zurück| Geschrieben von Pfeffernäschen am 12.03.2024, 12:24 Uhr |
Gebärmutter nicht mit Eileitern verbunden?
Hallo, ich komme grad aus KiWu Klinik.
Die Hycosy war super, also beide Eileiter sind durchlässig, aber man konnte wohl den Fluss nicht richtig nachweisen.
Im Ultraschall sieht die Gebärmutter allerdings komisch aus.
Also irgendwie nach rechts geneigt. Können Eileiter und Gebärmutter nicht verbunden sein?
Ich hab total Angst doch zur Bauchspiegelung zu müssen.
Nächsten Zyklus steht erstmal die erste IuI an.
Das würde man doch nicht machen wenn die Eileiter komisch sind, oder? 
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Re: Gebärmutter nicht mit Eileitern verbunden?
Antwort von schroedingerskruemel am 12.03.2024, 14:00 Uhr
Du kannst eine sogenannte retroflektierte Gebärmutter haben, die sich "nach hinten" wölbt. Das ist ein anatomischer Normalbefund, der eben so vorkommen kann.
Die Standard-Gebärmutter ist anteflektiert, d.h. nach vorne geneigt. Da ist im Ultraschall nichts "im Weg". Je nach Einstellung kann die Wölbung der nach hinten geneigten Gebärmutter das Ultraschallbild verdecken, so dass es aussieht, als gäbe es keine Verbindung.
Es kann aber auch mal sein, dass es beim Ultraschall einer anteflektierten Gebärmutter so aussieht, als seien Teile "abgeschnitten". Das hängt davon ab, was der Untersucher sehen will, und welche Einstellungen bevorzugt werden.
Man kann mit den hochauflösenden Ultraschallgeräten in den KiWus so viel sehen, auch tiefliegende Strukturen und "Verdecktes" erkennen. Denke mal an die Pränatal-Screenings, den großen Organultraschall. Die Geräte erkennen beim Baby die Verbindung zwischen den Hirnkammern und dem Spinalkanal, oder sie erkennen auf den winzigen Herzklappen kleine Defekte.
Wenn nachgewiesen ist, dass die Eileiter durchlässig sind, dann ist auch Testmaterial vom Uterus in die Eileiter gelangt, d.h. es muss bei dir eine Verbindung zwischen Gebärmutter und Eileitern geben.
Wenn der Fluss nicht nachweisbar ist, dann kann es daran liegen, dass etwas Flüssigkeit in den Eileitern ist, oder die Häutchen aneinanderliegen. Eileiter sind nicht dicker als die Häutchen auf Mandarinen. Es braucht nicht viel, um sie freizuspülen, aber man würde bei generell vorliegendem Fluss auch nicht alles "freipusten".
Wenn die KiWu nach der HyCosy eine IUI machen möchte, dann ist alles in Ordnung. Dann haben sie keine Hindernisse gesehen, die einen Erfolg ausschließen. Selbst, wenn die IUI vor der HyCosy geplant war... sie hätten diese abgesagt, wenn die Eileiter nicht durchgängig wären.
Dazu kommt, dass wir alle nur Menschen sind. Manchmal lässt sich auch bei guten Untersuchungsbedingungen und einem gesunden Befund einfach kein idealer Fluss herstellen, oder kein gutes EKG ableiten, obwohl der Mensch ein Herz hat.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg bei der IUI.
Re: Gebärmutter nicht mit Eileitern verbunden?
Antwort von Pfeffernäschen am 12.03.2024, 14:23 Uhr
Ich danke dir für deine liebe Antwort. 
Re: Gebärmutter nicht mit Eileitern verbunden?
Antwort von Pinguina1 am 12.03.2024, 16:04 Uhr
Hallo Pfeffernäschen,
Was hat denn deine Ärztin/dein Arzt gesagt? Ich lese hier öfter, dass manche scheinbar verunsichert hier ihre Befunde besprechen. Letztlich können wir dir das aber alles nicht so gut beantworten wie die Person, die die Untersuchung gemacht hat. Falls noch Fragen offen geblieben sind, dann lass dich einfach noch mal beraten; dafür sind Ärzte schließlich da!
Ansonsten wirst du sicherlich wissen, dass deine Untersuchungsmethode nicht so genau ist wie die Bauchspiegelung. Eine Bauchspiegelung ist auch wirklich überhaupt nicht dramatisch. Aber jetzt macht erst einmal eure erste Insemination. Ich drück euch die Daumen!
Re: Gebärmutter nicht mit Eileitern verbunden?
Antwort von Pfeffernäschen am 13.03.2024, 5:46 Uhr
Kann man denn eine LSK auch ablehnen?
Ich gehe morgen nochmal zu meinem Gynäkologen (außerhalb) der KiWu. Der hat ja den Bericht der Hycosy auch bei sich.
Der soll sich das nochmal ansehen
Re: Gebärmutter nicht mit Eileitern verbunden?
Antwort von Schnegge89 am 13.03.2024, 8:14 Uhr
Ich habe auch eine nach hinten geneigte Gebärmutter. Das wurde eher nebenbei festgestellt, in Hinblick auf die Ausschabung nach MA im Oktober. Da war der "Befund" wichtig für den Operateur, vorher hat das nie interessiert. Bin bei Kind 1 damit auch ganz normal schwanger geworden und hatte eine normale Schwangerschaft. Das einzige, was bei mir dadurch anders war, dass ich Wehen oder auch Menstruationsbeschwerden stark i Rücken spüre.
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