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Geschrieben von Silentcrow90 am 10.06.2012, 12:50 Uhr

Mit meinem Latein am Ende :(

Hallo,

achje ich weis eigentlich gar nicht wo ich anfangen soll... Wir haben drei süße Zwerge, einer süßer wie der andere :o) Nur unsere große macht uns von Anfang an sorgen. Die Maus heißt Celina, schon als sie noch ganz ganz klein war, war ich ein wenig beunruhigt, sie war kein kontinuierliches Schreikind, eig. gar nicht. Nur wenn sie schrie dann richtig schlimm, so sehr dass sie kaum noch Luft holte, jedes mal musste ich ihr kurz ins Gesicht pusten damit sie überhaupt wieder zu sich kam. Mit knapp 1 1/2 lief sie dann wackelig durch die Welt :). Sie sprach bis dahin: Mama, Papa und Wau Wau ... ja seit dem ist auch nicht viel dazu gekommen, sie wird jetzt im Juli 3 Jahre und sprechen ...Fehlanzeige: Mama, Papa, Oma, Opa, Hund und Lou (so heißt ihr kleiner Bruder) dass sind die Wörter die sie deutlich kann.

Sie spielt nicht, eig. nie und wenn dann nur mit Dingen die nicht zum spielen sind (Schuhen, Einkaufskisten - aber auch nur um sie kaputt zu machen) Wir lieben sie über alles, und gerade deshalb macht es uns so fertig. Wenn wir sie zum spielen animieren wollen, weigert sie sich regelrecht, rennt schreiend davon und wird richtig hysterisch. Wenn wir ein Buch anschauen wollen, interessiert es sie nicht. Sie versteht größtenteils auch nicht was wir von ihr wollen z.B.: "bring mir den Pullover der da auf dem Stuhl liegt" da geht sie .. z.b. zum Hometrainer und sucht dort, dann sagen wir nochmal auf dem Stuhl - sie geht hin und bringt irgendetwas anderes ... es ist nicht immer so aber öfters.

Oder sie kann nur schlecht Treppen gehen, wenn dann immer nur ohne Fußwechsel und nur sehr langsam ...am nächsten Tag steht sie dann wieder vor der Treppe und geht gar nicht, fängt an zu zittern. Von solchen Situationen gibt es viele. Sie weint bei jeder kleinigkeit, schmeißt sich auf den boden (aber nicht direkt vor wut, sie bleibt dann einfach da liegen und schreit. Wenn wir ihr was erzählen wollen, dürfen wir sie nie anfassen da bekommt sie ne Kriese, schlägt um sich... Wir wissen einfach nicht was wir noch machen sollen. Wir stehen auch komplett alleine damit da, bis auf einer Person in der Verwandschaft (und diese wohnt weiter weg) sieht es keiner. Zitat: sie ist doch so ne liebe sie spricht ja schon so gut (Eltern vom Papa) Meine Mutter (hat es persönlich noch nicht erlebt) meint dass es alles voll normal ist, und ich kann nicht verlangen dass sich ein 3 jähriges kind für länger als 5 Minuten allein beschäftigt usw... . Aber sie beschäftigt sich ja nicht mal mit uns. Sie steht eig. die ganze Zeit vorm Papa und sagt: Papa, Papa, Papa Papa, will auf ihm rumkletter am liebsten 24 h am Tag und wenn Papa dann mal sagt er muss jetzt was machen lässt sie mit aller Kraft die sie hat nicht vom Papa ab. Wir lieben sie so sehr aber sind echt mit unserem Latein am ende, wir würden gern soviel mit ihr machen, aber sie versteht so vieles noch nicht. Das einzige wo sie in ihrem element ist, ist musik.

Kennt das irgendjemand auch so? Erfahrungen, Tipps?

 
9 Antworten:

Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von muddelkuddel am 10.06.2012, 13:05 Uhr

was sagt der kinderarzt? mein sohn hat auch spät für andere verständlich gesprochen (auch mit knapp 3), aber er hat alles verstanden und hatte ein eigenes zeichen und lautsystem, mit dem er sich in der familie verständlich gemacht hat.

wenn eure tochter aber auch nicht zu verstehen scheint, würde ich mal die ohren untersuchen lassen.
dass kleinkinder nicht mit spielzeug spielen, sondern mit anderen sachen (in dem alter ist alles "spielzeug") finde ich auch normal. dass sie an einer person (bei euch: papa) besonders hängt, scheint auch entwicklungsgerecht.

mein sohn hat (und tut es noch) auch viel geschrien und ist etwas "anders", aber ich wusste immer, woran es liegt (einzelkind, wahrnehmungssensibel, charakterstark ;-) )
und es war/ist anstrengend, aber definitiv nicht pathologisch (auch wenn uns die "bildungssysteme" manchmal anderes vermitteln wollen, weil er doch schon öfters "aus der reihe tanzt")

was ich sagen will ist: lasst dem kind die zeit, die es braucht (nicht jedes muss mit 12 monaten laufen, mit 18monaten sprechen und mit 3 jahren kindergartenreif sein), aber scheut euch nicht, professionelle hilfe anzunehmen, wenn ihr das gefühl habt, dass "etwas nicht stimmt", oder ihr nicht weiter wisst. ich denke, dass elternbauchgefühl ist meist richtig.

der kinderarzt ist da erster ansprechpartner und auch die erzieher im kiga (wenn eure tochter dahin geht) kennen anlaufstellen.

LG

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von schnuffel35 am 10.06.2012, 13:19 Uhr

Sehe es wie Muddelkuddel!
Meine wird im Juli drei.
- Sie lief erst mit 22 Monaten!
- Hat auch noch ne Windel!
- Treppe auch noch ohne Fußwechsel!
- Ist auch erst mit 12 Mon. gesessen
Ich seh es nicht tragisch, jedes Kind braucht seine Zeit.
Seit ca. einem halben Jahr spricht sie komplette Sätze, macht das ich und du richtig. Nur noch ein paar Wörter sind es, die nur wir verstehen.
Ansonsten wenn du unsicher bist geh zu einem Kinderarzt, der kann dir sicher weiterhelfen. Aber macht euch nicht verrückt.

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von veralynn am 10.06.2012, 13:42 Uhr

hmmmm

das liest sich doch schon als eher ungwöhnlich. vielleicht ist alles normal, vielleicht aber auch nicht. hör auf dein mutterherz! sagt es dir, dass etwas nicht stimmt? wenn ja, dann rede mit dem kinderarzt über deine bedenken/ängste......

ich habe 3 kinder im alter zwischen fast 3 und 9 jahren. ich habe die erfahrung gemacht, dass mein herz mir sagt, wenn ich eine sache ernster nehmen muss. habe ein kind, welches nicht 100% gesund ist (körperlich), es ist aber gar nicht offensichtlich und ich bin froh, das kind früh/rechtzeitig beim doc vorgestellt zu haben.

lg v.

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von Nase am 10.06.2012, 18:47 Uhr

Ich würde damit einfach mal beim Kinderarzt vorsprechen.. Für mich hört sich das nicht ganz altersgerecht entwickelt an. Vielleicht hört sich auch schlechter, oder braucht einfach nen Anschub, gehts sie denn in den Kindergarten? Hat sie Kontakt zu gleichaltrigen Kindern oder nur zu ihren jüngeren Geschwistern?

Ich würde wirklich den Kinderarzt drauf schauen lassen, und wenn sie ihn die Kita geht, auch dort mal nachfragen, wie die Erzieherinnen das sehen...

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von Nase am 10.06.2012, 18:50 Uhr

Oh sehr schöner Beitrag.. Das Elternbauchgefühl ist sehr wichtig...
Die Spielsituation scheint mir auch sehr "normal" mein Sohn hat sehr selten mit richtigem Spielzeug gespielt... Eher mit Alltagsgegenständen...

Auch die Sprache brauch einfach Zeit, und kann beim einen Kind länger beim anderen schneller gehen. Irritieren tun mich aber das "mitspielen" und das zittern und häufige Weinen und Dinge nicht verstehen. Denn Sprechen und Sprachverständnis ist ein Unterschied..
Deshalb auf jeden Fall professionelle Hilfe holen.

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von SkyWalker81 am 10.06.2012, 20:58 Uhr

Mein jüngerer Sohn (4 Jahre) war auch schon immer etwas "anders".
Als Baby eigentlich unauffällig, mit 15 Monaten gelaufen, immer sehr Mama-fixiert, Loslösung erfolgte eigentlich erst mit ca. 3,5 Jahren richtig.(Seit dem ist Papa hoch im Kurs...endlich !!!)
Sprechen : bis 2 Jahre kein Wort, dann langsam immer mehr, aber im Gegensatz zum grossen Bruder schon "hinterher".
Kleinere Aufforderungen hat er aber immer verstanden.
Er geht seit er 2 Jahre alt war in den Kindergarten, wir hatten "sanfte Eingewöhnung" die ca. 7 Wochen dauerte.
Nach ca. 1 Jahr sprachen uns die Erzieherinnen darauf an, dass er nie mit den anderen Kindern spielte, auch malen, basteln puzzeln ... nicht seine Welt. Er schob am liebsten Autos hin und her, war auch gerne in der Bauecke, aber nur wenn kein anderes Kind da war.

Uns viel auch schon immer auf,dass er nie richtig "spielte", also jetzt nicht alleine beschäftigen sondern wenn wir mit ihm malen wollten, Puzzles machen o.ä. blockte er immer ab, oder war nach ein paar Minuten "fertig".
Er spielte auch am liebsten mit Alltagsgegenständen, die er gerne auseinandernahm. Was ja auch in Ordnung war für uns, aber in der Wohnung war und ist es noch heute sehr schwer, ihn zu beschäftigen.
Draussen ist das schon besser, aber auch hier weigerte er sich z.b. lange auf sein Bobbycar zu sitzen, später Dreirad zu fahren (jetzt macht er es, aber nur kurz). Laufrad will er einfach nicht, auch das Fahrrad interessiert ihn nicht. Toben tut er sehr gerne, also klettern oder auf dem Trampolin springen etc.
Gleichaltrige Kinder fand er schon immer eher als störend, ältere Kinder und auch Erwachsenen gegenüber ist er aber sehr offen und sucht auch den Kontakt.
Die U 7a (mit 3 Jahren) war unauffällig, die Sprache noch im Rahmen.
Da aber die Erziehrinnen Sorge hatten, weil er nie Kontakt mit anderen Kindern wollte und er eben auch Konzentrationsschwierigkeiten hatte (wenn man ihm ein Spiel erklären wollte blockte er auch ab) nahmen wir Frühförderung wahr bei einer Heilpädagogin.
1 Jahr später kam dann die U8 und da wurde dann von der Kinderäztin angeraten ihn in einem SPZ vorzustellen, weil die Sprache nicht altersgerecht war und eben wegen dieser "Weigerungshaltung" die er immer einnahm, wenn man ihm etwas erklären möchte.
Bei diesem Termin kam nun nicht viel heraus. Die Ärztin dort meint, er sei ein ganz fittes Kerlchen, sprachlich und vom Sprachverständnis allerdings entwicklungsverzögert. Wir sollen weiter in die Frühförderung gehen, evtl. noch beobachten und wenn er nicht aufholt noch Logopädie und evtl Ergotherapie machen (weil er etwas "unrund" läuft.).
Er ist auch ein ganz lieber immer fröhlicher kleiner Kerl, und wenn ihn entwas interessiert auch zu höchster Konzentration fähig. Allerdings genauso stur,etwas zu tun, was er nicht mag (malen etc.). So steht er sich oft selbst im Weg um neues zu lernen. Wir könne jetzt auch nur abwarten ob der Groschen noch fällt oder eben weitere Förderung nötig ist.

Mein Rat: U7 a mit 3 Jahren abwarten, evtl. mal ein SPZ aufsuchen wenn der Arzt der Meinung ist, dass die Entwicklung arg hinterherhinkt.
Auch die Ohren würde ich mal bei einem Pädaudiologen untersuchen lassen (hier werden auch evtl. Wahrnehmungsstörungen etc. untersucht).

Mir hat mein Bauch schon immer gesagt, dass was "anders" ist, sonst hätte ich mich nicht zu den Untersuchungen bzw. der Frühförderung entschlossen.

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von Nicoles82 am 11.06.2012, 12:51 Uhr

Als ich dein Posting gelesen habe, dachte ich immer: Die Ohren und Augen...

Ich würde das mal überprüfen lassen und mit dem Kia reden. Finde es aber gut, dass du auf dein Bauchgefühl hörst...

Es ist bestimmt nichts im Busch, sondern braucht nur etwas länger... (tut meiner übrigens auch)...

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Hörtest???

Antwort von Jeckyll am 12.06.2012, 22:39 Uhr

Ich finde es gibt eingige Hinweise darauf, dass dein Kind vielleicht (!) Schwierigkeiten mit dem Gehör hat. Die verzögerte Sprachentwicklung, die motorische Unsicherheit, das fehlende Interesse an Spielen oder auch nur kurzen Erklärungen der Eltern...

Geh doch einfach mal zum Kimderarzt und lass die eine Überweisung zum Pädaudiologen geben. Die Untersuchung tut nicht weh und dann weiß man ob was ist. Genau so beim Sehen.

Das sind Dinge die ein Kinderarzt unter normalen Umständen nur schwer diagnostizieren kann (also genau) und Schwierigkeiten in den Bereichen habne oft weitreichende Folgen. Die dann meist schnell besser werden wenn alle Sinne gut arbeiten können.

LG Jeckyll

Und wenn das Kind keine körperlichen Probleme hat gib ihr noch ein bisschen Zeit.

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Re: Mit meinem Latein am Ende :(

Antwort von Julisa am 14.06.2012, 11:31 Uhr

Ich will dir keine ANgst machen, es kann alles und auch nichts sein. Aber das was du da beschreibst erinnert mich sehr stark an meinen Cousin. Und bei ihm stellte sich letztlich eine Form von Autismus raus. Für meine Tante war es ein langer Weg, die Diagnose kam erst als er schon im Vorschulalter war.
Was sagt denn euer Kinderarzt dazu? Notfalls würde ich ncoh eine 2. Meinung einholen.

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