Geschrieben von Andi4 am 26.12.2013, 23:19 Uhr |
@biggi 71
Hallo,
da du ja anscheinend mit hochbegabten Kindern arbeitest: mich würde interessieren, WANN ein Kind als hochbegabt gilt (ab IQ > 130 ??) und wie man Inselbegabungen herausfindet? Also bedeutet das, dass Kinder die in bestimmten Bereichen hochbegabt sind (also IQ>130?), dann eine Insel- oder Teilbegabung haben?
Was macht man dann mit "solchen " Kindern, wenn sie in anderen Bereichen durchschnittliech sind? Z.B. weiterführende Schule...
Beispielsweise ist ein Kind im mathem Bereich Hb und in Deutsch eher duchschn. begabt...
Danke schon mal!
Gruß
Andi
Re: falsches Forum???
Antwort von Badefrosch am 27.12.2013, 8:30 Uhr
Aber viele Schulen bieten Mathe AGs an, oder im privaten Bereich was suchen,was diesen Bereich auslastet.
Übrigens mit der weiterführenden Schule ändert sich das, wenn die Anforderungen höher werden.
Mein Neffe war so ein Kandidat, Aufgabe gelesen, richtiges Ergebnis hingeschrieben, ohne Rechenweg. Gab immer Punktabzug bis sich mein Schwager durchgesetzt hat. Mein Neffe war gar nicht fähig den Rechenweg aufzuschreiben, das musste er mühsam lernen. Er war Ex Gymnasiast, der nach der 8. Klasse auf die Realschule wechselte.
all diese dinge
Antwort von biggi71 am 27.12.2013, 8:58 Uhr
sind kind- und begabungsabhängig.
"Was macht man dann mit "solchen " Kindern, wenn sie in anderen Bereichen durchschnittlich sind? Z.B. weiterführende Schule..."
mit einer guten kinderpsychologin ist man dann gut beraten! wir arbeiten zusätzlich mit therapeuten zusammen. gute schulische forder/fördermodelle sollten vorhanden sein.
wir haben in unserer stadt ein gymnasium mit hochbegabtenlehrer und in der nächsten stadt die christophorus schule - diese schulen sind ansprechpartner für eltern, lehrer, erzieher.....
ein kind bei uns ist asperger autist --- es kommen also noch ganz andere auffälligkeiten dazu (schulkind/grundschule). er hat eine mathematische inselbegabung.
wenn die begabung nur in einem bereich weit überdurchschnittlich ist, dann sprechen wir von partieller Begabung - oder eben teilbegabung.
ich arbeite nicht ausschließlich mit HB-kindern unsere gruppen sind bunt gemischt und die lernangebote (experimentieren, mathematik, ....) ebenfalls.
ab 115 ist die intelligenz außergewöhnlich hoch.
noch fragen?
lieben gruß
biggi
Nachtrag: und deshalb ist es wichtig...
Antwort von Flitzepiepe2010 am 28.12.2013, 16:31 Uhr
"(...) Die DGhK entstand aus der Erfahrung, dass hochbegabte Kinder Probleme in der Schule und im sozialen Umgang entwickeln können, wenn ihre intellektuellen Bedürfnisse lange Zeit nicht wahrgenommen wurden und die Kinder deshalb ihre Fähigkeiten nicht entfalten konnten. Dürfen die Kinder hingegen soviel fragen, lesen, lernen, experimentieren, wie es ihren Bedürfnissen entspricht, haben sie meist nicht mehr oder weniger Probleme als andere Kinder auch."
Danke+Frage
Antwort von Andi4 am 28.12.2013, 21:07 Uhr
Vielen Dank für Eure Infos - auch per PN!!
Mein Problem ist halt, was mache ich mit einem Kind, dass eben in Mathe Überdurchschn/hochbegabt ist, aber z.B. in Deutsch so lala.
Wie läuft es in der weiterführenden Schule? Soll er aufs gymnasium weil er eben in den Naturwissenschaften super ist, oder eben auf die Realschule, weil er sich im Aufsatzschreiben etc. schwer tut?
Schöne Ferien noch!
Andi
Re: Danke+Frage
Antwort von Flitzepiepe2010 am 28.12.2013, 22:26 Uhr
Es ist nicht wichtig, welchen Schultyp ihr wählt, es ist wichtig, eine Schule zu finden, in der er sich wohlfühlt und von dem Lehrpersonal so angenommen wird, wie er ist. Evtl. ist dies auch eine Privatschule?