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Geschrieben von Annalein1234 am 15.12.2017, 15:24 Uhr

Mann nervt mich

Bin zur Zeit einfach genervt.

Also wir haben 1 Kind, 20 Monate alt.
Wir haben keine Großeltern zur Verfügung, bedeutet seit Geburt bin ich 24/7 fürs Kind da (ist ja nicht ungewöhnlich).

Mein Mann arbeitet (ich momentan noch nicht, Kita fängt in 1 Monat an).

Er nimmt sich immer mal wieder Freizeiten, hier und dort muss er einem Kumpel helfen, Überstunden auf Arbeit und ich muss immerzu funktionieren. Die einzige Zeit war, als ich 3 Tage ins Krankenhaus musste, und selbst da war er von früh bis spät mit dem Kleinen da, war mir im Prinzip auch recht, wollte sowieso nicht im Krankenhaus sein und nicht weg vom Kind sein, nur in der Nacht waren sie halt alleine.

Er hat jetzt 3 Weihnachtsfeiern, hängt mit seinem Beruf zusammen, ist unterteilt in verschiedene Bereiche, deshalb 3 Feiern....und irgendwie käst mich das an.

Ja klar, er kann ja nichts dafür er arbeitet ja (ich als Mutter aber auch, und jede andere Mutter logischerweise auch, und zwar zu Bedingungen deren keine Gewerkschaft im Berufsleben zustimmen würde). Ich finde diese Herabwertung schon so zum kotzen, diese Aussagen ala "Aber ich arbeite ja auch." Das ist so eine Herabwürdigung meiner Arbeit. Wir wissen glaub alle dass der Alltag mit Kleinkind auch ganz schön anstrengend sein kann und nicht nur bestehend aus rosa-Wölkchen-Momenten und alles traumhaft ist.
Man ist ständig hinterher und während eine Ecke sauber gemacht wird werden 3 Ecken unorddntlich, da werden Schränke, CD's, Töpfe ausgeräumt, die Spielzeugboxen, und wehe man lässt eine Shampooflasche erreichbar stehen, dann ist die gleich ausgeleert und überall verteilt...oder irgendwas anderes, Cremedosen, Farben etc pp. und dem Kind mach ich gar nicht den Vorwurf, ist ja klar dass ihm das gefällt, rumpanschen macht ja auch Spaß...wenn man der Panscher ist und nicht der Wegwischer xD
Aber er hockt von früh bis spät in der Arbeit und grad schön hat ers da, dann geht er am WE oder unter der Woche auf Weihnachtsfeier, gönnt sich ein schönes Abendessen und Getränke, kommt irgendwann um 23 Uhr heim und hat seine Ruhe.
Und wenn er da ist nervt er mich zur Zeit noch viel mehr, weil er genervt vom Kind ist (Er, wo er sowieso kaum Zeit mit ihm hat), er hört sich an wie eine kaputte Schallplatte ständig sagt er immer nur nein zum Kleinen oder macht einfach die Tür zu während er schreiend vor der Tür steht, das hör ich mir dann 5 Minuten an, scheiße meinen Mann zusammen was das soll und dass er sich verzupfen kann wenn er nur genervt ist, denn dieses Geschreie höre ich mir nicht die ganze Zeit an, bei mir schreit der Kleine nämlich nicht, ich nehm ihn ja auch überall hin mit, ich genieße die Zeit mit dem Kleinen, ich hab ihn gerne um mich, es macht Spaß, abgesehen von kleinen Trotzanfällen die machen natürlich keinen Spaß aber gehören dazu, aber ich bin auch keine Maschine...versuch mal eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt mit Kleinkind auf dem Schoß (musste sein ging nicht anders), es ist einfach dieses permanent mit Kind zu sein, zu 99% ist das auch schön aber hin und wieder würde ich ganz gerne mal alle viere von mir strecken und mich entspannen. Wenn er heimkommt schläft der Kleine schon.

Mich nervt es grad irgendwie. Er musste sein Leben kaum ändern, er hat ein Kind bekommen dazu musste er ja nicht viel tun, und dann war er wieder in der Arbeit. Ich würde auch mal gerne auf eine Weihnachtsfeier gehen mit einem hübschen Kleid an (sofern man das hübsch nennen kann weil meine Figur seit der Schwangerschaft nicht mehr das ist was sie mal war, bei weitem nicht) und mich mit Erwachsenen unterhalten, ein Gläschen Wein trinken, kein Geschrei und Gezerre an mir, keine Essensflecken an meiner Kleidung oder Krümel von irgendwelchen Reiswaffeln oder Cracker. Ich komm mir vor wie ne Putze.
Ich hatte mir mein Studium nebst der Vollzeitarbeit selbst finanziert, aber ab dem Zeitpunkt des Kinderkriegens komme ich mir vor wie zurückversetzt ins Jahr 1930. So, jetzt hab ich ihn grade dazu verdonnert dass er mal mit dem Kleinen Essen holen geht, weil ich keine Kraft mehr zum kochen hab, weil ich hab 39 Grad Fieber, Husten, Schnupfen, meine ganze Brust schmerzt vom Husten ich höre mich an wie ein keuchender Zug, meine Augen sind klein meine Ohren schmerzen, und ich sehe aus wie ein Zombie und jetzt geh ich zum Arzt sonst lieg ich bald mit einer Lungenentzündung flach. Und weil er sich morgen wieder auf einer Weihnachtsfeier vergnügt kann er jetzt auch mal ein bisschen den Kleinen übernehmen. Dann brauch ich halt jetzt auch mal 2 Stunden beim Arzt. Wahrscheinlich bin ich nur genervt weil ich extrem erkältet bin, und eigentlich ins Bett gehöre.

Mal kucken wie es wird mit der Kita. Am Anfang bestimmt entspannter. Wenn ich dann Arbeit habe muss ich aber zwischen Beruf, Kind, Kita, Kinderkrankheiten, Ferien jonglieren...weil mein Job ist ja nicht so wichtig ich verdien ja nicht so viel, da ist ja seiner viel Wichtiger...sagt jeder in meinem Umfeld.

Mich ärgert das, schon wieder eine Herabstufung. Ganz im Ernst, ich stehe dann sehr früh auf, mache mich fertig für die Arbeit, mache das Kind fertig, bereite das Frühstück und den Snack für die Kita, fahre ihn zur Kita, fahre zur Arbeit, arbeite, fahre zur Kita hole ihn ab, fahre heim, kümmere mich ums Kind versorge ihn, spiele/lerne mit ihm, schmeiße den Haushalt, koche Essen, empfange andere Mütter mit Kindern oder fahre zu ihnen hin, zumindest am Wochenende, kucke nach Betreuung fürs Kind wenn es mal krank ist und nicht in die Kita kann....aber ich höre Sätze hauptsächlich von älteren Generationen "Ja aber er geht ja in die Arbeit" so als wäre ein Kind adäquat aufziehen und zuerziehen keine Arbeit, so als bräuchte man ihnen nur einmal was erklären und schon läufts, und jetzt dieses "Ja aber er verdient ja mehr". Dabei arbeite ich dreimal so viel. Er fährt morgens zur Arbeit und fährt wieder heim, das wars. Und wenn man nicht arbeitet dann gilt man oft als faule ***. Wie oft hab ich schon Leute sagen hören als ich noch kinderlos war "Die hat nur ein Kind gekriegt damit sie nicht arbeiten muss." Jetzt weiß ich dass das Schwachsinn ist, denn ein Kind ist wesentlich mehr Arbeit als irgendein Job, und ne Mittagspause, Wochenenden, Feiertage oder Krankmeldungen gibts davon nicht. Woher kommt denn dieser Blödsinn dass diese "Arbeit" so dermaßen ABerkannt ist? Da braucht man sich nicht wundern wenn man zu wenig Kinder kriegt. Ich wollte ursprünglich 3, jetzt bleibt es beim Einzelkind, denn mit 3 Kindern ohne familiäre Unterstützung krieg ich einen Vollzeitjob nämlich garantiert nicht mehr auf die Reihe, es seidenn ich investiere mein Gehalt in eine Nanny, aber dann kann ich es auch gleich bleiben lassen.

Wow, wurde lang. Jetzt reg ich mich mal wieder ab und mache weiter wie gehabt und so viel wie möglich ist und wems nicht passt ist mir egal, immerhin kann ich mich nicht zerteilen, manchmal würd ichs gerne, ein Teil der Vollzeit in die Arbeit geht, der andere Teil der den Haushalt macht und fürs Kind da ist. Vielleicht wirds ja auch leichter wenn sie älter werden das weiß ich noch nicht.

 
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