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Geschrieben von sunnydani am 23.12.2020, 12:10 Uhr

Die berühmte Trotzphase

Mein Kleiner (2,5 Jahre alt) ist im Moment auch sehr am trotzen. Er hat immer so brav gespielt und zurzeit ist er nur am Sachen anstellen und überall dabei, wo er genau weiß, er darf nicht.
Mir hilft es, dass ich dann sowieso schon mal vieles wegräume, was er nicht darf, damit sein Bereich, in dem er sich aufhält, eben schon mal sehr "kindersicher" ist und ich nicht dauernd "Nein" sagen muss.
Dann lenke ich ihn auch oft ab bzw. biete ihm eine Alternative an, zu dem, was er gerade will. Wenn er z.Bsp. an Läden geht, die er nicht darf, sage ich ihm, er darf bei seiner Lade räumen. Wenn er mit Sachen wirft, gebe ich ihm einen Ball oder Luftballon und sage, er darf damit werfen.
Wenn er ständig am Lichtschalter ist, gebe ich ihm eine kleine Lampe, an der er ein- und ausschalten darf.
So quasi die Aufmerksamkeit nicht immer auf das "Nicht-Dürfen" lenken, sondern darauf lenken, was er stattdessen tun darf.

Oft hilft das, aber auch nicht immer. Denn er probiert ja mit Absicht seine Grenzen aus. Und dann ist es natürlich nicht lustig, die Lade aus- und einzuräumen, die er darf, sondern eben die andere, die er nicht darf. Da hilft dann alles nichts, da muss man dann eben konsequent bleiben und den Zorn und die Wut aushalten. Ich sage dann schon "Nein" zu ihm bzw. nehme ihn von dort weg und wenn er dann brüllt, dann ist das eben so.

Vielleicht bietest du ihm auch mal was Neues, Spannendes an, wenn er oft gelangweilt ist. Irgendwas, was er noch nicht kennt oder nicht so oft macht. Und beziehst ihn in deinen Haushalt mit ein, wenn sie helfen dürfen, fühlen sie sich auch schon wieder groß und gebraucht. Geschirrspüler ausräumen hilft mein Kleiner z.Bsp. schon super mit, auch beim Wäsche aufhängen reicht er mir die Wäscheklammern, beim Tisch abwischen bekommt er auch ein Tuch und wischt mit ab, etc. Es dauert halt alles viel länger, aber in den meisten Fällen kann man sich die Zeit ja nehmen, wenn man mit Kind zu Hause ist.

Ich wechsel z.Bsp. auch die Spielsachen durch. Es liegt nicht immer alles da und auch nicht immer das Gleiche, sondern es wird mal das her- und das andere für einige Zeit wieder weggeräumt, sodass das Spielzeug dann auch wieder mehr Reiz hat, als wenn immer das Gleiche und das noch dazu massenweise frei zur Verfügung steht und herumliegt.
Viel draußen sein lenkt sie auch oft ab, wir machen beinahe täglich Spaziergänge bzw. sind auch viel im Garten, da ist es dann oft auch etwas leichter

Ich weiß, es ist anstrengend, aber versuche trotzdem selber ruhig zu bleiben. Es gehört einfach zur Entwicklung dazu, dass sie ihre Grenzen austesten. Das Wichtigste ist, konseqent zu sein und eine Sache nicht einmal erlauben und dann wieder nicht, denn das verwirrt sie und dann lernen sie auch, das Ganze, was man sagt, nicht so ernstzunehmen, wenn es mal so, mal so ist.
Vorher überlegen, was sie dürfen und was nicht und dann eben mit Alternativen, Ablenken und Konsequenz die eigenen Grenzen durchsetzen und den Zorn des Kindes aushalten. Es ist eben so, dass es für das Kind in dem Moment schlimm ist, wenn es das nicht darf und die Kinder dürfen auch wütend sein, sie müssen jedoch lernen, mit ihrer Wut umzugehen und je älter sie werden, desto besser können sie ihre Impulse kontrollieren, vorallem wenn sie Klarheit und Sicherheit von uns bekommen.

Alles Liebe!

 
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