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Geschrieben von jayjay am 25.03.2004, 6:29 Uhr

Die Sache mit den Vergleichen...

Ich wollte schon längst was zu dem Posting (was können eure 3,5-Jährigen) gesenft haben, kam aber nicht dazu :-)

Ich hatte ja auch prompt die Liste ausgefüllt. Und anschließend die ganzen Kommentare gesehen. Und dazu will ich jetzt auch mal was sagen.

Also, dieses "Mein-Kind-Kann-schon-das-und-das-es-muss-ein-Wunderkind-sein"-Getue geht mir auch auf die nerven. Aber ich denke mal, dass eigentlich die wenigsten wikrlich so denken. Natürlich freut man sich, wenn ein Kind was früh kann, weil es ja immer wieder ein Fortschritt ist. Aber der Entwicklungszeitpunkt sagt ja nun wirklich nichts darüber aus, was ein Kind künftig mal kann.

Aber zu gucken, was andere können und machen in einem gewissen Alter, kann doch nicht schaden. Jeder fördert doch sein Kind zunächst verstärkt auf den Gebieten, die einem selber mehr liegen. Z.B. puzzle ich gerne - also puzzelt meine Tochter auch gerne, weil sie es abgeguckt hat (mittlerweile aber nicht mehr so sehr). Mit Malen habe ich nix am Hut - deshalb hat sie auch erst ziemlich spät damit angefangen (hauptsächlich durch den Kiga).
Wenn ich aber lese, was andere Kinder in einem bestimmten Alter schon machen, kann es ja durchaus auch anregend sein, es auch mal mit dem eigenen Kind zu versuchen.

Außerdem finde ich es interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich Kinder entwickeln! Sehe das selber eigentlich jede Woche beim Eltern-Kind-Turnen.
Dann dürfte ich sowas ja auch nicht beobachten. Oder das Verhaltne anderer Kinder auf dem Spielplatz etc.

Schöne Grüße
Jutta, deren Tochter in fast allem absolut durchschnittlich ist und nach "oben" so gut wie gar nicht herausragt, außer dass sie ein sehr fröhliches Kind ist.

 
12 Antworten:

Re: Die Sache mit den Vergleichen...

Antwort von Kleinkind-Mama am 25.03.2004, 8:52 Uhr

Hallo,
ich bin eine von denen, die nicht geantwortet hat, weil ich weder an der Norm orientiert bin noch fördere.
Ich lasse mein Kind den ganzen Tag frei spielen (und das tut sie tatsächlich) ohne auf sie einzuwirken.
... ich kann darauf eingehen wenn ich sehe das gleichaltrige das schon können...
genau das ist das Problem: die können schon zählen also aktiviere ich das Zahleninteresse, die anderen können schon Fahrrad fahren also kaufe ich so ein Teil - damit man immer mitreden und mithalten kann.
Später sind es Klamotten, Styling, Urlaub, Möbel...
Ich möchte, das sich mein Kind individuell entwickelt und das macht, worauf SIE Lust hat.
Auch auf die Gefahr, daß Du mich missverstehst, das ist meine Meinung und bisher bin ich damit gut gefahren.

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@kleinkind-mama

Antwort von manuelliebling2 am 25.03.2004, 9:49 Uhr

Hallo!

Ich lasse meinen Sohn auch den ganzen Tag frei spielen. (Mein Sohn ist der mit der Vorliebe für Zahlen, Buchstaben - siehe Diskussion unten).

Aber was machst Du, wenn sich Dein Kind - so wie meines - am liebsten für Zahlen und Buchstaben interessiert? Wenn er dann probiert zu schreiben, frägt 'wie schreibt man das', Preise auf Flugblätter liest', frägt 'was heißt Auto auf englisch' (wir haben nämlich eine Englisch-CD) und solche Sachen???

Ich meine Du wirst Deinem Kind ja auch sicherlich die Zahlen und Buchstaben zeigen, oder? Und meiner hat das halt alles regelrecht 'aufgesaugt'! (Z. B. haben wir beim Liftfahren auf den Berg - sind aus Tirol - die Zahlen auf den Liftstützen gelesen - so hat es eigentlich mit dem Zahlenlesen angefangen!)


Ich würde meinem Kind niemals irgend etwas aufzwingen. Aber wenn denn das Interesse vom Kind aus da ist???

Das eine Kind hat diese Vorlieben, das andere jene. Und wenn es sich halt für etwas interessiert, dann sollte man schon darauf eingehen, oder? Schließlich lernen die Kinder nie mehr wieder so leicht, wie jetzt in diesem Alter.

Und natürlich wird sowieso das eigene Kind für jede Mama das beste, schönste und gescheiteste Kind sein - und das ist auch gut so.

E.

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Hallo Kleinkind-Mama

Antwort von jayjay am 25.03.2004, 14:17 Uhr

kann schon sein, dass wir uns missverstehen :-) Und jedem natürlich das Seine.
Es geht auch gar nicht ums aufzwingen. Aber wie soll ein Kind z.B. wissen, ob Malen oder Puzzeln Spaß macht, wenn es das aus seiner Umgebung heraus gar nicht kennt? Klar, Buchstaben und Zahlen sind allgegenwärtig. Manchmal fragt mich meine Tochter, was ist das für eine Zahl, und dann gab es schon Phasen, da wollte sie das sogar intensiv wissen. Und dann wieder gar nicht. Und wenn sie das nicht will, zwing ich ihr das auch nicht auf unter dem Motto "Du musst das jetzt können, du bist 3,5 Jahre alt".

Und den Vergleich mit den Klamotten etc. finde ich nicht ganz passend.

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@jayjay

Antwort von manuelliebling2 am 25.03.2004, 16:05 Uhr

Hallo!

Also ich muß dazusagen, daß ich ja den Beitrag nicht geschrieben habe (siehe unten), sondern nur darauf geantwortet habe.

Zum 'aufzwingen' kann ich nur folgendes sagen: Wenn man versucht meinem Sohn irgendetwas aufzuwingen, dann könnte ich gleich mit einer Wand sprechen. Kurz gesagt, was er nicht tun mag, das tut er auch nicht! Er hat nämlich einen ziemlichen Dickkopf.

Aber das mit den Buchstaben, Zahlen usw. das liebt er nunmal. Und wenn ihn was interessiert, dann gibt er auch so lange nicht auf, bis er es kann. Das war schon von Anfang an so. Er wollte eigentlich schon immer alles recht früh können - und wehe es klappt nicht - dann wird er 'sauer'.

Naja - jeder hat seine Vorlieben - trotzdem finde ich es interessant, was andere Kinder in dem Alter so können und mögen...

E.

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Re:

Antwort von moni und nic am 25.03.2004, 19:36 Uhr

hallo,

ich habe gar nicht geantwortet, nur einige gelesen. ich finde es in einigen bereichen schon hilfreich sich zu orientieren. z.b. um entwicklungsstörungen und wahrnehmungsstörungen erkennen zu können. hier geht es nicht darum wann ein kind zahlen kann und wie viele. sondern eher wie seine motorische entwicklung ist, sein sozialverhalten und seine wahrnehmung. das aber kann man nicht einfach damit vergleichen, ob einer roller fährt und einer nicht. dazu gehört schon mehr beobachtung. daher sind rein schriftliche vergleiche wohl eher unsinnig. wenn ich aber sehe das 10 andere kids im gleichen alter auf einem bein hüfpen und meins eben noch nicht und auch ansosten in derselben richtung eher im unteren bereich liegt, dann passe ich da schon genauer auf. denn was viele nicht hören oder wissen möchten ist, das fehlentwicklungen oder dergleichen sich später stark auf die schule auswirken können. schwacher muskeltonus gleich schreibschwäche gleich lustlosigkeit, gleich auffälliges verhalten, gleich schlechte noten. und das nur weil die körperregulierung nicht klappt. da möchte ich meinem kind dann doch frühzeitig solche negativerlebnisse ersparen. also vergleiche ja, aber in angemessener dosis.

das ist meine meiung.

lg
moni

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Re:

Antwort von Blümchen27 am 25.03.2004, 19:56 Uhr

Hallöchen,
ich muß Moni unbedingt Recht geben,endlich mal jemand der verstanden hat worum es eigentlich wirklich geht.
Ich arbeite in einem integrativen Kiga und muß feststellen das es immer mehr Kinder gibt mit Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsstörungen usw. Die Eltern bemerken sowas evtl durch vergleichen, wenn sie es bemerkne wollen.
Und wenn dann die Schuluntersuchungen anstehn fallen viele Eltern aus allen Wolken, denn die Anforderungen sind hoch die an die Kinder gestellt werden.
LG

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was ist an Vergleichen schlecht ??

Antwort von pumba am 25.03.2004, 23:23 Uhr

Hallo,

ich habe die Vergleiche auch gelesen (mein Tochter ist 3,5 Jahre) und finde es echt verblüffend wie Unterschiedlich die Kinder sind ,
wie sich in dem jungen Alter schon die unterschiedlichen Begabungen und vor allem Interessen deutlich zeigen.

Zu einer wirklich umfangreichen Entwicklungfeststellung fehlte nur noch der emotional- kognitive Bereich ;-)

Nee also ich kann im vergleichen nichts negatives finden,
es ist doch jeder verschieden und dass merkt doch sofort.

LG
Yvonne

P.s allerdings glaube ich nicht dass von jetzt auf die Zukunft schliessen kann (so a la mein Kind schreibt schon seinen Namen also wird es später Schriftsteller),

meine Tochter kann nur bis 5 zählen,
puzzelt nicht gerne,
spricht gut und viel,
fährt Roller und Laufrad,
schläft immer noch durch,
ist trocken und sauber,
schreibt ihren Namen (mit der Hand) und auch andere Sachen (am PC),
weiß was Client/Server sind und wie Telnet funktioniert,
schlägt sich oft mit ihrem Bruder,
macht gerne Dinge kaputt,
spielt am liebsten Kinderarzt

usw.usw.

was wird wohl mal aus diesem Kind ;-) ???

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sorry wegen der Schreibfehler, bin müde

Antwort von pumba am 25.03.2004, 23:27 Uhr

es sollte auch heissen schläft immer noch NICHT durch *gähn*

LG
Yvonne

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Re: Die Sache mit den Vergleichen...

Antwort von rubi am 25.03.2004, 23:44 Uhr

Hallo,

die Sache mit den Vergleichen ist sehr interessant, hab auch fleißig mitgelesen, hab aber nix dazu geschrieben. So spektakulär ist "meiner" nicht... ;-)

Als Mutter ist man natürlich immer dran interessiert, wenn es darum geht, ob das eigene Kind altersgerecht entwickelt ist. Dazu helfen natürlich die Vergleiche. Wenn sie immer objektiv durchgeführt werden würden, wäre das eine tolle Sache. Manchmal hätte ich als Mutter eines Sohnes (und daher völlig jungfräulich, was Entwicklung des Kindes angeht) gerne ein dickes Handbuch, wo genau drin steht, was "normal" ist. Am besten wochenweise... ;-)))))

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Vergleich, so interessant sie auch seien mögen, oft in ein sehr subjektives Betrachten im Sinne "Wer hat das beste, schönste, intelligenteste Kind?" ausarten. Hier noch weniger als z.B. bei Treffen mit Bekannten, die man aus Krabbelgruppe, Kindergarten oder Entbindungszeit her kennt. Das nervt mich dann und daher mache ich da nicht mit. Ich hab doch kein Kind gekriegt, um dann einen Wettbewerb zu gewinnen. *gggg*

Wichtig ist, dass mein Kind gesund ist. Ob er nun mit x Jahren oder Monaten schon die Fähigkeit y oder die Fertigkeit z hat, interessiert mich prinzipiell schon, auch im Vergleich mit den anderen Kindern der selben Altersgruppe. Andererseits sind alle Kinder nun auch Individuen und daher sind Entwicklungsunterschiede völlig normal.

Dass man Entwicklung von Kindern genau beobachtet, um Verzögerungen oder Krankheiten früh genug zu erkennen und gegen zu steuern, ist in Ordnung. Man kann aber von fehlenden Fähigkeiten oder Fertigkeiten nicht auf spätere Entwicklung schließen. Das tun aber leider immer wieder Leute (nicht hier im Forum, nur ganz allgemein gesprochen, nicht dass sich hier jemand angesprochen fühlt). Einige Kinder können bzw. machen Sachen halt früher, andere später, einige lieber, die anderen weniger lieb.

Wir Mütter könnten ja auch mal ne Vergleichsliste für uns aufstellen, wär mal ganz lustig, oder????? Und wir werden feststellen, dass wir nicht alle gleich sind, na so was!

Im anderen Posting hats - glaube ich - schon mal jemand geschrieben. Wer mag, kann antworten, wer nicht mag, soll´s lassen. Ich MUSS doch nicht zu den Postings Senf abgeben, wo ich augendverdrehend vor dem PC sitze. Da habe ich doch die Freiheit, weiter zu klicken..... spart auch ungemein Zeit!

Grüße
rubi

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vielleicht doch aneinander vorbei gedacht!? vorsicht lang

Antwort von Kleinkind-Mama am 26.03.2004, 9:26 Uhr

Hallo,
ich glaube, ich habe mich doch nicht so glücklich ausgedrückt.
Also: ich lasse mein Kind spielen und sich entwickeln wie sie will (allerdings schaut bei uns der Kinderarzt bei den U´s auf die Entwicklungsstände). Wenn sie sich für etwas interessiert und mich fragt (Zahlen, Uhrzeit, Puzzle...) beschäftige ich mich natürlich mit ihr und erkläre ihr was sie wissen möchte. Die Gefahr in den Vergleichen (das ist mir so aufgefallen) ist immer, das man sich rechtfertigt (allerdings Frühgeburt, noch nicht gelernt,...) oder eben das Kind fördert nach dem Motto "in dem Alter können das schon alle" und dann mit Zahlen anfängt oder Puzzles kauft, damit das Kind mithalten kann. Und darin sehe ich die Gefahr. Abhängig von so einer Umfrage (die ich auch alle gelesen habe) kann ich nicht entscheiden, ob MEIN Kind nun das Bobby behält oder ein Fahrrad bekommt.
Natürlich kann jeder entscheiden, wie und ob er sein Kind fördert oder unterstützt - ich sehe allerdings oft, wie die Mamas sich hochschaukeln mit ihren überklugen, hochbegabten und überhaupt Wunderkindern. Darauf habe ich keine Lust!

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Re: Die Sache mit den Vergleichen...

Antwort von AnaS am 26.03.2004, 9:54 Uhr

Hallo!
Also ich habe die Diskussion weiter unten schon verfolgt. Da sie nun wieder zum Thema wurde, möchte ich Euch auch mal meine Meinung dazu sagen.
Andrea hat ihre Frage gestellt, weil sie das Thema im Moment sehr interessiert und sie sich damit beschäftigt. Sicherlich, da es sehr viele Fragen waren, sah es aus wie ein Fragenkatalog - aber egal, schließlich ist das Forum ja zum Fragenstellen da! Hätte sie nur eine Frage davon gestellt, wäre es wahrscheinlich keinem so aufgefallen und diese Diskussion hier wäre gar nicht entstanden.
Die, die wollten, haben die Fragen beantwortet. Aber warum müssen die, die dieses Austauschen irgendwie blöd fanden, trotzdem ihren Senf dazu geben und Andrea "belehren"? Mal ehrlich, habt Ihr noch nie gekuckt, was andere Kinder im Vergleich zu Euern schön können und was nicht?
Ich habe hier sicherlich auch schon ein paar überflüssige Fragen gestellt, oft auch um einfach nur die Meinung von Anderen zu hören oder wie sie bestimmte Sachen handhaben. Und ich war immer sehr dankbar über hilfreiche und anregende Antworten.
Tschüß Ana

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Re: Die Sache mit den Vergleichen...

Antwort von Andrea B. am 26.03.2004, 20:31 Uhr

Hallo,

ich finde eure Kommentare klasse und auch beruhigend, da die meisten mein Statement doch so verstanden haben, wie ich es verstanden haben wollte.

Ich fand die Antworten superinteressant und bin, wie ich bei meinem früheren Beitrag schon geschrieben habe, auch dafür, daß man auf Fragen, die man UNMÖGLICH oder UNNÖTIG oder sonstwas findet, gar nicht antworten sollte. Denn es ist nicht Sinn und Zweck eines Forums, die Fragen selbst 'in Frage' zu stellen, sondern dem Anfragenden irgendwie weiterzuhelfen. Und wer das nicht kann oder mag, soll diese Frage doch bitte einfach ignorieren.

Mir geht es auch öfters so, daß ich bei manchen Fragen beinahe einen Anfall bekomme - da denke mir meinen Teil und gehe lieber zu den Fragen über, die mich tatsächlich ansprechen.

Aloha
Andrea

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