Meine Tochter auch

Das ist bei uns zeitweise auch so und ist, denke ich, einfach die erste Trotzphase...sie entdecken ihren eigenen Willen und müssen nun lernen, dass nicht immer alles nach ihrem Willen geht...das kostet halt viel Nerven und einige Tränchen.
Ich versuche, Kompromisse zu schließen, wo es geht, wenn sie nicht essen mag, dann kommt das Essen weg und sie kann spielen. Hat sie dann plötzlich wieder Hunger, bekommt sie den Teller nochmals. Fängt sie wieder an herumzukaspern, kommt der Teller endgültig weg und sie muss warten bis zur nächsten Zwischenmahlzeit. Ich sage ihr vorher dass und warum ich den Teller wegstelle. Das soll aber möglichst nicht drohend, sondern eher normal klingen...auch wenn es schwerfällt.
In anderen Fällen suchen wir Kompromisse, z.B. gut, du kannst noch kurz spielen bis Mama die Spülmaschine eingeräumt hat z.B., dann gehen wir Zähne putzen. Manchmal kann man so die Klippen etwas umschiffen oder zumindest entschärfen.
Wenn sie "ausrastet" (aufstampft, nein ruft usw.), dann sagen wir ihr ruhig, dass sie damit auch z.B. keine Schokolade bekommt und wir gerne wieder mit ihr spielen etc., wenn sie sich beruhigt hat.
Wenn wir kurz vor dem Ausrasten sind, gehen wir möglichst mal für eine Minute aus dem Zimmer und schnaufen durch und überlegen uns eine logische Folge für sie. Mag sie abends keine Zähne putzen, erklären wir ihr, dass wir ihr dann halt leider am nächsten Tag keine Schokolade, keinen Joghurt, keinen Pudding usw. geben können, weil sonst die Zahndrachen kommen und ihren Zähnen schaden "aua machen".

Hilfe gefunden habe ich hierzu bei dem Autor Dreikurs "Kinder fordern uns heraus" o.ä. Versucht es doch mal damit, das heißt nicht, dass das Kind seinen Willen bekommt, aber dass ihr alle besser und leichter damit umgehen könnt...es ist wesentlich nervenschonender finden wir!

LG!

Carol25