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Geschrieben von Püminsky am 28.12.2009, 23:30 Uhr

ICH KANN NICHT MEHR!!!!!!

Hm, also das erste, was ich in den Zeilen lese ist, dass da ein Kind ist, dass keine echte familiäre Zugehörigkeit hat, das bitteschön alles so zu akzteptieren hat, wie es andere gern haben wollen und am besten die "neue" Mama lieb hat, aber wiederum nicht zu viel fordern darf. Dann sind da noch der Papa, der nie Zeit hat und versucht, fehlende Zeit mit überbordenem Verwöhnen zu kompensieren und eine ebenso überforderte leibliche Mutter, die mal ganz Mutter sein darf/soll, dann wieder nicht, dann wieder doch und auch nicht so ganz klar kommt damit. Und du bist mittendrin als Stiefmutter mit einem neuen Kind und willst die heile Familienwelt.
Sei mir nicht böse, aber ich finde, dass ihr alle zu viel von dem Mädchen verlangt. Wie auch immer die Trennung verlaufen war, wann auch immer du als neue Frau des Papas ins Leben kamst und auch noch den "Konkurrenten" ins "Nest gelegt" hast: So etwas verletzt ein Kind und Kinder neigen dazu, bei sich selbst die Schuld für die zerbrochene Familie zu geben. Da ist es überaus wichtig, dass das Kind in einem stabilen Rahmen getragen wird, und zwar von den leiblichen Eltern. Also muss klar sein, wer sich wann und in welchem Umfang um die Tochter kümmert. Das war es ja scheinbar nicht. Du als neues Puzzelsteinchen in der Kluft der zerrütteten Ehe solltest eigentlich die letzte sein, die da die Dinge regelt. Das Kind braucht die Erfahrung, dass die Eltern sich kümmern. Stattdessen wird ihr alles freigestellt, und wegen der Schuldgefühle (?) darf sie tun und lassen was sie will. Die fehlenden Grenzen überfordern Kinder aber auch, weil das ein Gefühl erzeugt von "es ist mir egal was du machst". Wo keine Aufmerksamkeit kommt, muss man dann eben etwas mehr "auf die Kacke hauen" (sorry), um Reaktionen zu bekommen. Und du scheinst die einzige zu sein, die darauf reagiert. Dabei bist du gerade die "falsche" Person.
Wie soll das werden, wenn die Kleine in knapp 3 Jahren anfängt zu pubertieren...?
Ein Gespräch muss her, die Eltern müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden. Gebt dem Mädchen den Rahmen, den es braucht. Tritt die beiden mal in den Hintern, damit sie sich um das kümmern, was in ihrer Verantwortung liegt. Es ist nicht dein Job. Und das Mädchen weiß das ganz genau. Und die Konkurrenz zwischen den beiden Frauen, also dir und der Mutter, spürt sie auch ganz sicher. Sie spielt ja auch damit und das solltet ihr nicht zulassen. Sie hat nur eine Mutter und du bist ein Gast. Daraus kann (und sollte ja im Idealfall ja auch) eine sehr herzliche, warme Beziehung entstehen.

Dies alles schreib ich natürlich nur aus meiner individuellen Sicht und ohne Kenntnisse über die ganzen Details.

Ganz viel Erfolg, viel Kraft und gutes Durchsetzungsvermögen bei den Eltern wünsch ich dir. Zur Not wende ich an professionelle Hilfe, wenn du das Gefühl hast, du kannst bei den beiden nix ausrichten.

 
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