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Geschrieben von Bela66 am 14.12.2021, 8:48 Uhr

Schlafbedarf des Kindes niedriger als früher

Hallo,

ein Kind in diesem Alter braucht nicht mehr so viel Schlaf. Wenn Deine Maus abends noch so fit ist, dann ist sie einfach nicht müde genug. Unsere Kinderärztin sagt immer, ein wirklich müdes Kind schläft inh. von 10 Minuten ein.

Das heißt: Vermutlich legt Ihr sie zu früh hin. Oder sie macht noch einen Mittagschlaf. Oder sie schläft morgens recht lang. So dass ihre Gesamt-Schlafmenge einfach zu hoch ist für ihren Bedarf.

Klar möchte man als Eltern abends mal Feierabend haben, ich kenne das auch. Aber viele Eltern legen die Mäuse deshalb zu früh schlafen, und dann haben sie Rabbatz. Zum Vergleich: Meine Kinder sind in diesem Alter gegen 20.30 bis 21 Uhr Uhr ins Bett gegangen und waren morgens um 5.30 Uhr wieder fit. Mittags gab es ein Schläfchen von 45 Minuten.

Klar war das nicht schön, aber so sieht der reale Schlafbedarf vieler Kinder im Kiga-Alter aus. Und wir hatten noch Glück: viele Kinder in diesem Alter brauchen gar keinen Mittagschlaf mehr.

Das Ding ist: Du kannst den Schlafbedarf Deiner Tochter nicht erhöhen. Ihr Körper weiß, wieviel Schlaf er braucht, und man kann da nichts draufpacken, nur weil man das als Eltern praktischer fände. Sondern man muss sich auf den Schlafbedarf des Kindes einstellen.

Was man aber machen kann: Man kann die Gesamtschlafmenge umverteilen: Du kannst Deine Tochter abends später hinlegen. Oder Du kannst sie morgens konsequent früher wecken. Oder Du lässt den Mittagschlaf weg, auch wenn sie dann anfangs etwas quengelig und müde ist am Nachmittag (das hört nach wenigen Wochen auf). Du kannst also an einer Stelle Schlafstunden sparen, um sie an anderer Stelle draufzupacken.

Man sollte allerdings erstmal nur an einer Stelle nachjustieren, nicht an mehreren. Und man muss jede Veränderung mindestens 7 bis 10 Tage konsequent durchhalten. Erst dann zeigt sich die Wirkung. Das kindliche Gehirn braucht etwa eine gute Woche, um sich auf den neuen Rhythmus einzustellen. Bis dahin wirkt es, als helfe es nicht. Es ist also wichtig, nicht zu schnell zu viel zu versuchen, sondern in Ruhe an den „Stellschrauben“ zu drehen, bis das Ergebnis für die Familie und das Kind wieder passt.

LG

 
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