Für uns alle mal zum nachdenken und runterkommen...

Liebe Mädels,

wir versuchen schon alle mehr oder weniger lange, schwanger zu werden. Manche haben einen langen Leidensweg hinter sich. Mehrere FGn, lange Behandlungen, viel Trauer, Frust und Leid, aber auch so mancher positiver Ausgang nach langem, hartem Weg.

Im Moment gibt es hier wieder so einige, die sich mit frühem Testen und vermeindlichen Symptomen verrückt machen.

Sicher werden wir alle immer mal wieder diese Tage und Momente haben. Das ist auch total ok und nachvollziehbar, aber meistens schaden wir uns dann doch selbst damit.

Denken wir doch alle mal an die Zeit vor dem Kinderwunsch, vor dem Zyklusbeobachten zurück:
Da war Übelkeit einfach nur Übelkeit (weil man nervös war, etwas nicht vertragen hat, zu viel oder zu wenig gegessen hatte, zu hart und/ oder zu feucht fröhlich gefeiert hat...), Verstopfung oder Durchfall kamen ebenfalls von Essen, Stress, Angst..., Bauchweh aus denselben Gründen, Müdigkeit von zu wenig Schlaf, zu viel Stress, Langeweile, Gewichtszunahme von zu viel Essen, Medikamenten, häufiges Wasserlassen von viel Kaffee, Bier, anderen Getränken oder einer Blasenentzündung, Sodbrennen hatte organische Ursachen oder kam von zu viel Essen... Natürlich wird man immer jemanden finden, der sagt, er haben schon ab ES+1 Symptome gehabt und bei ES+7 positiv getestet, aber was bringt einem das?!

Nachher ist man immer schlauen und wenn man schanger ist, kann man nachher immer leicht behaupten, man hätte eindeutige Symptome gehabt, es mag seltene Fälle (Mehrlingsschwangerschaften) des sehr frühen positiven Testens geben, aber im Endeffekt bringt es doch nichts. Die Mens kann noch kommen, es beginnt ein noch zermürbenderes Hoffen und Bangen, Stricheraten und sinnloses Geteste und leider kommt dann doch allzu oft die Mens. Wieso ersparen wir uns das nicht und warten mit einem GEEIGNETEN Test bis mindesten 4 Tage nach NMT?! Ganz ohne Orakeln, Rätselraten, Verdunstngslinien etc.

Man sagt doch immer "Wenn Du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras". Das sollten wir nicht vergessen. Erst recht nicht, wenn man nicht mindestens den NMT erreicht hat. Natürlich KÖNNEN das auch Anzeichen einer Schwangerschaft sein, aber eben nur KÖNNEN. Und vor NMT ist es rein wissenschaftlich, auf Grund der geringen Hormonkonzentration auch eher selten, dass die Symptome, die man hat einer Schwangerschaft zuzurechnen sind. Ist einem vor zwischen ES und NMT übel, man hat Verdauunugsprobleme oder sonstige Unbefindlichkeiten des Körpers, sollte man sich doch vielleicht mal überlegen, ob der Döner von gestern schuld ist oder man zu viel Süßigkeiten gegessen hat, oder oder oder. Nicht zu vergessen, dass man auch einfach mal so Magenprobleme haben kann...

Selbst das Ausbleiben der Mens ist, wenn man nur 1-2 Tage drüber ist, noch nicht mal zwangsläufig ein Schwangerschaftsanzeichen, da der Eisprung ja auch einfach mal ein bisschen später gewesen sein kann als gedacht.

Sorry für den kangen Text, aber in letzter Zeit kam es mir eben so vor, es träte das wieder vermehrt auf. Ich bin, nach 12 Monaten (über die so manche hier mit recht lachen), mittlerweile an dem Punkt, an dem es mir so geht, dass ich versuche, nicht mehr jedes Zipperlein einer Schneagerschaft zuordne... Bringt sowieso nichts.

In dem Sinne
Machte Euch nicht verrückt und seid ehrlich und realistisch zu Euch selber und beschäftigt Euch, wenn Ihr es noch nicht getan habt, mit den Abläufen des Zyklus.