Was würdet ihr anders machen ?

Wippe war beim ersten Kind hilfreich, aber beim zweiten Kind nie verwendet, erst recht nicht bei der Oma.

Kinderwagerl muss klein, leicht und funktionell sein. Das teure Wagerl hat nur Probleme gemacht und die "Vorzuege" waren unnoetig, die Nachteile sind erst im Gebrauch herausgekommen. 3Raedrige Wagerln sind instabil. Das kleine Billigsdorferwagerl, dass sich leicht zusammenklappen liess, leicht ins Auto ging und auch in der Breite in die STrassenbahn, war perfekt, aber ich hab sehr lange mit dem kauf gezoegert, da ich ja dieses teure tolle Wagerl hatte.

Tragetuch: Oefter probiert, nie richtig damit warmgeworden. Dafuer viel zu spaet auf Alternativen aufmerksam geworden. Fuer uns war MySol super, mit der Manduca meiner Schwaegerin, die so hochgelobt wird, bin ich nicht zurechtgekommen. Klobig und muehsam.

Eine Tragehilfe ist Gold wert... Kind ruhigstellen, wenn man sonst zu nichts kommt, Kind einschlaefern, wenn es nicht schlafen kann, Kind wohin mitnehmen, wo viele Leute sind oder wo man durch unwegsames Gelaende muss, etc., wo ein Wagerl nur hinderlich ist.

Hochstuhl zahlt sich aus.

Gitterbettchen beim ersten Kind verwendet, die Probleme sind Jahre spaeter aufgetaucht. Beim zweiten Kind ohne Gitterbettchen, gleich im Familienbett, hervorragend. Plus ausgeglichenes KInd. Einfacher gehts nicht.

Vaporisator - total unnoetige Sache. Nix muss steril sein, wie man das vor 50 Jahren geglaubt hat. Gut auswaschen reicht. Wenn geht stillen - 1. Kind fruehchenbedingt Flascherlkind. Purer Stress. Zweites Kind nach einigen Anlaeufen Stillkind - besser und einfacher gehts nicht.

Topferl - "ekelig und ekelhaft" wie meine Tochter zu sagen pflegt. Voellig unnoetig, nie gekauft, nie gebraucht. Ein Stockerl, z.B. Ikea, da gibts hohe und niedrige. Das hoeher fuer die kleinen, das niedrige, wenn sie etwas groesser sind, ev. eine Kinderklobrille, die bei uns ein paarmal Anklang gefunden hat, ansonsten von den Kindern kaum verwendet wurde. Ich selbst habe sie als Kind schon verwendet, ich hatte immer Angst, ins Klo zu fallen. Aber unsere Kinder sind nie reingefallen. Ich hatte als Kind eine ganz normale weisse Kinderklobrille ohne sChnickschack, meine Kinder hatten eine huebschere, aber die meisten haben vorne so ein Plastikstueck, das zwischen den Beinen hochsteht. Ich weiss nicht, wofuer das sein soll. Vielleicht damit nichts rauspritschelt. Ich glaube, das hat aber meine Kinder enorm gestoert, weil man nicht so gut raufklettern kann. Also ich wuerde beim naechsten Mal eine kaufen, die wie eine normale Klobrille keine Erhoehung vorne hat.

Gewand - wahnsinn, in welchen Bergen von Gewand man untergeht. Jeder hat was, das er loswerden will, es werden einem SAecke voll Gewand angehaengt, von Eltern und Schwiegereltern bekommt man allerhand modisches aber unpraktisches Gewand,... So wenig wie moeglich je selber kaufen und wenn, dann nur das, was aus rein funktionellen Gruenden erforderlich ist. Ansonsten waren, was man geschenkt bekommt und sich nicht von ach so suessen Dingen verleiten lassen.

Kinderzimmer - muss man nicht vor dem Kind einrichten. Total unnoetig. Wer weiss, ob es nicht dieersten zwei bis drei Jahre sowieso im Mamabett schlaeft.

Kinderspielzeug - aehnlich wie mit Gewand. Besonders in den ersten Jahren ist Spielzeug fuer ein Kind sowieso wenig interessant. Es will mit dem Spielen, das die Mama auch hat, das koennen Kuechenutensilien sein, Plastikschuesserln, Klopapierrollen, etc, etc.

Wickeltisch/Wickelkommode - voellig unnoetig. Es reicht eine Wickelauflage. Wenn man eine Waschmaschine im Badezimmer stehen hat, hat mein einen perfekten Wickeltisch, Auflage drauf, richtige Hoehe, und irgendwann am Boden oder im Stehen (Kind steht). Wickeln im Schlafzimmer habe ich persoenlich immer allein den Gedanken eklig gefunden. Irgendwo wo es Wasser gibt. Also klar, unterwegs ist das was anderes. Aber fuer regelmaessig daheim muss das irgendwie im Badezimmer gehen. Woanders gehoeren Exkremente nicht hin, ebenso muss man sich die Haende waschen koennen, dann kriegen die Meisten Kinder eh frueher oder spaeter einen Windelausschlag, und da sind die vermaledeiten Feuchtetuecher sowieso das schlechteste. Am besten Taschentuecherboxen kaufen, und unter dem Wasserhahn anfeuchten. Das ist das beste, einfachste und guenstigste.

Wickelrucksack - manche moegen das. MIr war das zuviel Geschleppe. Das, was man braucht, mit nehmen, fertig.

Schnuller , kuenstliche Milch - erstmal abwarten. Meistens funktioniert stillen, dann braucht man das alles nicht. Flaeschchenwaschen und reinigen ist muehsam, in der Nacht Flaeschchen machen ist muehsam. Unterwegs heisses Wasser mitnhemen und Flaeschchen machen, ist muehsam, besonders, wenn das Baby dann doch nicht trinkt und man spaeter mit der kalten ekeligen Milch dasthet und kein heisses Wasser und Pulver und sauberes Flaeschchen mehr hat. Oder man reist mit sehr viel Gepaeck.

Unbedingt ein STillberaterin suchen. Das kann wochen- und monatelangen Stress ersparen. Hebammen sind keine Stillberaterinnen. Die haben gelernt, Kinder auf die Welt zu bringen. Eine Stillberaterin hat gelernt, diese zu ernaehren.
Kinderarzt ist auch weder ein STillberater noch ein Ernaehrungsberater. Der hat gelernt, Kinder gesund zu halten oder zu machen.

Und, Babys wollen nicht gern abgelegt werden, auch wenn ihr BEttchen noch so schoen ist und das tollste Mobile herabhaengt.

Wenn ich auch nur einen Bruchteil davon gewusst haette, als mein erstes Kind da war, haette ich mir viele Traenen erspart.

Alles Gute,
niki