zurück| Geschrieben von Happy06 am 09.07.2009, 10:35 Uhr |
Wer geht demnächst wieder arbeiten und...
freut ihr euch darauf? Meine Elternzeit ist Ende August vorbei und ich habe richtig angst davor wieder zu arbeiten. Ich wollte teilzeit arbeiten aber die Firma macht nicht mit und jetzt bin ich am diskutieren ob wir uns auf 33 Stunden die Woche einigen können. Der Kindergarten hat nur 9 Stunden am Tag auf und es wird total stressig wenn ich 38 Stunden arbeiten muss weil täglich 1 Stunde für Pausen abgezogen werden und ich damit fast 9 Stunden im Büro sein muss. Wir haben keine Familie hier und mein Mann arbeitet im Vertrieb und ist viel unterwegs. Ich habe vorher als Qualitätsassistentin gearbeitet und jetzt soll ich eine Stelle als Geschäftsleitungsassistentin übernehmen. Ich hätte mich früher darüber gefreut aber jetzt mit Kind wollte ich keinen so stressigen Job haben. Ich kann auch nicht nein sagen weil ich dann kein Arbeitslosengeld bekomme und mein €400-Vertrag läuft auch aus und wird nicht verlängert. Sorry, ist lang geworden aber ich wollte es mal los werden. Von meinem Mann bekommen ich wenig Verständnis. Da kommt nur "es wird schon klappen, andere Leute schaffen es auch". Das weiss ich auch aber die meisten Leute haben Familie oder Freunde die im Notfall helfen können. Wir wohnen nicht sehr lange hier.
Grüße
Fiona
Beitrag beantwortenHier Finger heb'
Antwort von vicosmami am 09.07.2009, 11:34 Uhr
gehe auch bald wieder arbeiten und freue mich tierisch drauf - trotz allem habe ich die Zeit mit den Kids genossen, auch wenn es Höhen und Tiefen gab. Die Stundenzahl liegt bei mir allerdings bei 40 Std. - wie schon früher auch und die Kids werden nach dem KiGa auch noch betreut. Momentan kann ich es nicht anders einrichten, aber ich kann es vertreten. Wenn dem nicht so wäre, würde ich mich darauf auch nicht einlassen. Die Kinder wissen auch schon Bescheid, dass ich sie morgens in den KiGa bringe und sie von der Kinderfrau - die sie schon kennen - abgeholt werden.
Versuche Deinem Kind gegenüber auch positiv zu sein - das erleichtert vieles bzw. dann ist das Loslassen nicht zu schwer. Bei vielen ist es inzwischen so, dass keine Familie am Ort wohnt - dafür hast Du vielleicht eine tolle Betreuungsperson!
Und dass Dein Mann so reagiert - finde ich nicht so schlimm, meiner ist genauso. Mache es einfach und mache Dir nicht den Kopf! Je mehr Du das dramatisierst, schlägt das auf die Kids nieder.
Viel Freude!
Re: Wer geht demnächst wieder arbeiten und...
Antwort von Linda761 am 09.07.2009, 12:43 Uhr
Hallo,
bei mir klappt das arbeiten (Vollzeit) gut, trotz zweier Kinder und unter der Woche abwesendem Mann und ohne Familie in der Nähe. Im Haushalt wird aber zur Zeit nur ganz wenig gemacht.
Kläre mit Deinem Mann auf jeden Fall die Pflichten:
- Was macht er im Haushalt, was machst Du? Wenn beide voll arbeiten sollten beide auch 50 % im Haushalt machen.
- Wer bringt das Kind weg und holt es ab? Es wäre für alle stressfreier wenn Dein Mann sich daran beteiligt (z.B. könnte er das Kind immer morgens hinbringen, damit Du früh anfangen kannst oder bestimmte Tage übernehmen).
- Wer bleibt im Krankheitsfall des Kindes zu Hause? Könnt Ihr Euch abwechseln damit keiner so oft fehlen muss?
Wenn Du weniger als 9 Stunden täglich arbeitest, beträgt die gesetzliche Pause 30 Minuten. Wenn Ihr flexible Arbeitszeiten habt, kann die Firma Dich nicht zwingen, mehr Pause zu machen.
LG
Linda
Re: Wer geht demnächst wieder arbeiten und...
Antwort von babysnail am 09.07.2009, 14:22 Uhr
Hallo,
Also die Einstellung von den Männern " das wird schon klappen", finde ich echt nervig. Irgendwie sind doch immer die Frauen dafür zuständig, die Kinder unterzubringen. Auch wenn es beide sind die arbeiten!! Eigentlich müssten sich beide gleich verantwortlich fühlen, aber mein Mann hat es auch als meine Aufgabe angesehen.
Bei uns sind die Zeiten sehr kompliziert. Er arbeitet im Schichtdienst und ich studiere (der Stundenplan ist immer anders). Als es einmal bei uns beiden sehr schwierig war, weil auch die TaMu keine Zeit hatte, habe ich ihn das Problem lösen lassen, um ihm zu zeigen, dass es auch seine Verantwortung ist. Ich muss mich manchmal ganz bewußt zurückziehen, damit er merkt, dass er auch fürs Kind mitdenken muss. Glaube auch, dass er durch das Stillen, etwas ausgeschlossen / aus der Verantwortung genommen wurde. Aber ich will 50 - 50 Aufgabenverteilung und das kann man auch mit Konsequenz und klärenden Gesprächen schaffen.
Natürlich wäre es am schönsten, wenn dein Arbeitgeber sich auf weniger Stunden einlassen kann. Aber vielleicht ist es mit einer TaMu einfacher zu regelns als mit KiGa?
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