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Geschrieben von Einzelgaengerin am 11.04.2021, 11:59 Uhr

Stundenlange Wutanfälle und will nicht mehr laufen

Hallo,

ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt und weiß echt nicht mehr weiter.
Mein 3-jähriger Sohn war, meiner Meinung nach, noch nie ganz einfach, war zum Beispiel als Baby nächtelang wach. Irgendwie schlägt man sich ja dann durch, es gibt mal bessere, mal schlechtere Zeiten.

Seit ein paar Wochen ist es aber kaum noch auszuhalten. Er hat Wut- und Tobsuchtsanfälle, die kaum noch zu ertragen sind. Er schreit in derart grellen Stimmlagen, stundenlang, dass wir schon in der ganzen Straße gefragt werden, was denn bei uns los sei.
Man fragt ihn zum Beispiel ganz ruhig und freundlich: "Möchtest du Müsli essen?" und er schmeißt sich auf den Boden und ist für die nächsten 30 bis 60 Minuten nicht mehr zu beruhigen.
Seit einer Woche will er partout nicht mehr laufen (im Kindergarten und auch zu Hause tobt und hüpft er aber wild herum, also kann ihm nichts weh tun). Er ist nicht mehr dazu zu bewegen, die Treppe selbst hoch und runter zu gehen.
Am Freitag habe ich ihn vom Kindergarten abgeholt. 2 Erzieher und ich versuchten 30 Minuten lang ihn mit allen Mitteln dazu zu bewegen, dass er die 100 Meter von der Tür bis zu meinem Auto läuft. Vergeblich. Er hat sich am Ende nur noch auf den Boden geworfen und gebrüllt, die Erzieher wollten ja auch mal nach Hause und so habe ich ihn dann die ganze Strecke brüllend getragen.
Dabei habe ich mich leider etwas verausgabt, bin in der 27. SSW risikoschwanger, hatte seitdem für einige Stunden echte Probleme im Unterleib und es fühlt sich immer noch komisch an.
Ich kann ihn einfach nicht mehr tragen. Das habe ich ihm schon alles erklärt, mehrmals, in einer ruhigen Minute, dass er zu schwer ist, dass mir das weh tut, und dass ich dann vielleicht ins Krankenhaus muss, wenn ich ihn weiter trage. Wenn er mit mir schmusen und kuscheln will, dann können wir das gerne jederzeit auf der Couch machen und er darf auf meinen Schoß, aber ich kann ihn einfach nicht tragen.
Das Ende vom Lied: Wir haben seit Freitag Mittag die obere Etage nicht mehr verlassen, weil er absolut nicht dazu bereit ist, die Treppe ins Erdgeschoss runter zu gehen (um dann gleich unten in den Buggy steigen zu können). Er macht es nicht, lieber bleibt er den ganzen Tag hier im Haus. Wenn ich vorgehe, bleibt er oben sitzen und schreit bis zur Erschöpfung. Ich kann ihm alles versprechen, Spielplatz, was schönes einkaufen, mit dem Nachbarskind spielen, Reime und Treppenstufen zählen - es ist alles zwecklos.
Nach 1 Stunde brüllen bin ich gestern wieder mit ihm zurück gegangen.

Letztens wollte er morgens aus seinem Schlafzimmer in die Küche getragen werden. Es hat 3,5 Stunden lang gedauert, bis er selbst aus seinem Zimmer in die Küche kam. 3,5 Stunden lang hat er bockig in seinem Zimmer gehockt. Es war ihm auch total egal, dass es dann kein Frühstück für ihn gab.

In vielen anderen Situationen ist er genau so stur, sämtliche Konsequenzen sind ihm auch egal.

Ich habe nun wirklich schon viele Tipps gelesen und ich finde auch, dass man sich von seinen Kindern nicht auf der Nase herum tanzen lassen sollte.
Aber was macht man denn mit einem Kind, das stundenlange Ausdauer in seinen Tobsuchtsanfällen hat und dem auch sämtliche Konsequenzen egal sind?

Ganz nüchtern betrachtet sehe ich es so, dass ich diese Woche genau 2 Optionen habe: Entweder ich bleibe die ganze Zeit mit ihm im 1. OG sitzen (wo unsere Wohnung ist), oder ich schleppe ihn halt die Treppe rauf und runter und wahrscheinlich auch bis zum Kindergarten und zurück und riskiere damit echte Probleme in meiner Schwangerschaft.
Was würdet ihr machen?

 
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