Beim Arzt....

Vielleicht mal ihr Lieblingsstofftier mitnehmen und der Arzt darf erst das Stofftier untersuchen, bevor er Deine Tochter untersucht. Und ganz wichtig, immer vorher ankündigen, was genau gemacht wird. Bei sehr unangenehmen Sachen nach Möglichkeit einen neuen Termin machen, damit Du das Kind entsprechend vorbereiten kannst.

Ich war auch so ein Schreikandidat damals, so schlimm, dass meine Mutter irgendwann gar nicht mehr mitgekommen ist, sondern meinen Vater geschickt hat, weil sie das nervlich nicht aushielt.

Bei mir war es so, dass ich einfach das Ungewisse so schrecklich fand, dieses Ausgeliefert-Sein. Das ist bis heute so. Ich muss ganz genau wissen, was passiert. Keine bösen Überraschungen wie unverhofft Blut abnehmen oder sowas. Da brauchte ich Zeit, um mich mental darauf vorzubereiten.

Wurde Dein Kind zuvor bei dem gleichen Arzt geimpft? Dann kann es sein, dass sie einfach Angst hat, dass sie schon wieder eine Spritze bekommt, sobald sie nur das Gebäude sieht. Viel mit ihr reden, ihr versprechen, dass sie definitiv keine Spritze bekommt an dem Tag und das auch unbedingt einhaltren. Wenn Blut abgenommen werden muss, einen neuen Termin vereinbaren, damit Du Dein Kind zuhause darauf vorbereiten kannst.

Nichts ist für ein Kind schlimmer, als einem Erwachsenen hilflos ausgeliefert zu sein.

Wenn es ganz schlimm ist, würde ich vielleicht den Arzt wechseln. manche Kinder tun sich auch mit männlichen Ärzten sehr schwer und sind offener bei Frauen.