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Geschrieben von auf der Reise am 15.12.2021, 22:12 Uhr

Gefühlsstarke Kinder - Gibt es die?

Ich kenne das Buch nicht.

Fakt ist, daß einige Erwachsene mit starken und für sie oft überwältigenden Emotionen schon in der Jugend so tickten... und, soweit es im Einzelfall noch nachvollziehbar ist, auch schon in der Kinderzeit. Umgekehrt gilt aber nicht: Jedes Kind mit starken und für es oft überwältigenden Emotionen hätte noch im Erwachsenenalter ein "Problem" damit.

Und da kommt Ihr (und der Kindergarten/Schule/...) ins Spiel: Wenn ein Kind nämlich dann geduldig an eine funktionierende Emotionsregulation herangeführt wird (und in einem funktionierenden Umfeld aufwächst!!!), dann ist bis zum Erwachsenenalter meist alles im Lot. Ich klaue mal die Metapher des Chefarzts einer psychomat. Klinik (Schlemmer-Klinik): Manche Menschen sind wir dumpfe Ackergäule, andere wie Wildpferde (oder Araberpferde) - man muß halt nur besser reiten lernen, dann macht es mit letzteren viel Spaß!


Nur noch eins, Du schreibst: "ich verliere manchmal die Nerven, aber dann werde ich allenfalls mal etwas laut (wer wird das nicht?) oder muss eben mal weggehen, mich abkühlen. Ich finde es aber grundsätzlich auch gar nicht verkehrt, dass sie auch mal merkt, dass eben meine Grenzen auch irgendwann erreicht werden."
Ich kann natürlich nicht einschätzen, was bei Dir "mal etwas laut" werden ist. Nach dem Thema "starke Emotionen" klingt es für mich so, als sei auch für Dich vielleicht Emotionsregulierung ein Thema? Wobei das "mal weggehen" eine tolle Lösung ist (die Deine Tochter sich ja auch gern abgucken darf), wenn sie klappt. Wobei die Notwendigkeit wegzugehen drauf hindeutet, daß ja auch bei Dir starke Emotionen im Spiel sind?
Und generell wäre "selbst lautwerden" halt keine gute Art, mit einem Kind mit starken Emotionen umzugehen. Klingt vielleicht banal, aber genau dann haben Kinder höhere Chancen, auch noch im Erwachsenenalter ein Problem mit ihren starken Emotionen zu haben. [Also nicht 1x etwas Stimme erheben - aber wenn z.B. Anblaffen oder Schreien häufiger vorkommt.] Insofern - überleg Dir, ob auch Du noch etwas an Deinem Verhalten verändern möchtest, um Deine Tochter zu unterstützen. Und bitte nicht mißverstehen: Das ist nicht als Kritik gemeint (ich weiß ja gar nicht, wie Du reagierst!) - nur als Anregung, wenn Du auch in dieser mutigen Form Deine Tochter unterstützen möchtest. Manche Eltern suchen sich ja einfach darum professionelle Unterstützung, um mit ihren Eigenheiten so gut zurechtzukommen, daß ihre Kinder es eines Tages leichter haben und sich weniger abgucken. Ob das für Euch etwas ist, weiß ich ja gar nicht... wirklich nur als Anregung. :-)

 
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