Terror Zicke.

Hallo,
was mir irgendwie weh getan hat, was Du geschrieben hast, war, dass Du Deine Tochter so bezeichnest. Das ist doch noch so eine kleine Maus. Ich kann Dir nur sagen, dass so etwas mit der beginnenden Trotzphase zu tun hat. Und das sage ich nicht aus dem Bauch heraus, sondern weil ich erst letzte Woche auf einem Vortrag dazu war. Also alles ganz normal. Zumal es hier nun um die Ich-Findungs-Phase geht, die super mega wichtig ist für Dein Kind. Hier geht es darum, ob Dein Kind später ein selbstbewusster Mensch wird und weiß was es will, bzw. ein gutes Ich-Gefühl entwickelt. Nämlich, dass es weiß: Ich bin gut so, wie ich bin! Ich weiß, oft ist es nervend und anstrengend für dich. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Aber sage Dir immer, dass was andere Leute denken ist so was von egal und sage Dir in solchen Momenten: das ist meine!! Tochter und sie ist toll und richtig so wie sie ist. Das sind alles pHasen, die vorüber gehen. Unterstütze Deine Tochter, wenn Sie einen Trotzanfall bekommt und lasse sie nicht alleine. Bleibe bei ihr und bedränge sie dabei aber nicht. Du kannst ja ruhig und lieb zu ihr reden, aber bleibe ruhig und warte bis es vorüber ist. Die Seminarleiterin meinte dazu: Das ist wie ein gewittersturm...er entlädt sich und danach schein t ganz schnell wieder die Sonne, als ob nichts gewesen wäre. Und was erstaunlich ist: Für die Mäuse ist sowas fast noch anstrengender als für uns Mütter und Väter. das macht die Kleinen in den Trotzphasen richtig fertig. Wichtig: Bleibe bei ihr, auch wenn sie sich auf den Boden schmeisst. dann fühlt sie sich wichtig und angenommen. Versuche mit Deiner Tochter später zu reden, sie zu fragen, wie wir denn jetzt eine Lösung finden. Manchmal gibt es ja auch die Möglichkeit für Kompromisse. Auch unterschätzt man manchmal sein Kind, was es viell. schon alles kann und man aber meint, es kann es noch nicht. Da macht es Sinn, das Kind auch probieren zu lassen, ob es das oder das schon alleine kann. Und was wohl auch wichtig ist, ist das Kind mit Spielzeug nicht zu überfordern. Das heisst: Es sollte Entwicklungsangepasst sein. Denn wenn es Spielzeug vor der Nase hat, wo es noch zu klein ist, aber trotzdem probiert und versucht es hinzukriegen und immer nur misslingt, ist es klar, dass Wutausbrüche passieren. Verständlicherweise!Es sollte schon Spielzeug sein, was auf die individuelle Entwicklung des eigenen Kindes angepasst ist und auch ein Erfolg möglich ist. Es gibt auch gute Bücher zum gesamten Thema, z.B. von Remo Largo, z.B. "Kinderjahre". Wichtig ist:Die Kleinen machen das nicht absichtlich, das ist einfach eine anstrengende Zeit für beide Seiten-für Dein Kind und für Dich, aber nimm es also wichtige und stärkende Zeit für Dein Kind. Was Du dafür jetzt investierst wird sich später in der Stärke und im Selbstbewusstsein Deines Kindes widerspiegeln. Und ich finde, Selbstbewusstsein ist mit das Wichtigste, was ein Kind auch z.B. vor Gefahren etc. schützt.Wollte nicht klugscheissen, aber das sind die Inhalte des Seminars und alles ist wirklich sehr logisch wie ich finde. Habe auch schon dies und das daraus ausprobiert und alleine aus dem Wissen heraus, dass es wichtig ist für das Kind, zu Trotzen, war auch ich gleich viel ruhiger und ausgeglichener. das überträgt sich auf das Kind und ich denke, es wird auch daher eine positive Wirkung auf das Kind haben.Liebe Grüße...und hoffe, ich konnte etwas helfen...Bridget