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Geschrieben von Martine am 10.07.2003, 12:38 Uhr

an Susip1

Hi,

hier mal Dein Posting an mich:


Jedes Kind fremdelt sicher nicht mit 1 Jahr, aber früher oder später hat es sicher diese Phase - ausgeprägt, oder eben nicht so ausgeprägt.

* Nö, mein grosser Sohn hat überhaupt nicht gefremdelt! Gibt es eben auch!

Fremdeln bedeutet ja, daß es Angst gegenüber fremden Personen hat und wenn halt eine Prson nicht gerade in den Kram paßt, dann fremdelt das Kind eben und will zur Mama - eben wegen der guten Mutter-Kind-Bindung. (Sonst wäre ja der Großteil der Kinder eh schon auf Abwegen, wenn nur gefremdelt wird, wenn die Mutter-Kind-Bindung NICHT gut ist - oder wie soll ich das jetzt verstehen?)

* Nein, so sollst Du es nicht verstehen - hab ich auch nicht so geschrieben. Ich hab es nur damit erklärt, dass mein Sohn wohl aus diesem Grunde nicht gefremdelt hat. Er hatte nie Angst vor fremden Menschen, selbst als Fremde in den Kiwa geguckt haben nicht. Er hatte offenbar das, was man Urvertrauen nennt! DAmit will ich aber nicht sagen, dass andere, fremdelnde Kinder dies nicht haben!

Naja, außerdem kann man den Kontakt zu anderen Kindern auch fördern, wenn das Kind nicht gerade mit 1 oder 2 Jahren in den Hort geht. Es gibt da viele Möglichkeiten - besonders in Städten.

* Ich hab das auch nicht verneint, aber wir haben in einer Mini-Stadt gelebt und dort gab es (im Verhältnis zu hier) einfach ein anderes Umgehen mit den Dingen. Will damit sagen, dass die Leute im grossen Ganzen nicht mein Schlag waren! Da nützt es mir auch nicht viel, wenn ich in Krabbelgruppen gehe, aber zu den Müttern keinen Draht finde! Ich bin natürlich auch in Krabbelgruppen gegangen, zum Kinderturnen und zum PEKiP, dennoch ist das nur 3 Mal die Woche und das nur für max 1,5 STunden der Event für meinen Sohn gewesen. Ich hab bei ihm, und davon rede ich, gemerkt, dass er einfach reif für den Kiga wäre! Ich habe nie gesagt, dass jeder sein Kind mit 1,5 Jahren in den Kiga geben muss!!! Letztlich kam er ja auch viel später in den Kiga wegen fehlendem Platzangebot. Er hatte selbst da nicht mal 2 Tage zur Eingewöhnung gebraucht. Er ist offensichtlich kein "Fremdelkind". Er hatte einfach nie Angst vor neuen Situationen!

Es gibt Kinderturnen, Kinderbasteln, Kinderschwimmen, Kinderskikurse usw., wo auch die Mamas mit dabei sein können (das gibt es sogar bei uns auf dem Lande - Du wirst es nicht glauben).

* Was soll denn das GEstichel "du wirst es nicht glauben!" ??? Was bist Du denn so giftig? Hab ich Dich in irgendeiner Form angegriffen? Halt mal die Füsse still, junge Frau, sonst werd ich mal giftig!

Es muß ja nicht heißen, daß alle Kinder die nicht in eine Kita gehen keinen Kontakt zu anderen Kindern haben und dann irgendwie Außenseiter werden, oder? Dann müßten ja alle aus meiner Generation einen Schaden haben, denn da gab es das alles nicht.

* Ich hab nichts darüber geschrieben, dass irgendwer ein Aussenseiter sei.
Bei uns war es halt so, und wenn Du mein Posting mal durchgelesen hättest, dann hättest Du vielleicht auch verstanden, dass ich ein Beispiel anhand meiner Erfahrung mit meinen Kindern gegeben habe. Wir waren fremd in dieser Stadt und ich hatte keinen Kontakt (ausser die o.g. Happenings) zu anderen Kindern. Erst im Sommer auf dem Spielplatz! Folglich war es für mich (und ich nehme an auch für meinen Sohn) ein Wunsch, ihn in einem Kiga unterzubringen.


Ich brauche keine Bestätigung von anderen Mamis, daß meine Meinung und Entscheidung so richtig ist, denn die Bestätigung bekomme ich tagtäglich von meinem ausgeglichenen, fröhlichen und stets gutgelaunten Sohn!

* Auch das hab ich nicht geschrieben, dass Du Bestätigung suchst. Ich hab übrigens auch einen ausgeglichenen, fröhlichen und gutgelaunten Sohn! Was hat denn das damit zu tun, ob der eine in den Kiga geht und der andere nicht?

* Und dann nochmal zum Thema: irgendwo hast Du geschrieben, dass sich die Eltern nicht mehr mit ihren Kindern beschäftigen könnten, sie wüssten nciht, was sie mit ihnen anfangen sollten. Welche Mutter kann schon 6 Stunden täglich mit seinem Kind spielen.
Dazu muss ich sagen, dass selbst in Grossfamilien dies nie der Fall war. Wie Du auch geschrieben hast, waren die Kinder eben mit dabei (sei es auf dem Feld oder sonstwo). Im Gegenteil, in der heutigen Zeit dreht sich doch viel mehr um die Kinder, als noch vor 100 Jahren! Da haben die Kinder früh mitgeschuftet, da gab es den Drill, der heute doch kaum noch zu finden ist. Jede Pflicht wird dem Kind doch heute als unzumutbar abgenommen. Ich denke nicht, dass die Kinder, die bei Oma und Opa betreut werden, ausschliesslich die Aufmerksamkeit geniessen. Selbst meine Schwimu, die super mit Kinder spielen kann, macht nebenbei ihren HH wenn mein Sohn da ist. DAs müssen, finde ich, die Kinder auch lernen. Es dreht sich eine Menge, aber eben nciht alles um sie!

Martine

 
1 Antwort:

Re: an Susip1

Antwort von susip1 am 10.07.2003, 13:08 Uhr

Hallo Martine!


Hast Dich wohl ziemlich angegriffen gefühlt von meinem Posting, daß Du mir jetzt mit so einem 'Roman' extra antwortest.

Aber interessant, daß jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Ich wollte Dich sicher nicht angreifen, beleidigen oder sonst was, jedoch möchte ich auch nicht, daß mir jemand (meine jetzt nicht ausschließlich Dich) weiß machen will, daß ein Kind mehr oder weniger gestört wird, wenn es nicht mit 1 oder 2 in die Kita (ganztägig) geht - weil so habe ich nämlich das ganze verstanden (vielleicht jetzt nicht von Deinem Posting hier, aber von einigen anderen, die mir geantwortet haben).

Wie gesagt - andere Länder, andere Sitten. Wir wohnen NICHT in einer Stadt, sondern auf dem Land in einem kleinen Ort (Tirol). Wir kriegen hier 3!!! Jahre Karenz bezahlt (und das nicht so wenig) und ich kenne beinahe alle Leute, die hier wohnen und deren Kindern. Folglich wäre ich ja dumm, wenn ich mein Kind unter 3 Jahre in die Kita geben würde (das kostet ja auch was, oder?), Kontakt hat er so auch viel und schließlich und endlich will ich mein Kind genießen. Wenn er erst mal Kindergarten oder Schule geht, dann interessiert in Mama oder Papa sowieso nicht mehr so sehr ...

Wie gesagt - es hängt sicher alles von der jeweilien Situation ab. Man kann nicht alles in einen Topf werfen - Kita oder daheim - beides nicht. Man sollte (auch ich!) immer die jeweilige Situation kennen, damit man ein Urteil abgeben kann. Verallgemeinern kann man natürlich nichts!


Susi

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