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Geschrieben von DK-Ursel am 13.04.2012, 23:56 Uhr

Beerdigung - was zur Vorbereitung erzählen?

Hej!

Zunächst mein Beileid zum Tod Deiner Großmutter.

Meine Kinder waren von kleinauf auf leider inzwischen etlichen Beerdigungen, Urnenbeisetzungen und Trauerfeiern dabei.
Und die Erfahrung (auch meine eigene -.mein Vater starb,als ich 5 und mein bruder 3 waren, und wir kamen, wie damals üblich, nicht mit zur Beerdigung) zeigt, daß die Kinder sehr wohl registrieren, was und daß etwas passiert.
natürlich anders als wir, aber es ist immer ein Verlust, beim Abschied von einem lieben Menschen nicht dabei sein zu können.

Kinder nehmen die Dinge anders auf als wir, aber sie nehmen sie auf.
Nur ein Beispiel:
Ich habe mit meinen Kindern von anfang an gesungen und Singspiele gemacht - auch inder hiesigen Spielgruppe sangen wir Mütter mit den Babys und machten zu den LIedern die dazugehörigen (Hand-)Bewegungen.
Eine junge Mutter sagte einmal:
Ach nein, nun sitzen wir hie rund singen - eigentilch verstehen die das ja gar nicht. Es ist doch egal."
ich war sehr traurig darüber - und bekam Recht:
Nur einige Monate später waren wir unterwegs auf einer Reise und ich sang - und plötlzich machte mein Kind dieselben Bewegungen,die wir ihr als Baby zu dem Lied vorgemacht hatten.

Will sagen:
Es war richtig, daß Dein Kind dabei war, Melly.
Auch wenn es vermutlich invielen Jahren gar nichts mehr davon weiß und auch jetzt womöglich "Falsches" registriert hat:
Es hat Eure Stimmung gespürt, es hat miterlebt - und es ist nicht außenvor.

Alles, was wir gerade in dieser zeitu nseren Kindern vormachen und vorleben und mit ihnen tun, spüeichern sie ab.
Es hat seinen Sinn und wird in ihr Gesamtbild von der Welt miteingebaut.
Und sei es eben nur diesesGgefühl, dabei gewesen zu sein, als die Familie in einem großen Gefühl vereint war.

Nun zu Deiner Frage, Bubies.

Ich hätte natürlich längst mitgeteilt, daß die Uroma gestorben ist - und kindlich erklärt, warum
(Alter, Krankheit, müde des Lebens).
Je nach Hintergrund eben auch religiös oder sonstwie.

Und dann würde ich gar nicht mehr viel reden und vorwegnehmen.
Wir nehmen Abschied von der Uroma, wir beerdigen sie..

Ich habe eigentlich auch nur auf Fragen geantwortet und ansonsten zum Ablauf der Beeridung nichts gesagt - wozu?
Das sehen die Kinder, sie können ja dann fragen.

Daß Kinder in der Kirche eher still sein soltlen, wußten meine - es gibt Orte, an denen man spielen, rennen und schreien darf - und an anderen (Kirche, Musikhaus, Theater (auch wenn es nur Kindertehater ist), Bibliothek eben nicht gern)!
Kinder haben aber ein gutes Gespür für Situationen.


Übrigens habe ich solche "Unternehmungen" nicht in das Ermessen meiner kinder - ob 3 oder 7 - gestellt.
Abschiednehmen, mit der Familie trauern und zusammensein - das habe ich entschieden.
Das Kind weiß nicht, wozu es nein sagt, solche Dinge entscheiden die Eltern!
Es ist übrigens eigenartig, aber so unterschiedlich wir sonst in Erziehungsfragen - und Lebensstil sind:
Die 3 Familien, die hier z.B. Abschied von der Großmutter nahmen, hatten alle ihre Kinder dabei - gestaffelt von 3 bis 15 Jahren.

ich wünsche Euch einen guten Abschied - Ursel, DK

 
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