge darauf zu werfen, dass die Kinder eben nicht tonnenweise und ausschließlich ungesundes Zeug hineinstopfen gehört für mich auch dazu. Ihnen einfach den richtigen Umgang damit beizubringen bzw. es vorzuleben. Mehr kann man nicht tun. Man kann nur Essen anbieten, aber die Kinder nicht dazu zwingen, es zu essen.
In den ersten ein bis zwei Lebensjahren hab ich darauf geachtet, dass sie nicht sofort auf süß geprägt wurden und dass sie einfach gewisse Lebensmittel noch nicht kennengelernt haben, aber danach gab und gibt es genauso auch Naschzeug und auch Weißmehl.
Jeder muss einfach seinen Weg finden. Ich weiß auch, wie schwer es ist, wenn man ein mäkeliges Kind hat. Mein Großer isst zwar brav Rohkost und somit auch viel Obst und Gemüse, aber dafür ist er bei warmen Speisen sehr wählerisch und es geht nicht viel außer Suppen und ein paar Gerichte.

Man tut sich einfach schwer, wenn man ein Kind hat, das sehr mäkelig ist. Aber man darf den Kopf nicht hängen lassen und es immer wieder versuchen bzw. sich selber nicht zu sehr unter Druck setzen. Irgendwann akzeptieren sie Dinge wieder, die sie lange nicht gegessen haben. Irgendwann erweitern sie oft sogar von selber wieder ihren Geschmack.

Ich hoffe, du konntest aus ein paar Antworten etwas Nützliches für dich ziehen und findest eine Lösung für euch. Sie muss nur für euch passen und wie andere es machen, muss dir egal sein. Solange du dein Kind nicht den ganzen Tag ausschließlich mit Süßkram vollstopfst, wirst du es bestimmt richtig machen und ich habe aus deinen Zeilen nicht den Eindruck gewonnen, dass du das tust.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute!

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Macana am 28.09.2020, 13:57 Uhr

Ich würde wahrscheinlich das mitgeben was er gerne isst und zusätzlich was gesundes mit rein packen. Vielleicht kommt ja tatsächlich noch die Lust drauf wenn er sieht das die anderen auch Obst & Gemüse knabbern.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Philo am 28.09.2020, 19:04 Uhr

echt? In der REHA wurde uns von Knäcke abgeraten, viel zu viele leere Kalorien, das sei das schlechteste Brot (zusammen mit Toastbrot). Und wenn es 3 Stunden in der Brotzeitbox liegt, zudem extrem lätschert...

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von JakobsMutti am 28.09.2020, 22:07 Uhr

Hier war die Rede von ausschließlich Weißbrotbutterstulle und Äpfeln - das habe ich mir ja nicht ausgedacht.

Und irgendjemand muss die butterstulle ja auf den Tisch gestellt haben. Es gibt wirklich tausende Alternativen. Und ich bezweifle stark, dass da ein Kind vor all den Alternativen lieber verhungert.

Ich würde ja gerne erklären, wie ich zu meiner Erfahrung komme, wir haben selbst einen sehr mäkeligen Esser - aber sei es drum...

Die AP rechtfertigt sich doch selbst, warum, wieso, weshalb...

Dass Kleinkinder sehr wählerisch sind, ist kein Geheimnis und hat sogar gute Gründe.

Jeder muss aber schlussendlich selbst wissen, wo die Probleme her kommen und ob sie in gewisser Weise hausgemacht sind.

Verbote gibt es hier übrigens keine und auf Geburtstagen darf gegessen werden, was beliebt. Aber was es halt im Alltag nicht gibt, kann auch gar nicht erst gegessen werden.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von JakobsMutti am 28.09.2020, 22:30 Uhr

Mumbashing?

Du hast doch nur verständnisvolle und gutgemeinte Antworten bekommen.

Wo habe ich dich denn gebasht?

Ich bin die einzige, die Kritik geübt hat, und bekomme sofort zu hören, meine Kinder dürfen anderen beim Geburtstag beim Kuchenessen zuschauen, es gäbe hier keine Pfannkuchen...

Oder noch viel besser, ich würde bzw müsste mein Kind zwingen... du tust das ja nicht... dann müsste ich ja auf alle Fälle... oder wie jetzt?

Vollkornnudeln sind kein Hexenwerk, oder meinst du ich stehe den ganzen lieben langen Tag in der Küche? Nein, entschuldige. Ich stehe morgens auf dem Feld... lassen wir das! Du weißt zum Glück ganz gut wo der eigentliche Fehler liegt, denn wenn ich einfach nur Blödsinn behaupten würde, wäre die Resonanz nicht so exorbitant auf meine, zugegebenermaßen etwas provokante, Antwort gewesen.

Aber sei es drum... unsere Kinder werden trotzdem groß.

Die Frage hast aber du gestellt, nicht ich!

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von sunnydani am 29.09.2020, 11:54 Uhr

Ich wollte dich auch nicht persönlich damit angreifen. Ich wollte die AP nur etwas beruhigen, da ich in ihrem Rechtfertigungspost doch gespürt habe, dass sie sich sehr angegriffen fühlt.

Natürlich kann ein Kind nur das essen, was hingestellt wird. Und viele nehmen es nicht so genau und geben auch kleinsten Kindern schon ziemlich viel Schrott. Aber wenn sie sich dann Gedanken machen und es ändern wollen, hilft es ihnen halt auch nicht, wenn man einfach sagt, selber schuld, hättest du es halt anders gemacht und nichts Ungesundes gefüttert. Es gibt ja bestimmt Mütter, die sich dann doch selber schon genug Vorwürfe machen und eben nach Hilfe suchen, die ihnen dann etwas bringt, in dem ihnen eben gesagt wird, wie sie es vielleicht ändern könnten.
Das hab ich damit gemeint. Auch jetzt nicht persönlich und direkt auf dich bezogen, aber im Allgemeinen. Immerhin helfen Schuldzuweisungen ja akut nichts, wenn man versucht eine Lösung für sein Problem zu finden.

Ich verstehe es auch nicht, dass so viele Kinder komplett alles an Gemüse und Obst bzw. gesunden Lebensmitteln verweigern und frage mich dann doch oft, warum das so ist.
Aber ich selber habe auch einen 6,5-jährigen, der sehr mäkelig ist und das obwohl er eben von Anfang an viel Auswahl angeboten bekommen hat und viel gesunde Sachen. Bei ihm ist es halt das Mittagessen, das er sehr oft verschmäht bzw. nur Teile davon isst und er isst insgesamt sehr wenig, aber er isst trotzdem viel Gesundes. Er bekommt dann auch keinen Schrott als Alternative, sondern dann halt beim nächsten Mal etwas mehr oder isst eben dafür mehr von der Suppe oder Rohkost, wenn das Hauptgericht gar nicht geht. Das ist also zum Glück dann nicht so ein großes Problem bzw. hab ich eben von Anfang an keinen Druck und Zwang beim Essen gemacht, aber trotzdem vorgegeben, dass eben keine Extrawürste gemacht werden und ich bestimme, was auf den Tisch kommt.

Genauso wird bei uns nur Wasser getrunken. Bei Oma ab und an mal ein Verdünnsaft, aber grundsätzlich trinken wir alle Wasser. Ich verstehe auch nicht, wie man unter 1-jährigen schon Saft in die Nuckelflasche geben muss oder 3-jährige schon mit Fanta oder Cola daherkommen. Das ist dann natürlich hausgemacht, aber wenn jemand um Rat fragt, wie er es ändern kann, versuche ich halt Tipps zu geben, die ich mir vorstellen könnte, dass es helfen könnte, wenn es jemand wirklich durchsetzen will und nicht gleich mit der Moralkeule und einer Schuldzuweisung daher zu kommen.

Und es kommt natürlich auch darauf an, was man selber so isst. Und ich kenne selber sehr viele Menschen in meinem Bekannten- und Freundeskreis, die keine Gemüse- und Obstfreunde sind. Und dann ist es irgendwie klar, dass die Kinder das dann auch nicht essen werden.
Wir essen einfach selber gerne viel Gemüse und Obst und somit gibt es bei uns täglich haufenweise Möglichkeiten für die Kinder das zu sehen und selber zu essen. Wir naschen selber auch sehr wenig, wir verbieten es nicht, wir backen auch mal einen Kuchen oder gehen ein Eis essen oder essen auswärts mal Pommes oder zusammen mal jeder ein paar Stücke Schokolade. Aber das ist eben nicht die Regel und dann ist das für die Kinder normal so. Genauso wird bei uns nicht ständig irgendwas hineingestopft, sondern wir nehmen uns Zeit zum Essen und für die gemeinsamen Mahlzeiten. Ich hab das aber schon oft anders erlebt, dass eben immer irgendwas nebenbei gegessen wird und das dann teilweise gar nicht gemerkt wird, was alles gegessen wird. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.

Aber jeder muss es eben so machen, wie er es für richtig hält. Ich fand es nur nicht so gut, wenn hier jemand nach Rat fragt und irgendwie dann sofort so vorwurfsvoll geantwortet wird, deshalb hab ich dann noch mal etwas dazu geschrieben.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von pauline-maus am 29.09.2020, 12:29 Uhr

ich würde noch keine ängste dareinstecken .
frag doch mal die erzieherin ,was so das gängige ist, was andere kids mithaben .
denn nicht zu selten essen kinder dann in kinderunde auch das ,was die anderen essen ..

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Binewf am 29.09.2020, 14:45 Uhr

Ja die Resonanz auf meine Frage war sehr freundlich und hilfsbereit. Und ich werde da sicher was für uns mitnehmen.

Und ja wenn dann aber so zwei Antworten kommen wie "bei uns gibt es schlichtweg kein Weißmehl" oder bei der anderen einfach Mutmaßungen in den Raum gestellt werden, ich würde meinem Kind "Schrott" anbieten und das Problem dass er so einseitig isst wäre hausgemacht. Ja dann fühle ich mich in der Tat angegriffen und finde auch dass so eine Antwort hier dann nichts zu suchen hat. Denn ich habe nach Tipps gefragt und brauche keine Schuldzuweisungen oder gar Vorwürfe!
Vor allem nach dem ich explizit geschrieben habe, dass mein Sohn dies und jenes verweigert und verschmäht. Und nicht "er will nur Schrott essen". Und ja Weißbrot kennt er von uns... Weil wenn das Kind plötzlich kaum noch was essen möchte und dann den ganzen Abend weint und sagt es habe Hunger, ja dann probiert man es mal mit anderem Brot und siehe da das liebt er. Außerdem ging es mir wirklich hauptsächlich um die Lunchbox für den Kindergarten.

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Ist Dein Kind untergewichtig?

Antwort von emilie.d. am 30.09.2020, 0:20 Uhr

Falls normalgewichtig, würde ich einfach gesundes Essen einpacken bzw. auch Zuhause anbieten. Vollkornbrot mit Butter ist total ok und auch gesund. Dazu regelmäßig wechselndes Obst und Gemüse einpacken. Wurst ist idR zu fettig und salzig. Auch normalen Käse würde ich eher dosiert geben, das istnicht schlimm, wenn er das nicht mag.

DassBrotdosen halbvollzurückkommen, finde ich nicht tragisch.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Kampfgnom27 am 30.09.2020, 6:06 Uhr

Gib ihm das mit was er gerne isst. Obst und Gemüse natürlich auch. Und bei Brot kannst du ja tatsächlich versuchen ob er es mit geringer Vollkornmehlbeigabe auch isst.

Wenn man sich hier manchen Kommentar durchliest, könnte man meinen die Kinder in meiner Gruppe werden alle vergiftet. Haben schließlich alle mal Wurst oder Käse auf dem Brot. Und ja auch Müsli mit Joghurt dabei. Es gilt wie in allem: die Menge macht’s

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Finale am 30.09.2020, 15:58 Uhr

Er soll essen was ihm schmeckt, Kinder brauchen nicht so viel Abwechslung. Weißbrot ist nicht von Haus aus ungesund, ganz Südeuropa isst das ohne vorzeitig zu sterben. Gib ihm ein Butterbrot mit Apfel mit, mit der Zeit wird er auch andere Sachen essen. Für die Tonne wäre mir das Essen zu schade.

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Re: Was zum Essen mitgeben?

Antwort von Nina677 am 30.09.2020, 21:17 Uhr

Ich würde dir auch raten, Butterbrot und Apfel für den Kiga erstmal so beizubehalten (bei Milchschnitte und Donuts hätte ich dir jetzt auch was anderes geschrieben ;-)) und würde fast drauf wetten, dass er ganz bald schon selber auf den Geschmack kommt, etwas anderes probieren zu wollen bzw. aus den anderen Brotzeitdosen mal naschen möchte... eben wie du sagst: Gruppendynamik (wir befinden uns auch gerade in der Eingewöhnung und meine Tochter möchte prinzipiell lieber vom anderen Teller essen, auch wenn auf ihrem genau dasselbe liegt

Auch wir haben hier so einen Mäkelesser: Er ist mein elfjähriges Bonuskind, der die ersten 4-5 Jahre wohl ganz normal gegessen hat. Dann wurden plötzlich einige Sachen weniger (gut, da hat man sich damals noch nicht viel dabei gedacht, sind ja auch immer wieder mal kindertypische Phase, der Kinderarzt hat beruhigt, alles halb so wild), dann wurde es über die Jahre immer noch weniger und heute - mit 11 Jahren - sind übrig geblieben:
- Nudeln mit etwas Kürbiskernöl
- Laugenstangen / trockene Semmeln
- Kartoffelwedges und die ganzen Kartoffeltiefkühlprodukte, die es so gibt (Curly Fries etc)
- Ab und an mal ein Stück Apfel, Banane oder Wassermelone, aber das auch Himmelselten

Er nimmt keinerlei Proteine zu sich, keine gesunden Kohlenhydrate, keine Milchprodukte und ich wundere mich immer, dass bei dem Jungen noch keine Mangelerscheinungen aufgetreten sind - laut seiner Mama und dem Kinderarzt soll wohl aber alles bestens sein.

Mir persönlich liegt dieses Thema wirklich sehr am Herzen und ich hab mich in den ersten Jahren sehr schwer getan, da einfach zuzusehen. Auch meinem Mann macht das natürlich zu schaffen, aber uns sind da - als Wochenend-Familie - auch ein bisschen die Hände gebunden. Wir haben schon mehrere Versuche gestartet, mit ihm reden, einfach nix extra für ihn herrichten sondern es gab nur das, was ich für uns auch gekocht habe. Alles hat in vielen Tränen geendet und ja, man tut sich dann schon schwer, einem Kind, was offensichtlich Hunger hat, nichts mehr extra hinzustellen...

Was ich damit sagen will? Ich verstehe dich und dein "Dilemma" sehr gut, allerdings ist mein Mann heute der Meinung, sie hätten das damals nicht so lange schleifen lassen dürfen, vielleicht eine Zweitmeinung eines anders Kinderarztes einholen, ein Gespräch beim Kinderpsychologen etc. Wobei es wohl auch Kinder / Jugendliche gibt, die sich über viele viele Jahre lang so einseitig ernähren und gesund groß werden.

Lass dich nicht verrückt machen! Ich wünsche dir sehr, dass du für dich den Druck aus der Sache raus bekommst und ihr bald einen "gesunden" Mittelweg und vor allen Dingen zusammen Spass am Essen findet ;-)

Alles Gute

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