Kinderwunsch

Ich schreibe jetzt hier mal einen Beitrag. Ich weiß helfen kann keiner und eine Entscheidung treffen schon gar nicht aber vielleicht hilft es mir alles mal niederzuschreiben und vielleicht gibt es jemand dem es ähnlich geht zum Austausch.
Also wir haben 3 gesunde Kinder (2013,2014 und 2017 geboren) 2012 hatte ich 2 fehlgeburten die mich sehr mitgenommen und geprägt haben.
In mir war immer der Wunsch nach 5 Kindern. Mein Mann wollte mindestens 3. Wir waren uns also immer recht einig. Für meinen Mann ist das Thema aber jetzt voll. Er ist mit drei glücklich und möchte die Planung abschließen zumal der Abstand zum jüngsten ja auch immer größer wird und er selber als 4. Nachzügler in der Familie das immer schade fand und als negativ empfindet.
Letzten Herbst hat eine gute Freundin ihr Baby verloren und mich hat es so mitgenommen das klar war ich bin auch fertig ich will keins mehr die angst das selber nochmal zu erleben war zu groß. Das fühlte sich gut an.
Ende Januar der kurze Schock. Periode blieb aus test nach einer Woche positiv. Wir hatte keine verhütungspanne soweit wir wissen es muss sich der Eisprung verschoben haben. Das unterstütze auch der ultraschall von Anfang an. Das war ok. Letzte Woche in der 13. Woche der Schock das unser Baby (auf das wir uns alle auch die Kids so sehr gefreut haben) nicht mehr lebt. Ich dachte es zerreißt mich. Dieser Schmerz ist übermächtig. Ich bin total am Ende und versuche damit klar zu kommen. Wir haben doch Platz für dieses kleine Wunder gemacht im Herzen in der Zukunft im Haus. Der Gedanke das dieser Platz leer bleiben soll zerreißt mir das Herz. Der kinderwunsch ist so groß wie 2012 vor unserer ersten Tochter. Ich nehme auch nochmal 2
Aber mein Mann will keins. Er hat sich über den mini auch gefreut es hat etwas länger gedauert als bei mir aber das kann ich ihm nicht verübeln es war ja auch erstmal ein Schock.
Ich weiß nicht wie wir als Familie damit umgehen sollen und können. Wie kann man damit leben das der Wunsch so groß ist und die Ablehnung vom Partner dem Gegenüber steht.
Ich kann ihn ja auch verstehen. Die kinder sind anstregend und an machen tagen fällt man abends nur ins bett und hat keine Kraft und keine Nerven mehr und dann noch ein Baby dabei? Klar ist es einfacher bei 3 zu bleiben. Wir haben Routinen Pläne Abläufe aber läuft gut wieso das alles durcheinander bringen. Ich glaube wenn ich sicher wäre das mit einem weiteren Kind das Thema durch ist könnte ich bessere Argumente bringen. Aber ich habe selber Angst davor das ich auch mit 4 Kindern nicht am Ende bin. Ich habe es jedes Mal geliebt schwanger zu sein, ich finde Geburten toll (so komisch es klingen mag) klar babys sind der knaller und zu sehen wie sie groß und selbstständig sind ist das schönste. Aber ich kann ja nicht so weiter machen bis meine Tochter ein Baby bekommt und ich es da weiter erleben kann
So ich glaube das wars, na wer hat soweit gelesen, ich glaube es ist gut das einmal aus dem Kopf zu haben.