Zweijähriger Junge - Probleme in der Kita

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mit Eurem Kleinkind oder Eurer Kita hierzu schreiben könntet..

Mein Sohn ist Einzelkind, 2,3 Jahre alt und seit zwei Monaten halbtags in der Kita.. Er ist ein Late Talker und spricht im Moment erst ein paar Worte und Zwei-Wort Sätze. Er hat einen ausgeprägten eigenen Willen..

Nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 5 Wochen in der Kita, hatte ich nun ein Gespräch mit einer Erzieherin. Bis zu diesem Gespräch war ich der Meinung, es würde alles ganz gut klappen..

Mein Sohn hatte an diesem Tag Sachen aus der Spielkiste an die Wand geworfen und darüber gelacht. Er hat einem Gleichaltrigen auch ein Klötzchen hingehalten und wollte ihn animieren auch zu werfen. Die Erzieherin musste dreimal mit ihm schimpfen, und hat ihn anschließend einzeln an einen Tisch gesetzt. Sie war über sein Verhalten sehr erbost. In einem Gespräch am nächsten Tag, fragte ich sie, ob es in seinem Alter nicht ein Stück weit normal sei, dass er versucht Grenzen auszutesten. Sie sagte daraufhin, sein Verhalten sei "auffällig und ungehörig".

Auch kooperiere er nicht wie andere Kinder seines Alters. Er würde im Stuhlkreis nicht sitzen bleiben, er würde nicht sitzen bleiben und warten bis die anderen Kinder zum raus gehen angezogen sind usw. Auch die anderen Kinder seines Alters (2 in seiner Gruppe, alle anderen sind bereits vier Jahre alt) seien dickköpfig, aber er setzt oder legt sich auf den Boden, wenn er nicht will und das mache es besonders schwierig und inkompatibel mit ihm.

Ich sagte, dass mein Sohn sicher kein Engel ist, er einen ausgeprägten eigenen Willen hat, um den wir wissen.. Daraufhin hat sie mich sehr verunsichert, indem sie antwortete, sie wolle hoffen, dass es nur das sei... Auf meine Frage was es sonst noch sein könnte, also was sie denn für eine Befürchtung habe, antwortete sie dies nicht sagen zu können und erst den ersten entwicklungspsychologischen Test (der mit jedem Kind gemacht wird) abwarten zu müssen...

Außerdem gebe es wenig Interaktion mit den anderen Kindern. Er würde eigentlich für sich alleine spielen.. Viel herum laufen. Im nächsten Satz dann jedoch, dass er schon versuchen würde, mit anderen ins Spiel zu kommen, dies aber wegen seiner Art ja nicht funktionieren würde. Auf meine Frage, was genau sie mit seiner Art meint, überlegte sie und sagte, dass sie mir dies im nächsten Gespräch mitteilen und sich nochmal genau ansehen wolle. Auch ein Junge, von dem sie mir anfangs mitteilte, dass sie glaube, dass sich zwischen beiden eineFreundschaft entwickeln würde, hätte das Interesse an meinem Sohn verloren... Hinzu kommt das Problem, dass mein Sohn ja nicht sprechen könne und es somit eh schwierig bis uninteressant für die anderen Kinder wäre.. Dies kann ich ja nachvollziehen. Trotzdem haben mich diese Aussagen sehr traurig gemacht, da sie sich überhaupt nicht meine Beobachtungen während der Eingewöhnungstage und darüber hinaus deckten.
Ich habe gefragt, ob es in diesem Alter nicht noch normal sei, dass die Kinder überwiegend für sich allein oder nebeneinander her spielen. Sie hat mit nein geantwortet...

Sie sagte mehrmals, dass die Eingewöhnungszeit nun vorüber sei und es jetzt funktionieren müsste..

Ich schätze die Erzieherin, aber ich frage mich, was ich von Ihrer Einschätzung halten soll.. Mein Kinderarzt konnte mich zunächst beruhigen und sagte, er müsse sich erst einfinden und ungehörig sei dies nicht für sein Alter. Es komme auf die nächsten Monate an..

Ich würde mich über Erfahrungen und Meinungen von Euch sehr freuen!