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Geschrieben von Maddingluck2108 am 16.09.2020, 9:26 Uhr

Lässt sich in den ersten Wochen nach der Geburt der Rest des Lebens beeinflussen

Hallo,
unsere Kleine (gerade 18 Monate) schreit seit sie auf der Welt ist sehr viel. Das wird mit der Zeit immer belastender, weil sie mittlerweile ca. 50% des Tages alles zusammenbrüllt und sich auch immer schwerer beruhigen lässt.

Ich (hier schreibt der Papa) versuche immer zu verstehen, warum das ausgerechnet bei ihr so ist.
Ich muss immer wieder an die ersten Wochen nach der Geburt denken (war ein Not-Kaiserschnitt weil es Komplikationen während der Geburt gab).
Vom ersten Tag an war das Stillen ein großes Problem. Die Kleine hat vom ersten Tag an sehr viel geschrien. Es kam wohl nicht genug Milch. Die Hebamme hat meine Frau über die ersten Wochen immer weiter ermutigt, sich durchzubeißen und zu stillen, während meiner Frau das Blut aus den Brustwarzen und die Tränen aus den Augen vor Schmerzen beim Stillen liefen. Die Hebamme war sich so sicher, dass das "schon klappt", bis sie dann irgendwann nach 3-4 Wochen plötzlich auch bemerkt hat "Huch - das Kind verwelkt". (< - Wie kann man einer Mutter, die sich wochenlang durch Schmerzen und Sorgen quält ins Gesicht sagen, dass das Kind "verwelkt"?!). Viel geändert hat sich dann aber nichts, außer dass wir täglich gewogen haben und nebenher Pre-Milch gegeben und zusätzlich abgepumpt haben.
Also wurden die Tage meiner Frau noch härter. Neben den Schmerzen beim Stillen kam dann noch das Abpumpen dazu. Aber wenn es dem Kind hilft...
Leider scheint es nicht geholfen zu haben - die Kleine hat immer mehr geschrien, vielleicht hat sie auch die Hilflosigkeit der Eltern gespürt.
Bis ich dann eines Tages entgegen dem Willen der Hebamme durchgesetzt habe, endlich mit dem Stillen aufzuhören, um wenigstens psychisch wieder mehr Freude am Kind zu empfinden. Ist meiner Frau sehr schwer gefallen, weil sie für die Kleine alles aushalten würde...

Aber ab diesem Tag ging es insgesamt besser.

Die Hebamme hatte auch zwischendrin mal gemeint, dass das ein Kind sein wird, das man immer ans Essen erinnern muss. Pah - mit wenigen Monaten waren wir an der magischen 1 Liter Grenze, von der man immer liest bei Pre-Milch. Hier haben wir dann vor Sorge auch etwas reduziert, was aber auch alles nur schlechter gemacht hat, bis sie dann doch so viel bekommen hat, wie sie wollte (hat sich dann bei ca. 1,2l am Tag eingependelt).

Bis heute hat die Kleine eigentlich durchgängig Hunger. Wenn sie geschrien hat, hat eigentlich immer etwas Obst o.ä. geholfen. Beruhigen, rumtragen etc. half noch nie wirklich. Leider ist sie aber auch - seit sie nicht mehr "verwelkt" war, immer ca. auf der 90. Perzentile was Gewicht angeht.

Ist es möglich, dass sich durch den offensichtlich massiven Nahrungsmittelentzug in den ersten Wochen eine Art Zwang entwickelt hat, der sich je älter sie wird immer weiter verstärkt? Mit 18 Monaten sollte es doch schon so langsam anfangen, besser statt schlechter zu werden?!

 
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