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Geschrieben von ireth15 am 05.08.2016, 10:22 Uhr

Trotz....momentan eine Katastrophe....

Mein grosser bald zwei, macht uns momentan das Leben schwer, immer wieder Trotzanfälle, Gekreische oder Geweine, kein Nein wird ohne Protest akzeptiert, jede Grenze 30 Mal ausgetestet, auch die üblichen Konsequenzen wie aus der Situation herausnehmen, in kurzen Sätzen erklären, etc. bringen nur bedingt etwas, bzw. er ist immer zornig wenn irgendwas nicht nach seinem Kopf geht.

Ignorieren funktioniert noch am besten, wenn er was will und nicht bekommt, manchmal beruhigt er sich dann, hie und da hilft nur mehr ein lautes deutliches Wort und eine Auszeit.

Es gibt Regeln, einige aber nicht zu viele, aber manchmal war ich vielleicht zu locker (zb während des Stillen des Babys durfte auf dem Sofa Reiswaffeln daneben essen wenn er hungrig war, war sicher ein Fehler das zu erlauben, aber in den ersten Wochen war es teilweise sehr schwierig mit Dauerstillendem Baby und Konsequenzen).

Er hat (wie sein Vater) eine sehr starke Persönlichkeit, und er hat momentan den unbändigen Drang, seine persönlichen Grenzen/Freiheit zu verteidigen (zb hat er beim Kia bei der U7 wie am Spiess gebrüllt, sich geweigert sich abmessen zu lassen, wiegen war nur die Differenzwiegung auf meinem Arm möglich....obwohl ich ihm vorher alles erklärt habe, er keine Angst vor dem Arzt hat ....die Impfung war ihm egal, er zuckt immer aus, wenn irgendetwas gegen seinen Willen geht.) Insgesamt eine sehr peinliche Situation, hatte das Gefühl, mein Kind gar nicht im Griff zu haben. Anziehen, Wickeln, Baden, Zähneputzen, in den Kinderwagen setzen sind oft ähnliche Machtkämpfe.

Wie kann ich dem beikommen? Ich bewundere bzw. beneide andere Mütter, deren Kinder auf ein Nein ohne Protest sofort reagieren ohne Gemecker.

Mein grosser braucht vermutlich noch mehr Autorität in der Erziehung, leider macht er auch oft bewusst Unsinn wenn er weiss dass ich mit dem kleinen beschäftigt bin. Die üblichen Dinge (Zeit alleine verbringen, positive Aufmerksamkeit, etc) versuche ich für den grossen umzusetzen, um Eifersucht hintanzuhalten, er versucht leider immer meine Aufmerksamkeit so zu erregen. und so Dinge wie Spielzeuge werfen, Sand aus der Sandkiste rausschippen, Essen wegnehmen, hauen, etc...(letzteres kam mal vor, als seine Spielkameradin mit seinem Bobbycar fuhr oder bei der Tagesmutter im Streit um Lego Auto), verlangen ein sofortiges Eingreifen.

Sein Vater ist mehr für den "liebevollen, konsequenten Weg" aber lehnt solche Dinge wie Auszeit, Vorteilsentzug (Lieblingsstofftier wegnehmen oder sofort vom Spielplatz heim, aus der Sandkiste sofort raus, etc) ab und daher habe ich das Gefühl, ein bisschen auf verlorenem Posten zu kämpfen. Zuerst daachte ich auch, das dies der richtige Weg ist, aber das Verhalten meines Sohnes zeigt mir dass gerade er "eine starke Hand" braucht, damit meine ich bitte keine körperliche Gewalt!!

Durch das immer wieder aufkommende Trotzgeschrei mag ich schon gar nicht mehr raus mit beiden, weil mir das Benehmen des grossen echt schon unangenehm ist, und habe immer ein ungutes Gefühl, wenn sich manche Ereignisse (Besuch vom gleichaltrigen, super-braven, Patenkind mit Eltern, Geburtstagsfeier etc) nicht vermeiden lassen.

Seinen kleinen Bruder liebt er übrigens abgöttisch, also Eifersucht dürfte keine so grosse Rolle spielen.

Sorry für den langen Text, aber manchmal habe ich das Gefühl, einfach alles falsch zu machen in der Erziehung bzw. nicht gegen meinen grossen und seinen Trotz/starken Willen anzukommen. Dies belastet natürlich meine Beziehung zum grossen, und tut mir oft auch irgendwie leid.

 
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