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Geschrieben von dhana am 08.04.2010, 9:40 Uhr

5-jähriger sooo bockig - bin hilflos *vorsicht lang*

Hallo,

ich denke dein Sohn wird selbständiger und probiert einfach auch Grenzen aus.

Und manche deiner Regeln werden von einem Kind auch als sehr wiedersprüchlich wargenommen.
Du schreibst, das es dir nicht gefällt, das dein Sohn kundtut, wenn ihm ein Geschenk nicht gefällt - er soll dann doch höflich sein.
Auf der anderen Seite lernt er sicher, das Lügen nicht ok ist... hm - wann ist es höflich was falsches zu sagen und wann Lüge?
Irgendwann werden Kinder so selberdenkend, das sie dann anfangen alles in Frage zu stellen.
Kann schon sein, das seine Freunde ihn da beeinflussen - aber nur insoweit, das er selber zu denken anfängt - selber anfängt Regeln auch in Frage zu stellen, wenn er sie nicht versteht - eigentlich doch ein sehr kluges Kerlchen.

Genauso ist es mit dem Fernsehen - du legst 20 min fest - Minuten ist ein Zeitraum, den ein Kind nicht überblicken kann - Minuten ist einfach sein sehr wirllkürlicher zeitraum, mit dem Kinder nichts anfangen können.
Da ist vielleicht einfacher, wenn du mit ihm ausmachst, diese und jene Sendung darf er anschauen - wenn die aus ist, wird wieder ausgeschalten. Wenn er vielleicht noch mitentscheiden darf, was er sehen will - ist es einfacher sich an Absprachen (auf beiden Seiten) zu halten.
Fernsehverbot macht nur dann Sinn, wenn die Strafe im direkten zusammenhang mit dem was er "verbrochen" hat steht. Sprich, wenn er sich aufführt wegen Fernsehen kann es schon mal Sinn machen den Fernseher aus dem Rennen zu nehmen. Aber wenn er die Zahnpasta im Bad verschmiert hat, macht es eher Sinn ihn das Bad putzen zu lassen ;-)


Du schreibst auch, dein Mann und Du streiten nie - denk aber auch daran - auch streiten und versöhnen will gelernt sein, man darf durchaus mal streiten auch mit dem Kind - und sich danach wieder versöhnen und dann muss auch wieder gut sein. Für mich ist einmal alles auf Tisch und wieder gut immer besser als manches tagelanges schmollen ohne das man richtig versteht warum.

Das ein Kind lacht, wenn sich der Papa verletzt kann vieles sein, aber selten wirklich Schadenfreude. Ich denke eher, der Papa war seither der unverwundbare Superheld - wenn der sich dann verletzt, wen man plötzlich selber so viel Kraft hat, um den zu verwunden... verunsichert schon ganz schön. Manchmal ist diese Unsicherheit dann auch ein Lachen.
Das würde ich nicht überbewerten.

Im Prinzip habt ihr ein kluges und schlaues Kerlchen, das halt nicht immer die Regeln von den Eltern vorgeschrieben bekommen will und einfach auch mal ausprobiert was man daran ändern kann. Ist dann immer auch der Zeitpunkt, wo man als Eltern überlegen muss welche Regeln machen noch Sinn, welche will man behalten und wo kann man auch mal lockern und dem Kind eigene Entscheidungen zugestehen.

Ein Beispiel aus meiner Familie - Fernsehzeit ist für mich nur sehr wenig diskutierbar - aber was angeschaut wird, können meine Jungs schon mal mitentscheiden - Bedingung es muss auch für den Jüngsten noch ok sein.
Dann muss ich aber auch mal damit Leben, das SuperRTL irgendwelche seltsamen Zeichentrickfilme angeschaut werden... naja, nicht meines - aber solange es altermässig noch ok ist...

LG Dhana

 
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