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Geschrieben von lia-marie am 29.03.2004, 13:33 Uhr

welche anforderungen an 2,5 jährige ?

hallo,
meine tochter wird im sommer 3 jahre alt und ist ein lebhaftes, aufgeschlossenes kind mit eigenem willen.
seit diesem jahr geht sie in einen kindergarten für kinder ab 2,5 jahre bis ca.4 jahre. es ist eine gruppe von 15 kindern die von 2 nicht-erzieherinnen geleitet wird.
der einstieg in den kindergarten war überhaupt kein problem, da meine tochter andere kinder liebt und sehr begeisterungsfähig ist. sie hat auch nie gefremdelt.
natürlich hat sie auch ihren dickkopf und steckt wohl auch in der trotzphase. ich finde jedoch, dass sie völlig normal ist. sie spricht noch nicht so gut und oft unverständlich, aber es wird besser und ist in beobachtung (hörtest wurde gemacht).
nun zu meiner frage: welche anforderungen kann man an ein 2,5 jahre altes kind stellen ? seit dem sie in dem kindergarten ist, bekomme ich nur negatives von einer (nicht)erzieherin zu hören. meine tochter sei wild, würde befehle nicht befolgen, bleibt nicht am tisch sitzen etc.
ein beispiel: die kinder sollen mit wasserfarbe malen. es dürfen immer nur 5 kinder malen, die anderen müssen warten. meine tochter will aber nicht warten und bemalt sich stattdessen ihre hände. o.k., nicht gerade toll, aber kann ich von einem noch nicht mal 3 jahre alten kind sofort verlangen zu warten bis alle anderen fertig sind sind malen ? ist es nicht sinnvoller alle kinder mit buntstiften gleichzeitig malen zu lassen ?
beim kinderturnen stellt sie sich auch mittlerweile an, wenn andere kinder vor ihr am trampolin anstehen. das hat sie gelernt. sie wird das mit der gruppeneinteilung beim wasserfarbenmalen auch lernen, aber muss ich es jetzt schon vorraussetzen ?
können kinder in dem alter nicht auch für eine halbe stunde mal wild sein ? länger hält sie es sowieso nicht durch. irgendwann wird sie auch am frühstückstisch sitzenbleiben, aber soll ich sie jetzt schimpfen, wenn sie es nicht tut, obwohl jede menge spielzeug in sichtweite liegt und sie lieber spielen möchte ? wenn ein kind aufsteht, steht sie auch auf. dann müssen doch die nicht-erzieherinnen die kinder wieder hinsetzen, aber was soll ich da tun ?
ich achte zu hause schon auf gewisse regeln, aber sie sollten doch auch altersgerecht sein. kann ich von einem kind mit 2,5 jahren das gleiche verlangen, wie von einem 4 jährigen kindergartenkind ?
es macht mir wirklich sorgen, wenn ich mir die beschwerden der nicht-erzieherinnen anhören muss, da es mich so verunsichert und ich denke, meine tochter sei nicht altersgerecht entwickelt. ich fand ihre fröhliche, aufgeschlossene art und den eigenen willen (wenn es nicht gar zu doll wird) eigentlich ganz positiv.

danke und liebe grüsse
lia

 
5 Antworten:

Re: welche anforderungen an 2,5 jährige ?

Antwort von Blümchen27 am 29.03.2004, 18:02 Uhr

Hallöchen,
ich denke du solltest dir nicht zuviele Gedanken machen.Achso was ich fragen möchte wie lange geht deine Kleine schon in den Kiga?
Also ich arbeite in einem integrativen Kiga und meine Gruppe besteht aus 15 Kindern darunter 4 Förderkinder.Wir sind auch zwei Erzieherinnen und wir haben auch Kinder von 2,5 bis 6 Jahre in der Gruppe.Nun ist es so das die Kinder im Kiga bestimmte Regeln zu befolgen haben, weil es sonst nicht funktioniert. Ich kan aber nicht voraussetzen das die Kleinen kommen und wissen und können das schon alles. Unsere Kleinen z. b. bleiben auch noch nicht sehr lange am Tisch sitzen und laufen noch viel umher. Aber sie lernen das und es wird von Tag zu Tag besser.Wenn bei euch gemalt wird kann sich da doch eine Erzieherin kümmern und die andere um die Kleinen, sie kann sie mit Fingermalfarben malen lassen. Das macht riesig spass und man kann die Farbe auch auswaschen.Es funktioniert wir machen das auch so.
Ich möchte ja nichts sagen aber vielleicht fehlt den nichterzieherinnen auch das gewisse etwas. Deine wird es auch noch lernen glaub mir, wenn die erzieherinnen wissen wie man KInder gut lenkt.
Alles Gute

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Hm..

Antwort von Henni am 29.03.2004, 19:18 Uhr

hallo

was meinst du denn mit "nicht erzieherinnen"??? Und wieso sind da keine erzieherinnen?? und wieso hast du dein kind denn da angemeldet wenn du den "nicht erzieherinnen" diealtersgemäße betreuung nun nicht zutraust??? Ihc verstehe die situation da nicht so ganz...
erklär doch noch mal,!!


Henni

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Re: Hm..

Antwort von lia-marie am 29.03.2004, 19:27 Uhr

hallo henni,
mit nicht-erzieherinnen meine ich, dass es keine ausgebildetetn erzieherinnen sind. es sind zwei mütter, die das nach dem erziehungsurlaub machen. sie haben den beruf der erzieherin aber nicht gelernt. es ist auch nur drei mal pro woche.
letztere frage verstehe ich nicht so recht. bei der vorstellung fand ich sie sehr nett und hatte auch das gefühl. dass beide mit kindern umgehen können. wie soll ich das vorher wissen ???

liebe grüsse
lia

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Naja...gewisse Regeln sind bestimmt gut

Antwort von celmin am 29.03.2004, 22:36 Uhr

Hallo,
ich kann jetzt nur von der Krippe sprechen, aber dort ist es so, dass die Kinder am Tisch sitzen bleiben sollen, solange noch gegessen wird. Es wird nicht übertrieben und nach dem Essen wird noch gesungen und Fingerspiele gemacht. Sie lernen z.B. auch, dass Knete nicht vom Tisch weggenommen werden darf. Mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein. Aber ich denke schon, dass sich Kinder, zumindest in einer Gruppe, an bestimmte Regeln halten sollten. Kein Kind kann das von Anfang an, das ist klar, aber lernen sollte es das schon. Stell Dir mal die Unruhe vor, wenn bei 15 Kinder die Hälfte während dem Essen denkt, sie müssen jetzt aufstehen und spielen. Aber da sind dann die Erzieher gefragt. Es sollte ihnen schon möglich sein, die Kinder am Tisch zu halten. Bei uns klappt es jedenfalls (sind 12 Kinder bei 2 Erzieherinnen, Kinder von knapp 1 Jahr bis Kindergarten).

Die Sache mit den Wasserfarben finde ich nicht so gut geregelt . Normalerweise wollen ja gar nicht alle Kinder dasselbe machen. Warum bieten sie den anderen nicht z.B. Knete an? Dann sind auch nicht alle so wild darauf mit der Wasserfarbe zu malen.
Gruß
Iris

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Re: welche anforderungen an 2,5 jährige ?

Antwort von Sophie-Charlott am 30.03.2004, 15:13 Uhr

Hallochen,

das erinnert mich verdammt an meine Anfänge in der Kita. In meinem Fall waren es zwar "richtige" Erzieher, aber ich glaube, dass spielt auch nicht unbedingt die Rolle. Entweder man arbeitet dort und macht es mit Liebe und Vernunft, oder nicht. Egal ob gelernt oder nicht. Aber nun schweif ich ja ab.
Also ich habe anfangs auch oft solche Eindrücke und Berichte aus der Kita mit nach Hause genommen. Mir zu Hause den Kopf zermatert: Ist mein Kind normal, was mach ich falsch usw....
Ein Freund - Kindertherapeut - sagte mal zu mir: Höre mit 2 Ohren zu und filtere raus, was die Leute meinen. Das eine Ohr hört sachlich die Botschaft und das andere Ohr hört unsachliche die angeblichen Vorwürfe. Frag nach, wo nun wirklich das Problem liegt, bei dem was sie dir schildern. Haben die Leute ein Problem mit deinem Kind, weil sie "unbequem" ist, oder kann das Verhalten ein Problem für dein Kind werden. (Gesprächsende) Es ist auch deren Aufgabe mit "unbequemen" Kindern bitte richtig verstehen)klarzukommen. Versuch´, das sachliche ohr arbeiten zu lassen und lass Dir sagen, was eine Lösung sein könnte bzw. biete eine Lösung an, wie sie es mit deinem Kind besser machen können, wie du halt zu Hause mit der Situation, wenn es dir denn zu Hause auch schon gab, klarkommst.
Die Maus ist doch noch so klein, noch kannst du ihr sämtliche Grenzen setzen. Geduld.
Ich will nicht sagen, dass du nicht mehr zuhören sollst, aber lass nicht alles an dich so ran.

Meine Lösung war übrigens: Kitawechsel.

Kleine Storry von meiner Tochter:

Sie war etwa so alt wie jetzt Deine Tochter, vielleicht 3 Jahre. Da meinte eine Erzieherin, dass sie nachmittags mit allen Kindern zum Pullern war (es war Sommer und die Kinder waren im Garten). Meine Tochter mußte als Einzige nicht pullern. Aber nach etwa 30 min mußte sie dann doch. Die Erzieherin hat sich allerdings aus "pädagogischen Gründen" dazu entschlossen, sie nicht zu lassen und da hat (Originalton): Ihre Tochter stellte sich böswillig und mit voller Berechnung vor mich und pullerte duch die Strumphose vor mir auf den Boden." (Zitat Ende)-
Ist das nicht ne Frechheit:-)

Jetzt ist sie 5 und wird in der neuen Kita sehr gemocht.

Naja, nimm Dein Kind wie es ist, setz ihr altergerecht Grenzen und alles wird gut.

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